°12-Slytherins

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Die Tage vergingen und Valerie fand sich schneller als sie dachte in den Tagesablauf in Hogwarts ein. Morgens stand sie neben Marlene im Bad.

Sie hatten sich darauf geeinigt einander weder anzusehen noch anzusprechen und bei anfänglichen Problemen, hatten sie eine gemeinsame Routine entwickelt, sodass sie einander nicht in die Quere kamen.

Mit den anderen vier Mädchen saß sie schließlich beim Mittagessen und sprachen über die neuesten Gerüchte und Lehrer. Beim Abendessen saß sie oft mit einem Buch in der Hand da und schrieb Texte, während sie nebenbei aß.

Zaubertränke war wie immer ihr Lieblingsfach, wo sie Partner mit Severus war. Auch hier hatte sich eine Routine gebildet, wo sie sich nicht in die Quere kamen, aber trotzdem der Trank zu seiner Perfektion gelang.

„Woran denkst du?" Sie sah erschrocken zu ihm auf, legte ihren Kopf dann aber wieder in die richtige Position. Sie musste ihre Gedanken schleunigst wieder sortieren. Schließlich befand sie sich im Unterricht, wenn auch nur im Tanzunterricht, aber trotzdem.

„Nur an die letzten Tage und wie schnell ich mich eigentlich eingelebt habe", antwortete sie dann schließlich trotzdem. „Stimmt. Es fühlt sich schon wieder wie Monate an", nickte Regulus und drehte sie schwungvoll in einer Figur hinein, sodass sie fast mit Sirus zusammenstießen, hätte dieser nicht schnell eine Figur gemacht, damit er ausweichen konnte.

Sirius warf ihnen einen giftigen Blick zu, während Regulus nur zynisch grinste und Valerie sich raushielt. Bisher hatte sie keinen gefragt, was mit den Black-Brüdern passiert war, dass sie sich so verabscheuten.

Es begann fast ein Tanz, der zwischen aggressiv und defensiv wechselte. Nicht nur Valerie war die Leidtragende, auch ein Hufflepuffmädchen in Sirius Armen, die so oder so schon rote Wangen hatte, weil Sirius sie gefragt hatte.

Trotzdem schien der Hahnenkampf keinem aufzufallen, was Valerie überrascht bemerkte. „Was ist nur euer Problem?", zischte sie schließlich genervt, als sie fast mit der Hufflepuff zusammenstieß und sich selbst näher an Regulus drücken musste, um keinen Ellbogen in die Seite zu bekommen.

Regulus schien sie gar nicht zu bemerken, wie sie mit ihm sprach und zu ihrem und der Hufflepuffs Glück endete das Lied. Entschlossen sahen sich beide an und zogen die Black Brüder weit auseinander.

„Was?", fragte Regulus unschuldig. Valerie sah ihn stumm an, schüttelte dann den Kopf und beschloss, darauf nicht einmal eine Antwort zu geben.

„Wie die Salsa-Musik ist auch der dazugehörige Tanz eine Verbindung afrokaribischer und europäischer Tanzstile. Die Ursprünge stammen aus dem englischen Kontratanz des 17. Jahrhunderts", hallte die zarte Stimme der Lehrerin durch den Raum.

Sie schwebte in einem dunkelblauen, bodenlangen Kleid durch den Raum und tänzelte mit ein paar kleinen Schritten auf ihrem Platz hin und her.

„In vielen Figuren steht sich das Paar dort in einer ähnlichen Tanzhaltung wie beim Gesellschaftstanz gegenüber, bei der die Frau ihre linke Hand auf dem Oberarm oder die Schulter des Mannes legt, der Mann mit seiner rechten Hand ihre Hüfte umfasst und sich die freien Hände in der Luft treffen"

Sie wedelte mit ihren Händen und forderte die Schüler so auf, dass sie sich gleich einmal in die Haltung begeben sollten. Valerie stellte sich hin und sah Regulus auffordernd an, der ihre Hand schließlich in seine nahm.

„Die meisten Figuren umfassten zwei 4⁄4-Takte, also acht Schläge", zitierte sie einmal wieder das Lehrbuch und Valerie verdrehte die Augen. „Ob sie das Buch auswendig gelernt hat?", fragte Regulus und Valerie zuckte mit den Schultern.

Bestimmt war ihr einmal so langweilig gewesen, dass sie einfach nichts Besseres gefunden hatte, was es zu tun gab.

„Also. Was hast du dir zu dem Problem mit Sirius überlegt?", fragte Regulus, als die Musik wieder angefangen hatte. Valerie verengte die Augen und bedachte ihn mit einem warnenden Blick.

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