Hyungwon x Wonho {Monsta X}

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Übersicht:
⋆ Thema: Extrem Fluff
⋆ Wörter: 2641
⋆ Geschrieben: 19.12.2018
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Chae Hyung-won*

„Hyungwon!"
Ich ignorierte das Geschrei meiner Mutter und machte die Musik in meinem Zimmer etwas lauter.
„Hyungwon! Jetzt komm runter!", brüllte sie nun beängstigter, weswegen ich genervt aufstöhnte, die Musik ausschaltete und die Treppe zum Wohnzimmer hinunterlief. Da traf ich auf meine Eltern. Meine Mutter hatte meinen dreijährigen Bruder im Arm und grinste mich breit an. Irgendwie machte mir das Grinsen Angst?
Und wieso hatten sie ihre Winterjacken und Schneeschuhe aufgezogen? Der Kleine im Arm hatte jedoch ein Pyjama an.
„Jiho ist krank und kann deswegen nicht zu Grossmutter. Kannst du auf ihn aufpassen?", fragte Eomma und kam mir entgegen.
Ein nein wollte sie mit grosser Sicherheit nicht hören.
„Aber ich habe mit...", begann ich, doch wurde von meinem Vater unterbrochen, während ich Jiho auf den Arm bekam. Er klammerte sich sofort an mich an und vergrub sein Kopf in meine Halsbeuge.
Süss, aber nicht das was ich wollte!
„Wir wissen das du dich heute mit jemanden verabredet hast. Trotzdem kannst du ein wenig Babysitter spielen. Zu zweit macht das riesen Spass, glaub mir! Dazu kommt Hye-mi um 18:00 Uhr von der Schule zurück. Du solltest ihr etwas kochen. Sie hat nach den lernen immer einen Bären Hunger, du weisst schon...", erklärte Appa, doch mittlerweile hörte ich gar nicht mehr zu.
Also sollte ich, nebst dem Lernen mit Wonho, auf meinem Bruder aufpassen und danach meiner Zwölfjährige Schwester etwas zum Essen zaubern?
Dafür können meine Eltern Grossmutter besuchen gehen, um Kuchen zu essen und Tee zu schlürfen?
Reflexartig rollten sich meine Augen und ein Seufzer Verlies meine Lippen.
„...die Babynahrung ist im Kühlschrak und das andere Zeug ist in Jihos Zimmer. Er sollte sich noch ein wenig ausruhen, also solltest du ihn ins Bett bringen."
Hörte ich mein Vater sagen, als er und Eomma Richtung Tür liefen. Schnell verabschiedeten sie sich von mir und schon stand ich alleine im Wohnzimmer.
Ich mochte meine jüngeren Geschwister sehr! Trotzdem hätte ich meine Zeit lieber alleine mit Wonho verbringen wollen.
Nun ja... ich war in ihn verschossen, und das sehr lange. Zwar hatte er mir damals, vor ein paar Monaten, seine Liebe und Zuneigung gegenüber mir, zugegeben. Doch ich wies ihn dummerweise ab.
Wie der Zufall es wollte musste ich einigen Wochen danach feststellen, dass meine Entscheidung Müll war. Ihm die Wahrheit zu sagen? Dazu fehlte mir der Mut. Ich hatte Angst, dass der Spies sich umdrehen würde und er mich enttäuschen wird. Deswegen hatte ich es bei einer Freundschaft belassen.
Mit Jiho auf dem Arm, setzte ich mich aufs Sofa hin und schaltete die Mattscheibe an. Sofort liess ich irgendeinen Disney Film laufen und setzte den Kleinen neben mir ab. Er hingegen kletterte wieder auf mich drauf und wollte liebe kuscheln.
Kuscheln mit Wonho. Das wäre ein Traum.
„Guck ein Löwe~", meinte ich und deutete mit dem Zeigefinger auf den Fernseher. Fröhlich klatschte er in die Hände und lies seine Grübchen in die Höhe wandern. Keine Ahnung was der gerade jetzt dachte aber in meinem Kopf lief ein total anderer Film, in welchem Wonho die Hauptrolle spielte.
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Etwa in der Mitte des Filmes klingelte es. Mittlerweile war Jiho eingeschlafen, doch jetzt war er, durchs laute Geräusch, geweckt worden. Plötzlich begann er laut zu weinen und strampelte wie wild mit den Beinen.
„Nein, nein, nein, NEIN!", murmelte ich aufgeregt und nahm Jiho in den Arm. Geschwind bewegte ich mich Richtung Tür. Sanft Schaukelte ich ihn hin und her, während ich den Eingang öffnete. Vor mir stand ein verwunderte gut gebauter Wonho, der gleich darauf in die Wohnung eintrat.
Der kleine Unruhestifter wollte nicht aufhören mit dem weinen und blickte zu meinem Finger runter. Peinlich gerührt schloss ich die Tür hinter mir und gab Jiho meinen Finger, welche er sofort in den Mund nahm.
„Habt ihr keinen Schnuller?", lachte das Muskelpaket und blieb im Wohnzimmer stehen. „Nein, weil... autsch!"
Mein Blick wanderte sofort zu meinem Bruder, der an meinem Finger rumknabberte.
Es war schon peinlich genug, dass mein Finger in den Mund meines Bruders steckte, doch diese Nascherei machte mich halbe verrückt. Trotzdem liess ich ihn machen, da er immerhin mein kleiner süsser Bruder war.
„Wir müssen einen Neuen kaufen und...autsch! Egal. Wollen wir Mathe lernen?", fragte ich sofort um das Thema zu wechseln. Er grinste mich warm an und nickte zustimmen.
Ach, sein Lächeln ist einfach bezaubernd.
Bevor wir überhaupt die Treppe zum Zimmer hinaufsteigen konnten, fing Jiho wieder an zu schreien und nahm den Finger aus dem Mund. Voller Speichel wischte ich den an meiner Jogginghose ab. Entschuldigend blickte ich Wonho an. Er wank ab und sah mich wieder mit diesem verführerischen Grinsen an.
Mensch, hör doch auf~
Tzz, konzentrier dich Hyungwon!
„Sicher hat der kleine Hunger", meinte er danach. „Hast du auch Hunger?", fragte ich und wog Jiho sanft hin und her, während ich in die Küche lief und ihn gleich darauf fütterte. Glücklicherweise hatte er wirklich Hunger und Wonho, das grosse Baby, höchstwahrscheinlich auch. „Joah, also wenn du etwas Leckeres hast, nehme ich es gerne an", kicherte er und setzte sich auf einen freien Stuhl hin. „Kekse? Chips?", fragte ich und hielt beide Leckereien in den Händen.
„Chips."
Endlich konnte ich für einen kurzen Moment abschalten, setzte mich gegenüber von Wonho hin und drückte ihm die Packung in die Hand.
„Es tut mir wirklich leid, ich habe auch erst vor kurzen Herausgefunden, dass ich auf Jiho aufpassen muss. Ich dachte, dass wir trotzdem lernen können", entschuldigte ich mich und löffelte Jiho, der auf den Hochstuhl saß, wieder Essen in den Mund. „Nicht so schlimm, ich bin gerne bei dir", meinte er und bediente sich an den Chips.
Och, wie süss~ Da werde ich gleich verlegen, dennoch ein wenig unsicher. Obwohl er immer so drauf war, bereiteten seine Worte ein Gefühlschaos in mir. Am liebsten hatte ich sofort Klartext mit ihm gesprochen, doch ich war zu Feige.
Als wäre das Glück nicht auf meine Seite, musste Jiho mir daraufhin ins das Gesicht spucken. Nun saß ich da, in der einen Hand ein viel zu kleinen Löffel und in der anderen ein Glas mit Baby Brei. Im Gesicht eine hässliche Grütze, die Kotze sehr ähnelte.
Der Giftzwerg begann allerersten an zu lachen!
„Teufel", nuschelte ich fast unhörbar und spürte gleichdarauf einen weichen Druck auf meine Wange. Erst jetzt bemerkte ich, dass Wonho einige Servietten geholt hatte und nun mein Gesicht reinigte. Verlegen röteten sich meine Wangen. Irgendwie musste ich mich wiederum bei Jiho bedanken.
Wohno war mir irgendwie zu nahe! Mein Herz wäre mir beinahe aus der Brust gesprungen!
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