~Kp 63~

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*screams on top of a hill* I WANT TO QUIT SCHOOL! IT IS STRESSING ME OUT! BUT HERE YOU GO YOU ADDICTED LITTLE BANANAS! TAKE ANOTHER CHAPTER, ANOTHER DRAMA!

Das hektische Aufschlagen meiner rennenden Schritte wurde von den hohen Wänden des Ganges in einem sich immer wiederholendem Echo zu mir zurückgeworfen und symbolisierten das Rasen meines Herzens gepaart mit den überschlagenden Gedanken in meinem Kopf perfekt, als ich von Verwirrung und Panik getrieben, durch das Vanitas Gebäude stürmte, direkt auf mein Zimmer zu. Die dabei schwer in meiner Manteltasche ruhende Träne der Königin, schien mich nicht nur gedanklich an meinem Gespräch mit Dream festzuhalten, sondern zog mich mit ihrem Gewicht gefühlt zu Boden, wodurch meine Schritte stolpernd und unregelmäßig wurden.

Es konnte nicht sein. Dream konnte nicht unsterblich sein, doch zur gleichen Zeit konnte er nicht lügen. Denn was würde ihm diese Lüge bringen? Wollte er damit nur die Träne der Königin bekommen? Aber ich hatte sie ihm doch vorhin schon angeboten, er hätte sie nur ohne etwas zu sagen annehmen müssen und-? Warum hatte er es mir also gesagt? Warum jetzt? Warum hier? Warum nicht früher? Warum nicht bevor wir uns geküsst haben? Warum nicht als ich IHM alles über mich anvertraut habe? Warum?

Ich spürte abwesend, wie warme Tränen meine noch von außen gekühlten Wangen benetzten und mein Blick immer verschwommener wurde, doch ich beachtete meine Umwelt schon lange nicht mehr.

Er war unsterblich. Er lebte ewig. Dream lebte ewig. Er war Jahrhunderte alt. Er war unsterblich. Er kann nicht unsterblich sein. Er kann nicht ewig leben. Er-

Immer wieder spielte sich die gleiche Reihe an Gedankenfolge in meinem Kopf ab und jedes Mal kehrte sie wieder zu ihrem Ausgangspunkt zurück, ohne dabei zu einem Erfolg geführt zu haben.

Wie konnte er unsterblich sein? Das ist doch nicht möglich. Alles vergeht, alles endet irgendwann im Tod. Wie kann er da anders sein?

Plötzlich riss mich der Stoß gegen etwas großes Warmes aus meinem Gedankenstrudel und durch den Schleier an immer noch herabströmenden Tränen versuchte ich zu erkennen, in was ich mit meinem rasenden Tempo gelaufen war.

Das erste was ich sah, waren pinke, zu einem Zopf geflochtene haare und sofort spürte ich, wie sich mein gesamter Körper verkrampfte, während er unter einem erneuten Beben und weiterem Tränenfluss litt und ich, bevor ich eigentlich wirklich realisiert hatte, dass Technoblade vor mir stand, direkt an dem Hindernis vorbeistürmen wollte, um endlich in die vier Wände meines Zimmers zu kommen, wo ich meine Gedanken allein sortieren und in reih und Glied bringen können würde.

Doch da hatte ich meine Rechnung leider ohne den Pinkhaarigen gemacht, der mich gerade als ich anfing meinen Weg um ihn zu bahnen, meinen linken Oberarm fest mit seiner Hand packte und mich mit eisernem Griff festhielt. Verzweifelt und mit dem immer stärker werdenden Gefühl, dass ich einfach nur mehr alleine sein wollte, versuchte ich mich aus seinem Griff zu befreien und begann wie wild mcih gegen seinen Arm zu stemmen, doch ich hatte bei weitem keine Chance.

Wieder wurde mein Blick überschwemmt von Tränen, als ich irgendwie mit meiner anderen Hand den Versuch startete, Technos Finger von meinem Oberarm zu bekommen und ein gepresstes von dem großen Kloß in meinem hals blockiertes "Lass mich los!" aus meiner Kehle erklang.

Allerdings waren all meine Mühen umsonst, denn schon im nächsten Moment zerrte mich Techno in das nächstgelegene Zimmer und schloss die Tür hinter sich mit einem lauten Knall, immer noch meinen Arm fest im Griff, bevor er sich zu mir umdrehte und mich zu mustern begann. Ich erwartete einen angewiderten, abfälligen Blick, denn wie, wenn nicht erbärmlich und schwach, sah ich gerade aus? Heulend über etwas, das ich nicht fähig war zu verstehen oder zu glauben und vor jeder weiteren Erklärung wegrennend. Doch zu meiner Überraschung meinte ich so etwas wie Besorgnis oder Mitgefühl in den spitzgeformten schwarzen Augen zu erkennen. Ein Ausdruck, den ich nie geglaubt hatte in diesem Augenpaar zu sehen, geschweige denn auf mich gerichtet zu spüren und meine Verwirrung stieg noch mehr.

Die Träne der Königin// DNFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt