Yeosang x Seonghwa {Ateez}

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Übersicht:
⋆ Thema: Awkward
⋆ Wörter: 932
⋆ Geschrieben: 19.10.2019
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Kang Yeosang*

Heute war ein sonniger Tag. Da meine Eltern Landwirte waren, baten sie mich Mais pflücken zu gehen. Als ich schon total konzentriert an meiner Arbeit war bemerkte ich gar nicht, wie sich etwas im Feld bewegte. Im nächsten Moment sprang Seonghwa aus dem Feld, worauf ich erschrocken zusammen zuckte. „Sag mal! Hast du nichts besseres zu tun?!?", schrie ich meinen besten Freund wütend an, weswegen er nur lachen musste.  „Lust auf eine Mutprobe?", lachte Seonghwa und zog mysteriös eine Augenbraue in die Höhe, um das Thema zu wechseln. „Und die wäre?", erkundigte ich mich, während sich mein Herzschlag langsam normalisierte. „Wir beide werden heute Nacht zum alten Pfad gehen. Kennst du die Geschichte?", fragte er, weswegen ich kurz nachdenken musste. Doch ich schüttelte den Kopf. „Dort wurde ein Mann erhängt. Wenn wir um Mitternacht beim alten Pfad sind, werden seltsame Sachen geschehen. Adrenalin pur!", erzählte Seonghwa voller Euphorie und sah mich mit grossen Augen an.

Sah ich etwa so aus, als hätte ich Bock auf irgendwelche übernatürlichen Aktivitäten?

„Nein, lass mal", meinte ich. „Bitte!"
„Meine Eltern erlauben es mir sowieso nicht", meinte ich schulterzuckend. „Hm... auch wenn ich dir Schokolade gebe?"

Verdammt, nun hatte er mich in der Tasche.

In unserem Dorf war die Schokolade extrem teuer und nur wenige konnten es sich leisten. Also stimmte ich zu. „Sobald es dunkel ist werde ich beim Hintereingang auf dich warten, verstanden?", meinte er, worauf ich zustimmend nickte. Freudig klopfte er mit auf die Schulter. „Ich freu mich schon!" Mit diesen Worten lief er die Strasse entlang, zurück zu seinem Haus.
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Als die Dämmerung einbrach, schlich ich mich raus. Seonghwa hatte einen alten Mantel an. Obwohl der Tag warm war, war die Nacht kalt. Auch ich hätte mir etwas wärmeres anziehen sollen, doch Geld dafür hatte ich nicht.
„Hier mein werterer Herr!", meinte Seonghwa, reichte mir die Schokolade und verbeugte sich majestätisch. „Vielen Dank", kicherte ich und steckte mir die Schokolade ein. „Ich sag dir, wenn du dir in die Hosen machst, schlag ich dich", murrte Seonghwa. „Werde ich sicherlich nicht!"

Hoffentlich...

Je näher wir am alten Pfad kamen, desto nervöser wurde ich. „Lass uns doch lieber umkehren", murmelte ich, als wir endlich ankamen. „Hast du etwa schiss?", lachte mein bester Freund, welcher belustigend herumsprang. Beim Baum lehnte er sich an und grinste mich breit an. „Was wenn wirklich etwas Übernatürliches passiert?", hackte ich nach und kratzte mir verlegen am Hinterkopf. „Keine Angst kleiner! Ich werde dich beschützen", meinte er mutig und setzte sich hin. „Siehst du diesen dicken Ast? Hier ist der Mann gestorben", gab er mit einer dunklen Stimme zu.

Ja, jetzt fühl ich mich viel besser!

„Und jetzt komm Angsthase und setzt dich zu mir hin. Bald ist Mitternacht", bat er, weswegen ich ein mulmiges Gefühl bekam. Trotzdem setzte ich mich zu ihm hin.
Und so verbrachten wir ganze zwei Stunden, wobei sich nichts veränderte. Es war schon längst Mitternacht und meine Furcht war schon längst vergangen. Jedoch war mit kalt und ich zitterte. „Passiert noch was?", fragte ich, wobei man meine Zähne klappern hörte. „Phu, ich habe keine Ahnung. Ich glaube nicht", gähnte er und sah mich kurz an. Danach zog er seinen Mantel aus und legte es um meine Schulter. „Danke", murmelte ich. „Gern geschehen", meinte er und legte seinen Arm um mich. „Weisst du, wir sind hier an einem gruseligen Ort und eigentlich wollte ich Adrenalin haben. Also hole ich mit das Gefühl irgendwie anders...", begann er plötzlich, weswegen ich die Stirn runzelte. „Wie meinst du das?", hackte ich nach und sah ihn verwirrt an. „Ich liebe dich Yeosang", meinte er und drückte mich ein wenig näher zu sich. Ein wenig überrumpelt starrte ich in die Dunkelheit. Ich war perplex und wusste nicht was ich sagen sollte. „Gruselig, nicht wahr? Darf ich dich jetzt küssen?", fuhr er gleich fort. „Ich äh... sollten wir nicht auf die Geister oder so warten?", meinte ich.
Ich mochte ihn aber irgendwie war ich mit der Situation nun überrumpelt.

Ich dachte wir wollen uns erschrecken lassen und dann kommt plötzlich so etwas?

„Yeosang, sag doch was", meinte er. „I...Ich liebe dich auch?", sagte ich auf einmal, ohne klar nachzudenken.

Irgendetwas war hier nicht richtig. Warum sagte ich das? Seit was liebte ich ihn?

Erfreut nährte sich sein Gesicht näher und einen kurzen Moment später legte er seine Lippen auf meine. Als könnte ich mich nicht kontrollieren erwiderte ich den Kuss. Meine Hand wandere zu seiner Wange, wobei mir der Mantel von der Schulter fiel. Mit der Zeit wurde der Kuss immer inniger und gefühlvoller. Jedoch wusste ich immer noch nicht, warum ich dies machte. Trotz allem genoss ich seine weiche zarten Lippen. „Ich bin so Glücklich, weisst du das?", nuschelte Seonghwa in den Kuss hinein.

(...)

Am nächsten Morgen wachte ich in meinem Bett auf. Ich setzte mich schläfrig auf und fuhr mir fragend durch die Haare.

Was zur Hölle?!? Was war passiert? Warum habe ich meinen besten Freund geküsst? Wie bin ich in mein Bett gelandet?

Ich sah mich um und bemerkte, dass ich immer noch meine gleichen Kleider anhatte. Schnell erhob ich mich und lief in die Küche, wo meine Mutter am kochen war. „Guten Morgen Schatz", begrüsste sie mich und sah mich warm an. „Guten Morgen. Ich hab mal eine Frage", begann ich und setzte mich am Esstisch hin. „Hm?"
„Der alte Pfad... was ist das für eine Legende? Kennst du die Geschichte?", fragte ich misstrauisch. „Das ist ein Liebesbaum. Angeblich sollte der Menschen verkuppeln, doch das ist Aberglauben", erklärte sie. „Warum?"
„E-Einfach so", erwiderte ich nachdenklich.

Wusste Seonghwa davon...?

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