Eunwoo x Moonbin {Astro}

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Übersicht:
⋆ Thema: Fluff
⋆ Wörter: 1006
⋆ Geschrieben: 13.01.2020
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Lee Dongmin*

Erschöpft warf ich mich ins Bett. Der heutige Tag war wieder einmal anstrengend gewesen. Ich hatte viele Termine um die Ohren und dabei konnten die fünf Minuten Pausen oder die kleinen Powernaps nicht helfen. Ich wälzte mich müde hin und her und stöhnte dann genervt auf, als mir ein Gedanke durch den Kopf schoss.

Meine Hausaufgaben...

Ich setzte mich auf und griff nach meinem Rucksack.
«Mathe... Chemie...», murmelte ich vor mich hin, während ich einige Bücher rausnahm. «Warte... das sind nicht meine Bücher!», schrie ich panisch, sprang vom Bett und hetzte zu meinem Schreibtisch. Wie ein Irrer warf ich unnötige Blätter in die Luft und brüllte laut auf.

Verdammt! Nichts war zu finden! Einfach gar nichts!

Auf einmal war das nervtötende Geräusch meines Handys zu hören. Mein Blick wanderte über den Papierhaufen. Als ich den leuchtenden Bildschirm sah, schnappte ich das Gerät und nahm den Anruf entgegen.
«Dongmin? Wo bist du?», schrie mein bester Freund Jinwoo in den Hörer, weswegen ich erschrocken zur Seite wich. «Zuhause?», meinte ich nur und zuckte mit den Schultern. «Und was ist mit dem Volleyballspiel? Wir wollten gemeinsam schauen gehen? Vergessen!?!», schnauzte er mich an.

Volleyballspiel?

«Moonbin?», fügte er rasch hinzu.

Moonbin...

«Moonbin dein Crush! Jetzt komm endlich!», hetzte er und klang sichtlich gereizt.

Wie konnte ich dies nur vergessen?!?

„Äh... also... uhm... ich bin in zehn Minuten da, warte bitte auf mich!" Ohne auf eine Rückantwort zu warten hing ich ab, nahm meine Schlüssel in die Hand, zog meine Jacke und Schuhe an und rannte aus dem Haus. Obwohl meine Kondition nicht die beste war, fühlte ich mich wie ein Athlet. Auch wenn das verrückt klingen mag, der Gedanke Moonbin beim Volleyball spielen zuzusehen, machte mich schneller. Ich mochte ihn sehr, wusste jedoch nicht was er genau für mich empfand.

Ob er mich jemals bemerkt hatte? Zwar bemerkte ich, wie er mich ab und ansah. Seine Nonverbale Handlungen, sein süsses Grinsen und-

Total in Gedanken versunken übersah ich einen kleinen Pfosten. Natürlich musste ich in diesen reinlaufen. Schmerzlich fiel ich zu Boden. Ein alter Mann bückte sich und wollte mir helfen, doch ich wank ab und rannte weiter.

Ich sollte mich definitiv mehr auf die Strasse konzentrieren...
_______

Als ich die Turnhalle der Schule von weitem erkennen konnte, grinste ich schon breit.
Mein Grinsen jedoch verschwand, als ich Jinwoo nirgends finden konnte. Schnell zückte ich mein Handy hervor und erkannte, dass das Spiel schon längst begonnen hatte. Geschwind lief ich ins Gebäude und konnte ihn von weitem auf der Tribüne sitzen sehen. Er erblickte mich und wank zu mir hinüber.

(...)

Lange Zeit ist schon vergangen und das Spiel war unglaublich spannend.

Also Moonbin. Er war spannend. Sogar das spannendste, wenn man mich fragen würde...

«Hey Dongmin, kann es sein, dass deine Augen nur an Moonbin kleben?», erkundigte sich Jinwoo und sah mich schräg an. «Ja. Nein. Hä? Nein. Eigentlich schon, ja. Oder... ja es stimmt», stammelte ich flüsternd und lachte hysterisch auf. «Wenn du schwitzemde Jungs in Trikots sexy findest...», sagte er kichernd. «Ich habe nicht gesagt, dass ich ihn sexy finde», protestiere ich, doch er schüttelte lachend den Kopf. «Ich finde die da drüben besser», meinte er und deutete mit dem Kinn auf das beliebteste Mädchen der Klasse, welche grade dabei beschäftigt war Popcorn zu futtern.

Voll vergessen, dass er hetero ist.

„Und ein weiterer Punkt fürs Heim! Moonbin hatte gut gepasst, Minhyuk legte den Ball hoch und WOW war der Smash von Moonbin gut! Das Spiel liegt zurzeit in unserer Hand!", sagte der Reporter der Schule und klatschte in die Hände. „Kommst du nach dem Spiel noch etwas trinken?", wechselte Jiwoo das Thema und kramte in seinem Rucksack herum. «Ich habe Gutscheine. Ebenso-», weiter sprach er nicht. Kurz darauf spürte ich ein festes ziehen auf meiner Wange und mein Kopf pochte. Alles drehte sich und ehe ich mich versah kippte ich zur Seite.

(...)

Langsam öffnete ich meine Augen. Wie zuvor brummte mein Kopf. Es fühlte sich an als hätte ich zu viel Alkohol getrunken.

Was ist passiert?

Langsam versuchte ich aufzustehen, doch eine Hand auf meine Schulter zwang mich wieder hinzulegen. „Bleib liegen".
Ich sah hoch und blickte ins Gesicht von...

MOONBIN?!? MOONBIN? HIER? BEI MIR?

Sofort wurde ich rot und blickte auf die Seite. «Was ist passiert?», fragte ich leise und biss mir nervös auf meine Unterlippe. «Ich habe dir den Ball ins Gesicht geschossen und danach warst du komplett weg. Nun bist du auf der Krankenstation der Schule und... Es tut mir echt leid», berichtete er kurz und knapp und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Langsam nickte ich und blickte ihn scheu an. «Verzeihst du mir?», fragte er und sah mir tief in die Augen.

Okay, ich träume jetzt! Zu hundert Prozent!

«Ja, ja», meinte ich nur und zischte kurz auf, da mein Kopf immer noch sehr schmerzte. «Oh. Tut es noch weh? Soll ich dich nach Hause begleiten? Jinwoo, heisst er glaub ich, ist schon gegangen und meinte er würde dich später anrufen», erklärte er und legte eine Hand auf meine Schulter.

Ich träume doch! Das muss nur ein Traum sein!

«Ja gerne», murmelte ich und versuchte aufzustehen. Mein Kopf drehte sich wie in einem Karussell, doch er stütze mich und so schlugen wir den Weg zu mir nach Hause an. Anfangs war es noch still und keiner von uns sagte etwas. Ich war zu schüchtern und immer noch leicht benommen.

Ehrlichgesagt wusste ich nicht was ich sagen sollte. Ich war ein Junge, welcher ein Volleyball ins Gesicht bekommen hatte und nun von ihrem Crush nach Hause gebracht wird. Sonderbar, nicht wahr?

Moonbin hingegen war auf und munter. Trotzdem sagte er nichts.

Hatte er ein schlechtes Gewissen?

«Du musst kein schlechtes Gewissen haben», lachte ich leise und sah zu ihm hoch. «Hm... Als Entschuldigung: Möchtest du mit Essen gehen? Am Wochenende oder so...», nuschelte er und blieb plötzlich stehen, als wir an meinem Haus ankamen.

Wann genau wache ich jetzt auf?

«W-Warum nicht?», stotterte ich grinsend. «Super! Uhm... wir sehen uns morgen in der Schule wieder».

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