Yunghoon x Chanhee {The Boyz}

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Übersicht:
⋆ Thema: Emotional / Zombieapokalypse
⋆ Wörter: 1564
⋆ Geschrieben: 03.11.2021
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Kim Younghoon*

„Bald haben wir es geschafft", sagte ich zu Chanhee der hinter mir her trottete. Kurz blieb ich stehen und sah zu ihm zurück.
„Soll ich dich Huckepack nehmen? Oder geht's?", erkundigte ich mich danach, wobei er mich schief ansah. „Nein, geht schon", murmelte der jüngere und grinste mich an. Bedrückt musterte ich sein blasses und ausdrucksloses Gesicht.

Seit drei Tagen ging es ihm Gesundheitlich nicht gu. Anfangs dachte ich er hätte sich einfach einen Schnupfen eingefangen, doch nach seinem jetzigen Zustand zu beurteilen hatte er bestimmt kein Schnupfen. Da Werder Chanhee noch ich ein Arzt war und aufgrund der Zombieapokalypse auch keiner auffindbar war, machten wir uns auf dem Weg zu einer Apotheke. Chanhee weigerte sich anfangs und meinte: „Es wird schon, ist bestimmt eine Grippe oder ähnliches!"
Wenn wir jedoch nichts unternehmen ist er schneller angreifbar, falls wir einigen Zombies über den Weg laufen und das wollte ich zu 100% vermeiden.

Zurzeit befanden wir uns mitten in der Stadt, ein eigentlich gefährlicher Ort, da es hier nur so nach Zombies wimmelte. Doch ebenso der einzige Ort wo ich mich auskannte und genau wusste wo sich die Apotheke befand.

Zugleich war es Nacht. Da die Zombies sind fast blind, waren wir um diese Uhrzeit klar im Vorteil.

„Hier!", sagte ich und deutete mit dem Finger auf das Gebäude. Die elektronische Glastür war zerbrochen was drauf hindeutet, dass bestimmt schon jemand hier war. Mit schnellen Schritten bewegte ich mich Richtung Apotheke und auch Chanhee nahm seine Kraft zusammen, um mir zu folgen. Bevor ich die Apotheke betrat packte ich nach meiner Pistole und lugte in den grossen Raum. Kurz lauschte ich, doch als ich nichts wahrnehmen konnte kletterte ich vorsichtig durch die kaputte Glastüre und wich den spitzigen Schweben aus.
Drinnen holte ich meine Taschenlampe aus dem Rucksack und sah ich mich erst mal um. Pure Verwüstung herrschte, Regale waren umgekippt und die meiste Medizin war bereits weg. Enttäuscht seufzte ich auf. „Hoffentlich hat es noch Medizin im hinten Lager..." Kurz blickte ich zu Chanhee, der benommen in meine Richtung starrte. „Ich bleibe hier. Ich fühle mich nicht gut", nuschelte er und ich konnte sehen, wie er beinahe sein Gleichgewicht verlor. Alarmierend stürmte ich zu ihm hinüber und packte nach seinen Oberarmen. Er sah mich gar nicht an, sondern schweifte mit den Augen in der Gegend herum. „Hey! Chanhee, sieh mich an!", brüllte ich doch versuchte so leise wie möglich zu sein, um nicht unnötig Zombies auf uns zu locken.
Er sah mich kurz an und stiess mich daraufhin zur Seite. „Such die Medizin... ich...-" Chanhee viel zu Boden und keuchte schmerzhaft auf. Erschrocken kniete ich mich zu ihm runter und legte eine Hand auf seine Stirn.

Sie war eiskalt...

„Verdammt. Zähl auf hundert und ich bin wieder hier okay!", hetzte ich aufgeregt und erhob mich blitzschnell. Danach zog ich meine Jacke aus und legte sie um seine Schulter. „Alle runden Zehner Zahlen sagst du laut, sodass ich dich hören kann. Verstanden?", bat ich ihn, wobei ein leichtes Nicken seinerseits zu erkennen war.
Nachdem stürmte ich hinter dem Tresen in den Lagerraum, wo ich nach NeoCitran Tabletten und Schmerzmittel suchte.

Kann das Chanhee überhaupt gesund machen? Oder brauche ich andere Medizin? Ich weiss es nicht verdammt!

„Chanhee, ich höre dich nicht!", rief ich vom Lager aus, da er anscheinend immer noch nicht die zehn erreicht hatte. Daraufhin war ein leises „dreissig" zu hören. Erleichtert wühlte ich in den Schränken und als ich die Medizin endlich fand rannte ich zurück. Erneut kniete ich mich zu ihm runter und wollte meine Wasserflasche aus den Rucksack holen, damit er die Medizin schlucken konnte.
Aus heiterem Himmel nahm mich Chanhee in den Arm. „Du kannst mir nicht helfen", flüsterte er mir schwach ins Ohr, weswegen ich mich schnell von ihm löste und Chanhee verwirrt ansah. „Ich habe Medizin und-"
Ohne Vorahnung lehnte er sich zu mir vor und küsste mich schwach. Ich wusste nicht wie ich darauf reagieren sollte.

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