Elemantary Chroniken Buch 1 - Scarlet

Saemel

Knurrend sprang er auf allen vieren in den Abstand zwischen Ethan. Er sah den linken an, dann den rechten, bis er sich aufrichtete und im selben Moment die Vorderbeine zu Boden schlug. Seine Atmung beschleunigte, dann sprang er den linken Ethan an. Dieser drückte ihm mit den Händen gegen die Schulter um den Angriff abzuwehren, doch Saemel konnte ihm erfolgreich Schulter und Arm abbeißen. Mit dem Zwang, immer weiter zu machen, fing er an Ethans Bauch mit den Krallen zu öffnen, die Rippen aufzubiegen und langsam sich an dem Brustfleisch schaffen zu machen. Leises schleifen ließ ihn die Ohren spitzen, reflexartig sprang er weg. Ein Dämon hatte versucht, die Chance zu nutzen und ihn anzugreifen. Laut fauchend griff er an, konnte gegen den Angreifer einige tiefe Bisse austeilen, ehe dieser ihn gegen einen der Felsen schlug. Mehrmals. Schließlich biss der Angreifer ihm in die Schulter, in den Hals und schließlich auch in die Flügel. Entsprechend schrie er auf, fuhr die Zähne vollständig aus und schlug diese dem Angreifer in den Kopf. Dieser machte ruhig weiter, auch als die Knochen begannen zu knacken war er ruhig. Schließlich drehte der Angreifer sich um und warf sich mit dem Rücken voran auf den Boden. Saemel schrie auf, das Gewicht des Angreifers drückte ihn zu Boden, die scharfen Flügel zerstörten seine eigenen. Aber da war noch etwas... An den Stellen, an denen der Rücken auf ihm lag, breiteten sich furchtbare Schmerzen aus. Nur mit großer Mühe und viel Kräftemessen schaffte er es schließlich, den Angreifer von sich zu stoßen. Kopf voran lief er dem Angreifer in den Bauch, drückte ihn so ebenfalls gegen den Felsen. Das der Angreifer ihm dabei mit den Krallen den Hals aufriss interessierte ihn nicht. Er wollte Blut sehen. In dem Moment, in dem sein Angreifer über ihn hinwegsprang, fiel es ihm auf. Es war ein Mensch anwesend. Er leckte sich über die Lippen und sprang auf die Felsen, über diesen Weg griff er mit geschlossenen Augen den Menschen an. Dieser schrie und lehnte sich nach hinten. Gerade als er das Fleisch zwischen den Zähnen haben sollte, zog ihn jemand am Halsband zur Seite. Schlug ihn unsanft auf den Boden. Innerlich stöhnend fauchte er, versuchte aufzuspringen. Da dies nicht klappte, biss er der ihn festhaltenden Person in den Knöchel. Anstatt Gegenwehr wurde ihm jetzt durch die Haare gestrichen. Er sah nach oben, der noch nicht verletzte Ethan hielt ihn fest. Schnaubend knackte er den Fußknöchel, riss den Fuß ab und schlang ihn hinunter. Eine plötzliche Bewegung, Ethan lag auf dem Boden. Saemel sprang auf ihn und begann wieder, die Brust zu öffnen. Oder versuchte es zumindest. Seine Krallen konnten die erste Schicht Kleidung ohne Probleme zerstören, bei der zweiten fanden sie nicht einmal halt und rutschten ständig ab. Er schnaubte und attackierte den Hals. Seine Hand wurde abgefangen. Ein fester Zug am Halsband und er lag neben Ethan am Boden. Dieser setzte sich jetzt auf ihn und begann, den Bereich hinter den Ohren zu massieren.
Entspannt schloss Saemel die Augen und senkte die Atmung, als eine kälte ihn einschloss. Erschrocken sprang er hoch, sowohl Ethan als auch alle anderen waren verschwunden.