Seungmin x Wonpil {Stray Kids}

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Übersicht:
⋆ Thema: Action
⋆ Wörter: 1064
⋆ Geschrieben: 07.03.2020
⋆ Inspiriert: Avatar Heer der Elemente
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Kim Seungmin*

Nervös sah ich mich um und zog die Kapuze meines Mantels Höhe. Neben mir lief Wonpil, der sich hier in Bag Sing Se sehr gut auskannte. Er war Erdbändiger und ich war nur ein einfacher normal Mensch, ohne irgendwelche bestimmten Kräfte. Normalerweise waren Leute wie ich komplett uninteressant und ungefährlich. Jedoch war ich ein Spion aus der Feuernation, welcher hier im Erdkönigreich schon viele Informationen ergattern konnte.

Informationen, mitwelchen ich meine Nation retten könnte.

Ob man es glauben will oder nicht, die Erdbändiger wollen bei der Sonnenfinsternis zu den Vulkaninseln gehen um ihr Königreich zu erweitern.

Eigentlich meint man, dass die Feuernation die gemeingefährlichsten war. Doch alles hat sich geändert...

Wonpil und ich kannten uns schon lange und waren sehr gute Freunde. Er wusste, dass ich ein Spion war und unterstützte mich.
Zurzeit steckten wir jedoch in der Klemme. Ich war auf dem Weg zurück zu den Vulkaninseln. Doch vor den Mauern waren zu viele Dai Li Agenten. Das sind Elitebändiger, die nicht nur perfekte Techniken beherrschten, sondern auch extrem geschickt und gut ausgebildet im Beschatten, Verstecken und dem Beschaffen von Informationen waren.
Wonpil schlug vor zurück ins Haus zu gehen, damit ich noch eine weitere Nacht in Bag Sing Se verbringen kann.

Trotz allem fühlte ich mich extrem verfolgt.

«Wonpil. Ich glaube, wir werden verfolgt», murmelte ich, schlängelte mich weiterhin durch die Menschenmenge. Wonpil sah um sich und weitete die Augen. «Überall wo ich hinsehe gibt es nur Dai Li Agenten», nuschelte er und runzelte die Stirn. Ich warf ebenso einen Blick über die Schultern, konnte dagegen keine Agenten sehen. Reflexartig blieb ich stehen, was ich im Nachhinein bereute. Als ich mich wieder umdrehte, standen plötzlich drei Dai Li Agenten vor mir.
«Guten Abend. Können Sie uns mal ihre Ausweispapiere geben?», fragte mich einer der Männer. Ich versuchte ruhig zu bleiben und wühlte in meinem Mantel Tasche herum. Danach zog ich meine falschen Papiere raus und hielt es den Agenten unter die Nase. Während dem ganzen Prozess ignorierten sie Wonpil und starrten mich permanent an. Sie nahmen meine Papiere entgegen und warfen einen Blick darauf. «Wollen Sie und bitte zur Wache begleiten?», fragte er danach und gab mir meine Papiere zurück. «Warum?», erwiderte ich ruhig.
«Achtung!», schrie Wonpil plötzlich, bevor sich zwischen mir und den Agenten eine Wand bildete. Er sprang auf mich drauf, sodass ich auf den Boden fiel. Kurz darauf ging die Wand kaputt. Ein abgefeuerter Steinhandschuh der Dai Li Agenten flog über unseren Köpfen. Schnell handelte ich, stand auf und rannte in die Gassen. Wonpil gleich hinterher, ehemals er mir Rückendeckung gab. Als wäre das Glück nicht auf meiner Seite, warf einer der Agenten eine Kette nach mir, welche sich um meinem Fuss schlang. Erneut krachte ich zu Boden und wurde zu den Agenten geschliffen. Verzweifelt versuchte ich die Kette zu lösen, doch sie waren zu hart. Wonpil beförderte einige grosse Brocken in die Höhe und schleuderte diese zu den Agenten. Doch sie waren vorbereitet und bauten eine Sicherheitsmauer. Als ich nun ganz bei der Dai Li war, packte mich ein Mann und hob mich hoch. Voller Kraft versuchte ich mich aus dem Griff zu winden, doch sie waren Steinhart. Die eiserne Kette um meinem Fuss waren wieder in den Mänteln der Agenten verschwunden.

Meine einzige Verteidigung, die ich hatte, war meine Chi blocken. Doch meine Hände konnte ich nun nicht benutzten.

«Wenn ich dich wäre, würde ich diesen Unsinn lassen», drohte einer der Männer, welcher Wonpil streng ansah. «Du bist ein Erdbändiger und sicherlich keiner von denen», sagte ein anderer. Schon öffnete ich mein Mund, da ich Angst hatte, dass sich Wonpil für die anderen entscheiden wird. Doch der Mann, welcher mich fest im Griff hatte, hielt mir mein Mund zu. Erschrocken riss ich meine Augen in die Weite, als ich hinter Wonpil noch weitere Agenten erkennen konnte.
«Hmgh! Hmgh!», war meine dumpfe Stimme zu hören. Daraufhin kniff ich schmerzlich meine Augen zusammen, als der Druck um meine Kiefer noch stärker wurde. «Es tut mir Leid», meinte Wonpil nur bändigte einen Brocken in die Luft und warf es in meine Richtung. Mit dieser Aktion hatte ich definitiv nicht gerechnet und auch die Dai Li Agenten, liessen mich vor Überraschung fallen. Dieser Moment nahm ich mir und rannte wieder in die Stadt.
Obwohl ich in solchen Fällen trainiert sein sollte, war ich total überfordert.

War Wonpil jetzt auf meine Seite? Gehörte dies zum Plan oder war er nun gegen mich?

Mein Herz pochte und ich rempelte viele Passanten an.

Wo soll ich jetzt hin? Die Agenten werden mich finden. Ich renne mitten in der Stadt herum. Ohne jegliche Verteidigung. Nur meine vorhin eben genannten Chi Block Künsten, welche eher schlecht waren.

Ich hatte das Gefühl eine Ratte in einem Käfig zu sein. Ich suche vergebens nach einem Ausweg, obwohl ich ganz genau wusste, dass es keine Möglichkeit gab. Plötzlich packte mich jemand am Arm.

Nun war ich ausgeliefert.

«Seungmin!»
«Wonpil», sagte ich erschrocken, versuchte mich von seinem Griff zu lösen, doch er hielt mich fest. «Vertrau mir, ich werde dich da rauskriegen. Auch wenn es das letzte ist, was ich tun werde!»

Das was Wonpil tat, war einfach unglaublich. Hochverrat gegen seine eigene Nation. Durfte ich ihn vertrauen? Oder war das gar ein Trick?!?

Doch ich versuchte auf meinen Kopf zu hören und folgte ihm. Schnell bogen wir scharf um die Ecke ab. Nicht viele Menschen waren in dieser Gasse unterwegs, weswegen Wonpil nun hektisch anfing zu reden: «Egal ob du, dass nun möchtest oder nicht, aber wir gehen jetzt nach unten».

Unten?

Wonpil drehte sich in seiner eigenen Achse, sprang gleichzeitig in die Luft und trat mit den Füssen hart auf den Boden, bevor ich mit ihm ins nichts fiel. Es war dunkel und ich war im freien Fall. Ich spielte schon mit den Gedanken zu sterben, da ich nicht wusste wie lange ich noch fallen werde. Aus Heiterem Himmel fing mich Wonpil auf und ich atmete wie ein Fisch auf dem Sand. Ich war immer noch voller Adrenalin und schwitzte schon komplett. «Mach das nie wieder», sagte ich ausser Atem, ehe er mich wieder auf den Beinen liess.
«Du musst mir jetzt vorkommen vertrauen. Ich werde mit meinem seismischen Sinn einen Weg nach aussen finden», erklärte er, woraufhin ich mich an ihn festklammerte. Ich konnte immer noch nichts sehen und mein mulmiges Gefühl war immer noch präsent. «Ich kann es spüren. Du hast Angst. Aber ich verspreche dir, dass du es lebend hier raus schaffen wirst. Versprochen!»

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