Grab yourself some popcorn! You either gonna hate me or love me after this chapter hehehehe >:)
Wir kamen gerade an dem kleinen Hügel, von dem man auf das Dorf blicken konnte, an, als auch schon das gedämpfte Lachen und Singen der Dorfbewohner, die heiter zur Musik tanzten und sich gemeinsam zu amüsieren schienen, über die stille Nacht hinweg zu uns herauf an mein Ohr drang. Ich verengte meine Augen, um besser erkennen zu können, was sie taten und erblickte überall nur glücklich feiernde Leute, weshalb ich weiter verwundert auf den warm beleuchteten Dorfplatz blickte.
Dream neben mir setzte sich auf einen umgefallenen Baum, stütze sein Kinn in seiner Handfläche ab, während sein Gesicht dem kleinen Dorf zugewandt war, und schien gedankenverloren in ein Schweigen verfallen zu sein. Meine Aufmerksamkeit richtete sich wieder auf das Dorf und man konnte die Energie förmlich fühlen, das Knistern und Flackern der Luft, die von dem kleinen Dorf aus sprühte und beinahe sofort hätte ich nichts lieber getan, als mich unter die Menge zu mischen uns alles vergessend mit den anderen so glücklich und frei wirkenden Menschen im Kreis zu tanzen. Einfach in dem Meer an Hitze und Energie mcih selbst verloren und damit auch alle Gedanken, Fragen und Sorgen.
"Das wollte ich dir zeigen", erklang Dreams verträumte Stimme und ich wandte mich wieder zu ihm um, während mein Blick an seinen in der abendlichen Sonne golden schimmernden Haaren hängen blieb. Sie sahen so weich, so schwerelos aus, während ihre Farbe selbst durch meine Farbenblindheit ihre Stärke und Seltenheit nicht verlor.
Ich schüttelte schnell meinen Kopf und setzte mich neben Dream auf den Baumstamm, peinlich genau darauf achtend, dass ich ihn dabei nicht berührte und er erneut eine Hitzewelle durch mich hindurchschicken würde.
"Wieso wolltest du mir das zeigen?", fragte ich und mein Blick schien wie automatisch von dem Dorf und den darin feiernden Menschen angezogen zu werden, als ein kalter Windstoß eine Strähne meiner braunen Haare in mein Gesicht blies. Es war definitiv kälter und der Wind selbst trug einen großen Teil dazu bei, doch die Mäntel, die wir beide um unsere Schultern trugen, hielten viel davon ab und ließ einen noch in der Illusion, dass dies ein warmer Sommerabend war.
"Ich wollte nur, dass du siehst, dass die Dorfbewohner das Sommergewitter gut überstanden haben und trotz allem sich darüber freuen und es sogar feiern."
Ich nickte nur als Antwort, da ich nicht wusste, was ich darauf erwidern sollte und lauschte mit einer inneren Ruhe einfach weiter Dreams angenehmer Stimme, die gedämpft und sanft mit dem ausgelassenen Lied vom Dorffest im Hintergrund eine entspannte Atmosphäre kreierte.
"Weißt du, die Dorfbewohner haben zwar viele Sorgen, aber deshalb brauchen sie auch nur eine Kleinigkeit, damit sie sich freuen können. Einfach die Tatsache, dass es ihnen allen gut geht- dass sie alle überlebt haben, ist für sie schon Anlass genug zu feiern."
Er verstummte und ließ dem Rascheln der Blätter der Bäume um uns kurz zeit sich in der beinahe vollkommenen Stille, die nur von dem Dorflied unterbrochen wurde, zu entfalten, bevor er alles erneut mit seiner Stimme übertönte: "Irgendwie finde ich das schön. Dass sie es schaffen sich so von allem zu lösen und einfach mal eine gute Zeit haben. Einfach einmal unbeschwert glücklich sein, ohne dabei an morgen zu denken"
Ich drehte meinen Kopf Dream zu und sah das versonnene und weit entfernt wirkende Lächeln auf seinen Lippen, welche perfekt von der braun gebrannten nun von den roten Strahlen der Sonne beschienenen Haut umgeben wurden.
"Vermisst du es eigentlich?", fragte ich leise und Dream wandte sich zu mir um.
"Was?"
"Das alles"- ich wies auf das Dorf und die tanzenden Menschen- "Das Leben unter Menschen. Das Feiern. Als meistgesuchter Verbrecher kannst du das ja nicht mehr machen, oder?"
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Die Träne der Königin// DNF
FanfictionGeorge, der Prinz von Tortanien, ist nach dem Tod seines Vaters mit der Aufgabe konfrontiert der neue König zu werden. Doch alles, was er wirklich will, ist Freiheit. In Freiheit sein Leben endlich leben und in Freiheit er selbst sein. George entwic...