„Es hat geschneit!", rief Alice am Morgen durch das Zimmer. Sie stand am Fenster und sah hinaus auf die Ländereien von Hogwarts. Sie trug noch ihren winterlichen Pyjama und ihre Haare saßen verstrubbelt auf ihrem Kopf.
Sie schien wohl ebenfalls gerade erst aufgewacht zu sein. „Leg dich wieder ins Bett. Es ist viel zu früh", murrte Dorcas und Valerie hörte die Decke rascheln aus der Richtung ihres Bettes.
„Im Winter schneit es normalerweise. Das hat die Kälte so an sich", kam es stöhnend von Marlene. Seufzend setzte sich auch Valerie jetzt auf. Sie würde so oder so nicht mehr schlafen können.
„Das weiß ich auch, aber heute ist auch Hogsmeade Wochenende", strahlte Alice und hüpfte wie ein Gummiball auf Droge durch das Zimmer. Valerie machte sich wirklich sorgen um die Schüler unter ihnen.
„Ob Lily schon munter ist?", fragte Alice und Marlene stöhnte auf. „Nein, denn sie hat keinen Energieball, mit dem sie sich ein Zimmer teilen muss" Valerie überlegte daraufhin wirklich, ob James nicht doch vielleicht ein kleiner Energieball war. Sie hatte ihn noch nie nicht Lächeln gesehen.
„Wie spät haben wir?", kam es dumpf von Dorcas. Sie schien komplett unter ihrer Decke zu liegen. Valerie sah, wie Alice mit den Schultern zuckte. „Die Sonne geht gerade auf"
Es war Winter und die Sonne ging gerade auf. Eine bessere Zeitangabe gab es einfach nicht. „Also noch viel zu früh", beschwerte sich die Meadowes und warf ein Zierkissen, dass während dem Tag auf ihrem Bett lag, auf das Mädchen.
Alice fing es lediglich auf und schleuderte es zurück auf das Bett von Dorcas. „Los, aufstehen! Wir haben heute viel vor", zwitscherte sie dann und verschwand ins Bad. Marlene schlug ihre Bettdecke zurück und schwang ihre Beine aus dem Bett.
„Diese Frau hat viel zu gute Laune für einen Morgen", knurrte sie und schlurfte zu ihrem Schrank. Keiner würde mehr schlafen können und auch Valerie quälte sich aus den warmen Decken.
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„Wieso sind Auroren hier?", fragte Dorcas, als sie den Weg hinab nach Hogsmeade liefen. Es waren auch mehr Lehrer anwesend als das letzte Mal, wie Valerie sehr schnell aufgefallen war.
„Wegen dem Angriff", erklärte Lily schlicht, starrte aber weiterhin gerade aus. Die Französin folgte ihrem Blick und grinste schließlich breit. „Que voient mes yeux? Il semble y avoir de l'amour dans l'air.", zwitscherte sie und lachte dann.
Fragend fielen die Blicke zu ihr, aber Valerie schüttelte nur den Kopf. Wenn sie zu blind waren, konnte sie ihnen auch nicht helfen. „Hey, Black!", rief Alice und der Schönling drehte sich fragend um.
„Was hat sie gesagt?", fragte Alice fordern. Er zuckte jedoch nur mit den Schultern, aber jeder konnte erkennen, dass er genau wusste, was sie gesagt hatte. Seine Augen glitzerten schelmisch, aber Valerie konnte in seinen Gesichtszügen die Bestätigung ihrer Worte lesen.
Die Liebe war in der Luft aber auch mehr als deutlich zu spüren und sie fragte sich, ob die Mädchen bereits so eingefroren waren, dass sie es nicht sahen.
„Sag wenigstens, ob es etwas gemeines war", versuchte Alice zu verhandeln. „Nein, war es nicht", rief er zurück und wandte sich dann wieder seinen Freunden zu. Die Delacour legte den Kopf leicht schief.
Er konnte eigentlich gar nicht gehört haben, was sie gesagt hatte, denn so laut waren sie nicht gewesen und sie liefen nicht unmittelbar hinter den Jungs. Sie mussten ihren Gesprächen also gelauscht haben, aber warum? Welchen Nutzen zogen sie jetzt daraus?
Sie schüttelte den Kopf. Wieso versuchte sie nur immer gleich hinter allem etwas zu vermuten. Es konnte schließlich sein, dass er einfach etwas aufgeschnappt hatte und es zufällig ihre französischen Worte waren. Was war schon schlimm daran? Sie hatte schließlich kein Geheimnis in die Welt geschrien.
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Pure Blood
FanficEin Trank, der ihrer Mutter Schmerzen zufügt, treibt Valerie in die Enge. Ohne groß darüber nachzudenken, entscheidet sie sich für die Rettung ihrer Mutter, doch war es das wert, ihre Freiheit aufzugeben? Ihre Geschwister zurück zu lassen? „Ich glau...