°11-Small Talk

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Mr Bunny tauchte auch am nächsten Morgen nicht auf und besorgt musste sie in den Unterricht zu Madame McGonagall.

Ihr Unterricht war fantastisch. Spannend, lustig und lehrreich. Sie machte bei vielen Späßen mit, achtete aber immer darauf, dass es nicht zu ausgelassen und laut wurde, sonst unterbrach sie es und machte strengeren Unterricht.

Wurde aber fleißig mitgearbeitet, konnte es auch sein, dass Madame McGonagall etwas von ihrer Strenge nachließ.

Aber ihre Gedanken waren nicht beim Unterricht. Sie lagen immer noch bei Mr Bunny, den keiner gesehen hatte. Etwas musste ihm zugestoßen sein und sie machte sich furchtbare Sorgen.

Der Unterricht hatte geendet und McGonagall rief sie nach vorne zu sich.

„Miss Delacour, der Schulleiter wünscht Sie zu sprechen", bekam sie die Auskunft und Valerie hob überrascht den Kopf. Hatte sie etwas angestellt?

„Ist es, weil ich heute nicht sehr aufmerksam war? Dann tut es mir furchtbar leid, aber Mr Bunny, mein Hase, ist verschwunden und er hat noch nie zuvor mein Schlafzimmer verlassen" Sie wollte schon weiterreden, da hob die Verwandlungsprofessorin ihre Hand und Valerie verstummte.

„Miss McKinnon war deswegen schon bei mir, weshalb ich heute ein Auge zugedrückt habe, aufgrund ihrer mentalen Abwesenheit. Es sollte sich jedoch nicht wiederholen. Ich halte ebenfalls Ausschau nach ihrem Begleiter. Sie sollten jetzt zu Professor Dumbledore. Sein Büro befindet sich im siebten Stock hinter dem Wasserspeier. Sie nennen der Statue folgendes Passwort"

Daraufhin erhielt sie den Namen einer komischen Muggelsüßigkeit und verabschiedete sich von der Professorin. Sie war sehr froh, dass sie es noch einmal gesagt bekommen hatte, denn das letzte Mal hatte sie geschlafen.

Der Wasserspeier hüpfte auf die Seite, als Valerie ihm den Namen nannte und ließ sie eine Wendeltreppe nach oben steigen. Das Büro befand sich anscheinend in einem der Türme von Hogwarts. Dementsprechend war sie auch nicht überrascht, als das Büro rund war.

Sie entdeckte gleich nach betreten des Büros einen Phönix, der auf einer goldenen Stange schlief. Ein außergewöhnlicher Begleiter und ein ausgesprochen Schöner noch dazu.

„Bonjour", flüsterte sie leise, als sie neben dem Tier zu stehen kam. Dumbledore war noch nicht in dem Büro, aber die Tür hatte sich von selbst geöffnet, also war sie eingetreten.

Der Phönix hob seinen Kopf und legte ihn etwas auf die Seite, bevor er mit seinem Schnabel klackerte. Seine kleinen Knopfaugen starrten wachsam auf sie nieder und vorsichtig hob sie eine Hand, um ihn zu streicheln.

Der Phönix bewegte sich nicht, sschloss aber genießerisch die Augen. Mit einem leichten Lächeln dachte sie an ihren letzten Besuch. Er war nicht dagewesen. Vermutlich war der stolze Vogel auf jagt gegangen, oder hatte einen Brief ausgetragen.

„Das ist Fawkes. Ich glaube nicht, dass Sie ihn schon einmal getroffen haben. Zitronenbonbon?", fragte er und trat aus einer versteckten Tür in das Zimmer. Valerie hob den Kopf und drehte sich rasch um.

Höflich lehnte sie jedoch seine Frage ab. Sie hatte keine Ahnung, was ein Zitronenbonbon war, aber vermutete eine Muggelsüßgkeit, nachdem auch sein Passwort eine war. „Aber zu Tee kann ich Sie überreden, nicht?", plapperte er im Plauderton weiter und füllte schon zwei Tassen.

Gegen Tee hatte sie wirklich nichts einzuwenden und wenn jemand Tee kochen konnte, dann waren es die Briten.

„Sie wollten mich sprechen, Monsieur Dumbledore?", fragte Valerie, nachdem sie einen Schluck des heißen Getränks genommen hatte. Sie schmeckte sofort die frischen Kräuter.

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