Kapitel 13 - Percival - Skylers Welt

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Staunend sah er sich um. Das Haus, das Nicolae und ihm während des Aufenthalts zugewiesen wurde war kunstvoll verziert. An den Wänden war das Bild eines ausbrechenden Vulkans fast real dargestellt, die Wände selbst waren angeordnet wie ein Vulkan. Die Decke zeigte den Gipfel der gerade wegbrach, sie standen auf der Magmakammer. Am liebsten würde er sich das Haus kaufen und hier leben, mit der Sprache würde er auch keine Probleme haben.
„Ich weiß was du gerade denkst Percival, dein Gesicht verrät es. Vergiss es!"
Verdammt, das kommt davon wenn der Chef auch gleichzeitig der Ziehvater ist. „Bitte, bitte, ich flehe dich an", er kniete sich hin soweit der Sari das zuließ, „ich mache auch alles was du willst."
„Nein, und jetzt steh auf. Du siehst dämlich aus." Mühsam stand er auf. „Warum nicht?"
Nicolae rieb sich die Augen und seufzte. „Weil es ein Wunder ist, das wir auf dem Weg hierher nicht angefeindet wurden. Die Templer sind Fremden gegenüber sehr argwöhnisch."
Was war das denn für eine Ausrede? Enttäuscht verzog er das Gesicht. „Und warum sind wir dann hier?"
„Wegen dem Ratstreffen."
„Wer kommt zu diesem Treffen?"
Schulterzuckend ging Nicolae ins Schlafzimmer und streifte sich den verschwitzten Anzug ab.
Er verdrehte die Augen, das war mal wieder typisch. „Dein Ernst?"
„Nun, nur die wichtigsten Personen die es in unserer Welt gibt, deshalb gelten für unsere Treffen bestimmte Voraussetzungen."
Misstrauisch sah er ihn an. „An einem Ort an dem Fremde nicht erwünscht sind? Bravo, eurem Chef einem Applaus dafür."
„Mal davon Abgesehen davon, dass es nicht wirklich einen Chef gibt", Nicolae runzelte die Stirn und gähnte, „müssen wir einen Abstand zueinander haben, aber auch gleichzeitig in Sicherheit sein. Das Gebiet der Templer liegt auf einem unbekanntem Ort Land, ist aber auch groß genug um uns alle zu schützen."
Neugierig legte er den Kopf schief. „Darf ich bei der Verhandlung dabei sein?"
„Du bist ein kluges Kerlchen, du kennst die Antwort."
Traurig sah er Nicolae an. „Bekomme ich dann für die Zeit etwas Geld, sonst sitze ich hier nur herum."
Nicolae überreicht ihm einen Geldbeutel. „Hier und jetzt lass mich in Ruhe. Ich habe den ganzen Flug lang dein Gewicht halten müssen." Ein murren. „Ich geh jetzt schlafen. Achte darauf was du hier machst, sonst bekommst du schnell Probleme."
Freudig lief er den Hügel bis zum Dorf herab. Es war wundervoll durch die Tulpenfelder zu laufen und die Anfangs roten Tulpen wurden immer schwärzer je näher er an den Zaun kam. Das Anwesen wurde durch einen rot – schwarzen Zaun von der Umgebung abgetrennt. Kurz bevor er das Dorf erreichte, fuhr er sich nochmal durch die Haare und ging weiter, an den ihn böse ansehenden Personen vorbei. Unglaublich, dass das hier der Treffpunkt der mächtigsten Personen des ganzen Universums war. Von überall angefeindet zu werden dürfte doch nicht gerade einladend sein. Oder doch? Mutig sin die Einwohner jedenfalls. Sie hatten Nicolae, der Natur in Fleisch und Blut, ein Anwesen zugeteilt welches einen ausbrechenden Vulkan darstellte. Bravo.
Stirnrunzelnd setzte er sich auf eine etwas abgelegene liegende Bank. Er durchsuchte seine Umhängetasche und kramte sein Notizbuch hervor. Also, Nicolae meinte es gäbe außer ihm noch elf weitere Elemantary. Ihm fielen außer Nicolae spontan nur Tushar als Antimaterie, Lucifer als Tod, und natürlich Ethan als Zeit ein. Nachdenklich runzelte er die Stirn. War Considite auch anwesend? Wohl eher nicht. Er stand auf und ging zum Marktplatz. Vielleicht erfuhr er dort die Namen der Anderen.

Elemantary Chroniken Buch 1 - ScarletWo Geschichten leben. Entdecke jetzt