~Kp 40~

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*throws another chapter at you* "BECAUSE I LOVE YOU SO MUCH"

Schweiß rann mir den Rücken hinab und mein Leinenhemd klebte wie ein nasser Sack auf meiner Haut, machte sie unfähig zu atmen. Meine Hände waren wund von den ganzen Säcken, die ich und Dream vorbereitet und genäht hatten und meine Arme durchfuhr immer öfter ein Zittern vor Anstrengung. Noch ein weiterer Sack gefüllt mir schwerer Erde und ich war mir sicher sie würden von meinem Körper abfallen. Dream neben mir keuchte ebenfalls, während die Sonne nichts lieber tat als uns mit ihren heißen Strahlen zu grillen und die Luft um uns mit einer Schwüle zu füllen, die das Atmen schwer machte. "Ich kann nicht mehr", stieß ich hervor und stütze meine Hände auf meinen Knien ab, Dreams Blick auf mir liegend. Seit Stunden schon waren wir dabei die Vorratskammer regendicht zu machen, doch das Befüllen von Säcken mit Erde und das darauf folgende Schleppen dieser schweren Säcke war anstrengender als ich gedacht hatte. Und wir hatten erst einmal geschätzt die Hälfte von dem, was wir noch transportieren müssen. Erschöpft wanderte mein Blick zu dem Haufen an befüllten Säcken, die alle noch in die Höhle gebracht werden mussten. Ich verdrehte meine Augen und ließ mich auf den Boden fallen. Das pulsieren meiner Arme wollte gar nicht mehr aufhören und ich versuchte das Rauschen meines eigenen Blutes auszublenden.

"Lass uns eine Pause machen", stimmte Dream mir zu und ließ sich ebenfalls neben mir nieder. Ich wandte mich zu ihm und auch sein Hemd hatte sich an seinem Oberkörper festgesaugt, als würde es ihn erdrücken wollen und keinen Zentimeter seiner Haut unberührt lassen.

"Schaffen wir das heute überhaupt noch alles?", fragte ich während ich mein Oberteil etwas anhob, um meinen Körper wenigstens etwas abzukühlen, doch es war nicht genug. Das klatschnasse Kleidungsstück hielt immer noch zu viel Wärme in sich und verhinderte, dass der Schweißfilm auf meiner Haut seine für ihn bestimmte Arbeit machen konnte. Mich abkühlen. Was würde ich jetzt nicht alles für eine frische Brise Wind geben, doch schon seit Tagen war es so still, dass sich kein Blatt auf den Bäumen bewegte. Kurzerhand packte ich mein Hemd am Saum und streifte es schnell über meinen Kopf. Schälte mich aus dem stinkenden Gewand und legte es neben mich ins Gras. Noch dreckiger als jetzt konnte es sowieso nicht mehr werden. Als ich zu Dream blickte merkte ich, dass sein Kopf mir die ganze Zeit zugewandt war und er mich beobachtete hatte, jedoch noch immer nicht meine Frage beantwortete hatte.

"Also? Schaffen wir das noch heute?", wiederholte ich mich und wies dabei mit meinem Finger auf den Haufen an Säcken, der einige Meter neben uns thronte. Dream folgte langsam meiner ausgestreckten Hand und ließ seinen Blick wohl auf den Säcken verweilen, als er antwortete: "Wahrscheinlich nicht. Es ist schon später Nachmittag. Besser wir hören für heute auf und ruhen uns lieber aus" Ich sah, wie sein Kiefer sich anspannte und wollte gerade fragen, was los sei, als er in einer eleganten Bewegung aufstand und mich anlächelte.

"Gut Idee. Das mit dem Hemd"

Bevor ich etwas erwidern konnte, streifte er sich ebenfalls seines in einer schnellen Bewegung über den Kopf und ließ es neben sich auf den Boden fallen. Automatisch wanderte mein Blick zu seinem Oberkörper und fuhr über seine trainierten Schultern zu seinem braun gebranntem Bauch bis hin zu seinem Hosenbund und ehe ich mich dabei erwischen konnte die gesamte Route noch einmal abzufahren und dabei noch länger auf die mehr oder weniger gut verheilten Narben zu starren, stand ich ebenfalls auf.

"Du bist sportlicher geworden", stellte Dream fest und auf einmal wurde mir bewusst, dass auch er mich gemustert hatte. Hitze stieg in mir auf, doch es war eine andere Hitze als zuvor. Schlimmer als die davor, denn gegen die half das Ausziehen meiner gesamten Kleidung nichts. Schlimmer, denn sie kam nicht von außen, sondern von innen und breitete sich vehement aus.

"Wirklich?" Es war eine unnötige Frage, doch ich hatte das Bedürfnis diese Stille, in der wir uns beide einfach nur gegenüberstanden und ich meine Augen auf seine weiße Maske konzentrierte, welche seinen Blick vollkommen vor mir geheim hielt.

Die Träne der Königin// DNFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt