Sofort wurde Gemurmel breit.
„Naja", Lucifer lächelte verschmitzt. „Vielleicht hat Considite unrecht."
„Ob Recht oder unrecht sehen wir, wenn es zum Kampf gegen Scarlet kommt.", murmelte Ethan. „Bei meinem erste war er nicht dabei."
„Ihr habt scho-„
„Unwichtig. Also, wie bereits gesagt-„
„Ethan.", Amaclì trat vor. „Ich würde mich gerne auf die Suche nach Relesh machen. Wir waren damals in der ersten Zivilisatin Kumpel, es ist möglich, dass ich ihn zur Mithilfe überreden kann."
„Schau mal.", Percival streckt plötzlich einen Arm aus. „Ein Gepard."
Alle rissen den Kopf herum. Auf einem der Steinbalken vom Tempel lag tatsächlich ein Gepard und schlief. Wie war der die vierzig Meter hochgekommen?
Plötzlich sprach der Gepard hinunter und lief davon.
„Das ist doch-„ Amaclì stürmte hinterher.
Guatemala hüstelte. „Wenn es jedem hier Recht ist beende ich Amaclìs Satz: Das ist doch Lejiona, Relesh Spielgefährtin.
„Das heißt, wir wurden die ganze Zeit von einer Katze beobachtet?", Skyler verpasste Lucifer eine Schelle. „Warum ist euch Dämonen das nicht aufgefallen!"
„Es haftet Relesh Geruch an ihr", Ethan drückte Skyler von Lucifer weg. „Den Geruch von Wächtern kann man nicht wittern! Also wie gesagt. Die Geister gehen mit den Herrschern mit, wir gehen zum Hauptfluss."
Nickend begleitete Guatemala die Anderen heraus, nur er, Percival und Nicolae blieben im Tempel. Und ganz ehrlich? Das war ihm sehr lieb. Nicolae und er waren ein eingespieltes Team, und Percival würde als Mensch von den Anderen nicht im Team akzeptiert.
„Was machen wir jetzt?", fragte Percival zögernd.
Ethan schnaubte. „Frag nicht so dumm. Wir gehen zu den Gletschern von Sirbin! Dort liegt der Hauptfluss." Er schluckte. Auch lebte der Zeitreisende Sirlo dort, nur dieser würde ihm sicher nicht helfen. Sirlo war ein mächtiges Wesen, nicht zuletzt wegen seinem Alter, aber eben auch ein Gegenweltler. Und die Gegenweltler interessierte die Probleme der anderen Ränge herzlich wenig. Alles was die Gegenweltler betraf musste noch dazu mit Tushars Cousin Sciperin besprochen werden, und dieser war noch arroganter als Sirlo. Er schnaufte, dann flog er mit Nicolae und Percival Richtung Gletscher. Um sie zu finden brauchte es nicht viel, immerhin war dort der Strom noch leicht zu spüren. Auch wenn... er mustert Nicolae. Nicolae war unfassbar entspannt dafür, dass er gleich gegen einen Wächter kämpfen musste der ihn jederzeit erstarren lassen könnte. Der verheimlichte ihm etwas! Kaum war der Gedanke zu Ende, wurde Ethan auf den Boden geschlagen. Benommen sah er sich um, und rollte sich im selben Moment weg. Direkt neben ihm schlug eine Energiepeitsche ein. „Corelè! Was machst du?", schrie er entsetzt, konnte nicht glauben, dass das gottähnliche Wesen dieser Welt unterstützte.
„Was glaubst du wohl, du kleiner Taugenichts? Diese eure Welt ist schmutzig, unrein." Binnen Sekunden hatte Corelè ihm die Haut weggeschlagen, der Kopf zuckte unnatürlich. „Und sie wird untergehen, genauso wie die erste Zivilisation es tat."
„Aber-„
Corelè begann zu lachen. „Du kleiner undankbarer Wicht hast die Kraft bekommen, die Zukunft vorherzusehen, aber verwendest sie nicht. Wenn du stirbst, kommt mein Sohn Times wieder frei!"
Ethan schluckte, unauffällig gab er Nicolae das Zeichen weiterzufliegen. Dieser nickte und tat wie befohlen. „Was stimmt denn nicht?"
„Alles. Diese Wesen entwickeln Persönlichkeiten, die ich nicht akzeptieren kann."
Aus dem Nichts ertönte eine Stimme. „Und wir können dein Verhalten nicht akzeptieren.", schrie sie, dann leuchteten Massen an roten Augen auf. Schließlich wurden sie sichtbar. Ethan erstarrte. Es waren Mordiãos Todesgeneräle, die sich um sie versammelt hatten.
Neben Ethan trat der Anführer Girtain hervor und musterte ihn kurz aus den optisch ins rot übergehenden braunen Augen. „Dein Verhalten ist unakzeptabel."
„Unrein!" Corelè ließ eine Energiewalze los, die alle zu Boden riss, dann zerschmetterte es die Todesboten, die am nächsten waren.
Girtain zuckte nicht ansatzweise mit der Wimper. „Du empfindest alles als unrein. Alles was sterben kann. Dachtest du, wenn die Zeit erstarrt verschwindet der Tod?", knurrte er. „Der Tod ist ein festgeschriebenes Gesetz, der dunkle Fürst wird sich von dir nichts vorschreiben lassen. Ethan", Girtain sah ihn direkt an. „Wir kümmern uns um den verrücken Wächter. Viel Glück bei dem Kampf gegen Scarlet."
Dankend nickte Ethan ihm zu und lief weiter Richtung Gletscher, selbst aus weiter Entfernung konnte er noch die Energiewellen mit denen Corelè kämpfte spüren. Girtain war ein guter Freund, auch war er mit den Generälen sehr vertraut. Es fühlte sich an wie Verrat, sie einfach stehen zu lassen, aber es musste sein. Sie konnten Corelè nicht besiegen, aber es ihnen für einige Zeit vom Hals halten. Und das war sehr wichtig, sonst könnte er den Kampf gegen Scarlet nicht antreten.
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Elemantary Chroniken Buch 1 - Scarlet
FantasyEthan, Percival und Saemel bilden unter der Leitung des Elemantaryherrschers Nicolae eine Art private Einheit. Jedoch wurde Saemel zunehmends aggressiver, genauso wie alle anderen Dämonen, die Ursache war Ethan leider nur allzugut bekannt. Es war...