Kapitel 34 - Verluste - Teil1

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Eylül POV

TOT?? TOT? Ich konnte es einfach nicht fassen, dass Chris, mein großer Bruder, der der mich immer beschützt hat, vor alles und jedem, soll plötzlich weg sein? Für immer?

Ich sank auf den Boden und umklammerte mein Handy fest. Keine einzige Träne floß doch innerlich starb ich jede Sekunde aufs neue. 

Er kann doch nicht tot sein? Was wenn es nur ein dummer Scherz war, wie damals? Wer war das überhaupt, der angerufen hat? Ich wollte so gern nachschauen aber ich hatte Angst, Angst dass es kein Scherz war, dass das Krankenhaus angerufen hat, oder Melissa. Die Panik in mir wurde immer größer. 

Ich sah wie Emre zu mir kam und mit mir redete aber ich konnte einfach nicht reagieren, als ob meine Hände und Füße taub sind. Ich wollte etwas sagen, wollte ihn umarmen, wollte mich bei ihm ausheulen aber es ging einfach nicht. 

Plötzlich nahm er mein Handy und tippte darauf herum. Danach schaute er mich an, als ob er verstanden hatte was mit mir los ist. Er schaute mir so fürsorglich in die Augen dass ich mich wieder gut fühlte, ich beruhigte mich. 

Als ob ich davor eingefroren war, und jetzt aufgetaut bin, konnte ich mich plötzlich wieder bewegen. Langsam und zittrig legte ich meine Arme um seinen Hals und spürte keine Sekunde später seine starken Hände an meinem Rücken. Das war nicht nur eine Umarmung, es war eine Bestätigung, ein Versprechen. Er hielt mich fest, wenn ich zu schwach war mich auf den Beinen zu halten. Er schenkte mir Geborgenheit. Und diese Umarmung versicherte mir, dass er mich beschützen wird, komme was da wolle. 

Langsam lockerte ich mich und ließ meinen Tränen ihren Lauf. Emre streichelte meinen Rücken um mich zu beruhigen doch ich konnte mich nicht mehr kontrollieren. Der Gedanke, dass er für immer weg ist brachte mich förmlich um. Gefühlte zehn Stunden später beruhigte ich mich und löste mich von ihm.

"Geh dein Gesicht waschen.", sagte Emre und schenkte mir einen süßen Blick.
Ich nickte und betrat mein Zimmer, dort wusch ich mein Gesicht und fühlte mich sofort besser. Als ich mein Zimmer wieder verließ kam mir eine Idee.

"Ich muss Melissa anrufen!", schrie ich förmlich. 

Er reichte mir mein Handy und rief sie an. Es klingelte und beim zweiten Klingeln ging eine verschlafene Melissa ran.

"Ja?", fragte sie direkt.

"M- Melissa. Wie gehts Chris?"

Es kam ein Rascheln und ich hörte ein brummen.

"Morgen.", begrüßte mich Chris.

"CHRIS? WAS? OMG?"

Ich könnte sterben vor Freude.

"Du bist nicht tot??"

"Nein. Aber du gleich wenn du nicht sagst was los ist."

"Ach, nichts. Ich ruf dich nachher an."

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Bevor ich weiterschreibe eine kurze Frage;

Wie ihr vielleicht gemerkt habt habe ich lange nicht weiter geschrieben, weil ich immer lange Kapitel schreiben möchte. Aber leider kommt dann manchmal tagelang kein neues Kapitel. Was wäre euch lieber
-3 Mal in der Woche kurze Kapitel (ca 1000 Wörter)
oder
-1 Mal in der Woche langes Kapitel (ca 3000 Wörter)

Kommentiert was euch lieber ist und heute kommt die Fortsetzung

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