Jihyo x Daniel {Twice}

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Übersicht:
⋆ Thema: Fluff
⋆ Wörter: 1119
⋆ Geschrieben: 16.11.2019
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Park Jihyo*

Erschöpft liess ich mich ins Bett fallen. Auch meine Zimmergenossin Momo fiel beinahe tot auf ihr Bett. „Ich bin so MÜDE!", murrte Momo und schloss ihre Augen.

Logisch. In Sommer Camp hatte man von Morgen bis Abend ein volles Programm.

„Hm", murmelte ich nur und drehte mich auf dem Rücken. Ich starrte auf die Decke. „Was ist los?", erkundigte sich Momo und blickte zu mir hinüber. Ich rollte mich wieder auf den Bauch und setzte mich in Schneidersitz auf. „Kang Daniel", meinte ich nur und sah verträumt in die Luft. „Ahh! Ist das nicht der Junge von der anderen See Seite?", fragte sie, eine Augenbraue in die Höhe gezogen. Auf einmal war sie wieder hell wach. „Ja~", schwärmte ich, ehe mein Lächeln wieder verschwand.

Alle Jungs waren auf der anderen Seite des Sees. In diesem Camp sollten Mädchen so weit wie möglich von Jungs sein. Doch irgendwie lernten wir uns trotzdem kennen.

„Ich dachte du hast einen Freund...?", hackte Momo nach und runzelte die Stirn, bevor sie auf mein Bett kroch. „Ich weiss... Daniel ist auch vergeben... aber... er hat mir seine Gefühle gestanden", stotterte ich nervös und kratze mich am Hinterkopf. „Seid ihr jetzt zusammen?", hackte sie neugierig nach. Ich jedoch schüttelte den Kopf. „Es wär gegenüber unseren Parter nicht fair...", murmelte ich enttäuscht. „Aber ihr liebt euch, oder?", fragte sie und sah mich schräg an. Genau in diesem Moment läutete mein Telefon. Sofort nahm ich ab und hörte eine mir bekannte Stimme. „Guten Abend Schatz! Wie geht es dir?", fragte mich mein fester Freund. „WeR iSt dAs?", fragte Momo nonverbal, doch ich wank ab. „Mit geht es gut. Und dir?", erwiderte ich und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Momo deutete mit dem Zeigefinger auf ihr Ohr.
„Mach Lautsprecher an!", zischte sie mit grossen Augen, weswegen ich schnell den Knopf betätigte. „Besser?", murrte ich leise, worauf sie zufrieden nickte. „Mir geht es auch gut. Jedoch vermiss ich sich... du bist schon seit zwei Wochen weg!", beweinte mein Freund.

Und genau vor zwei Wochen habe ich Daniel kennengelernt. Schon da merkten wir beide, dass wir mehr füreinander empfanden.

„Ah...", meinte ich nur und bereute es sofort. „Ist etwas? Du kannst es mir ruhig sagen, ich liebe dich", ermutigte mich mein Freund und lachte verunsichert. Ich biss mir nervös auf die Lippe.

Sollte ich jetzt Schluss machen? Oder sollte ich ihn anlügen?

„Nein Schatz, ich bin nur müde", meinte ich. „Dann ist ja gut. Ich muss jetzt auch gleich los, ich rufe dich morgen nochmals an, okay?", schlug er vor. „Ja. Ich liebe dich", kam es gezwungener Massen von mir.
„Sag es ihm!", knurrte Momo streng und stupste mich leicht an. Fragend zuckte ich mit den Schultern. „Daniel!", flüsterte sie heiser und mit überaus grossen Augen.
„Ich liebe dich auch!", erwiderte mein Freund und hängte schlussendlich ab. Enttäuscht von mir selbst seufzte ich auf. „Warum hast du nicht Schluss gemacht?", fragte Momo ausser sich und sprang vom Bett. „Ich bin verwirrt", nuschelte ich und öffnete den Chat von mir und Daniel. Ich wollte nun Klartext mit ihm sprechen. Ich wollte wissen ob wir wirklich einen Chance gemeinsam hatten. Ob er sich von seiner Freundin trennen wird.

Oder waren diese Gedanken völlig Egoistisch? Dachte ich nur an mich selbst? Jedoch konnte ich mich nicht entscheiden in wen ich mich verliebe... Bin ich trotzdem ein Monster?

Ich fuhr mir durch die Haare und schrieb dabei eine kurze Nachricht an Daniel. Ich wollte mich mit ihm am See treffen. Er sagte zu, weswegen ich mir einen Pullover und Schuhe anzog.
Danach schlich ich aus dem Zimmer nach draussen, wo ich ohne Umwege zum See lief. Da setzte ich mich neben einem Baum hin, zog meine Knie hoch und umschlang meine Beine mit meinem Armen. Den Kopf legte ich deprimiert auf meine Knien, die Kapuze war natürlich hochgezogen.

Ich war mehr wie verwirrt und frustriert zugleich. Ich war Hals über Kopf in Daniel verliebt. Obwohl wir uns erst seit zwei Wochen kannten, fühlte es sich so an, als würde ich ihn schon seit Ewigkeiten kennen. Ihm ging es genauso und wir beide hingen dummerweise in einer Zwickmühle fest.

Plötzlich spürte ich einen Arm um meine Schulter. Jemand setzte sich neben mich hin und als ich aufsah, sah ich in Daniels Gesicht. Obwohl es dunkel war, konnte ich sein glitzern in den Augen sehen. „Du brauchst mich also? Dein eiserne Ritter ist gekommen!", kicherte Daniel und zog mich ein wenig näher zu sich. „Was gibts?", erkundigte er sich und fuhr mit der Hand fürsorglich über meinen Rücken. „Wie soll ich sagen...", begann ich und starrte auf die Oberfläche des Wassers. „Kommen wir jemals zusammen? Ich meine, ich liebe dich und du liebst mich", platzte ich raus. Mein Stimme zitterte leicht und ich war kurz vor den Tränen. Auf einmal stoppte er mit seinen streichel Einheiten. „Es ist nicht einfach".
„Für mich auch nicht", erwiderte ich. Kurz herrschte Stille.
„Ich lieb dich... aber... ich weiss nicht wie ich Schluss machen soll", sagte er ernst.
„Ich liebe dich auch... sehr sogar", meinte ich und sah ihn an. „Also. Haben wir eine Zukunft zusammen? Wenn nicht... dann möchte ich lieber nichts mehr mit dir z-zu tun h-haben. Sonst werde ich nie über dich hinweg kommen... I-Ich meine das e-ernst", stotterte ich, während mir einige Tränen die Wange runter kullerten.

Ich fühlte mich wie der grösste Egoist. Ich wusste nicht was ich sonst sagen sollte, ich war einfach und aufgewühlt...

Erneut herrschte Stille. Nach einigen Sekunden zückte Daniel sein Handy raus. Er schrieb jemanden eine lange Nachricht, schickte es ab und liess sein Handy wieder in seine Hosentasche wandern. „Von meiner Seite aus können wir jetzt zusammen sein", sagte er und nahm meine Hand zu sich. „Schuss gemacht?"
Er nickte. Ich schluckte schwer.

Dann kam wohl ich an die Reihe.

Kurzerhand schrieb ich mit meiner freien Hand eine Nachricht an meinem Freund. Irgendwie fühlte ich mich schon wie ein Monster. Vor nicht einmal einer halben Stunde sagte ich ihm noch, dass ich ihn liebe und nun machte ich Schluss.

(...)

„Ich hab es hinter mir", murmelte ich. „Also... uhm... ich geh jetzt", meinte Daniel aus heiterem Himmel und erhob sich. „Warte was?", fragte ich empört und erhob mich ebenso. „Wo willst du hin?", fragte ich schockiert. „Zurück", meinte er kurz. „A-Aber-"
„Das war nur Spass!", lachte Daniel und umarmte mich fest. „Pabo!", schimpfte ich, ehe ich seine Lippen auf meinen spürte. Sofort erwiderte ich den Kuss. „Willst du mit mir zusammen sein?", fragte er, während seine Stirn auf meiner war. „Hm... ich weiss nicht", witzelte ich gespielt. „Ach komm schon!", lachte er und presste eine flüchtigen Kuss auf meine Lippen.
„Ja ich will, Pabo!"

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