Kino x Yuto {Pentagon}

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Übersicht:
⋆ Thema: Fluff
⋆ Wörter: 1084
⋆ Geschrieben: 03.04.2020
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Kang Hyunggu*

„Happy Birthday too me", murmelte ich singend und stocherte mit der Gabel in mein Essen herum. Trostlos sah ich auf mein Handy.

Eigentlich wollte ich mit meinen besten Freunden Yuto und Hongseok den heutigen Tag in einem leckeren Restaurant essen gehen. Doch Hongseok kam was dazwischen und wo sich Yuto herumtrieb wusste ich nicht.
Ob sie vergessen haben, dass ich Geburtstag hatte?

Enttäuscht seufzte ich auf.
„Werter Herr, wir schliessen bald", meinte eine Mitarbeiterin. „Entschuldigung", meinte ich und holte meine Geldbörse aus der Hosentasche. „Kann ich gleich bezahlen?", fragte ich. Bestätigend nickte sie und reichte mir die Quittung. Schnell bezahlte ich mein Essen und gab sogar Trinkgeld.

Mindestens jemand, der heute Lächeln konnte.

Schnell zog ich mein Mantel an und verliess das Restaurant. Es war kalt.

Logisch. Warum sollte es denn um diese Jahreszeit nicht kalt sein. Es war Winter! Januar um genau sein.

Tief atmete ich ein und aus, ehe ich den Heimweg einschlug.

Obwohl Yuto, Hongseok und ich beste Freunde waren, gingen unsere Wege langsam auseinander. Erst vor kurzem hatten wir die letzten Semester Prüfungen geschrieben. Doch Hongseok bekam viel Stress und distanzierte sich. Bei Yuto hatte ich keinen blassen Schimmer. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass zwischen und mehr war als nur eine Freundschaft, doch ich täuschte mich, denn er bat mich um Rat für eine Frau. Einige Liebestips...

„Hätte ich mir denken können", dachte ich laut und biss mir auf die Unterlippe. Total in Gedanken versunken bemerkte ich gar nicht, dass es anfing zu schneien. Verträumt sah ich in den Himmel. Sachte vielen sie herab. Leicht grinste ich.

Ein schönes kleines Geschenk.

Da ich die Schneeflocken gerade genoss, setzte ich mich auf eine Bank hin und sah in die Weite. Es war ruhig. Wenige Passanten liefen an mir vorbei.
Ich schloss meine Augen und versuchte den Moment in vollen Zügen zu geniessen.
„Herzlichen Glückwunsch".
Verwirrt öffnete ich meine Augen und sah mich um. Hinter der Bank war Yuto zu erkennen, welcher mich breit angrinste.
„Was...?", fragte ich, ehe er um die Bank lief und sich neben mir nieder liess. „Von wo wusstest du, wo ich bin?", erkundigte ich mich. „War eine Vermutung".

Da hatte er jetzt Glück.

Ich erwiderte nicht darauf und liess mein Blick wieder in die Weite schweifen.
„Dachtest du, ich wusste es nicht? Das du heute Geburtstag hast?", fragte er und kicherte leicht.

Also ich fand das nicht besonders witzig.

Sein Lächeln verschwand plötzlich. „Ich wollte dich überraschen. Da du wohl schlechte Laue hast gebe ich es dir jetzt schon", sagte er und kramte etwas aus seinem Rucksack raus. „Hier".
Ich sah mir den Gegenstand an, ehe meine Augen überrascht in die Weite gingen.
„Das ist...", murmelte ich und nahm das Geschenk entgegen. Es war ein signiertes Klavier Noten Heft vom berühmtesten Klavierspieler Südkoreas.
„Du sagtest, du magst den Pianist", nuschelte er und sah mich an.
„Von wo wusstest du das?", fragte ich und runzelte die Stirn.
„Vergessen? Du solltest mir doch mit der Frau Helfen? Dabei hast du es mir verraten. Du hast es wohl nicht erwartet, na?", schmunzelte er und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

Ist mir gar nicht aufgefallen. Ich war nur damit beschäftigt meinen Kopf zu zerbrechen, obwohl er dies eigentlich für mich tat.

„Und die Frau?", fragte ich. „Wofür hälst du mich? Würde ich so etwas einer anderen Frau geben? Ich habe das gespielt um dich zu überraschen... Es hat wohl geklappt!"
Unbewusst lief mir eine Träne die Wange runter.
„Ey! Weinst du?", fragte er besorgt, weswegen ich den Kopf schüttelte. „Nein!"
„Wein nicht!"

Irgendwie überforderte mich die Situation. Den ganzen Tag war ich alleine und nun war er plötzlich da.

„Ich weine nicht", beweinte ich und drehte mich zur Seite.
„Magst du mich nicht? Also so wirklich lieben?", fragte er auf einmal und legte eine Hand auf meine Schulter.

Bitte überfordere mich jetzt nicht!

„Ich will nur, dass wir..."
„... und Hongseok für immer Freunde sind? Also... kann ich jemand anderen daten?", packte er aus heiterem Himmel aus.
„Was?"

Warum musste er mich gerade so verwirren? Normalerweise ging er mir mit dem Thema „Beziehung" immer aus dem Weg. Und jetzt?

„Das bedeutet, wenn wir für immer Freund sind, dann lerne ich andere Männer kenne, sowie du. Wäre das okay für dich?"

Ich weiss es nicht? Warum belastest du mich jetzt?

Da ich nichts dazu sagte, erhob er sich und wollte einfach gehen. Doch ich stand blitzschnell auf und packte nach seinem Ärmel. Er blieb stehen und sah mein verheultes Gesicht an.

Der heutige Tag war eine ganze Achterbahnfahrt.

„Ich will dich nicht verlieren. Ich will, dass du für immer da bist. Deshalb kann ich dich nicht daten. Du sollst niemanden anderen daten. Ich weiss nicht was ich tun soll", stotterte ich und schluckte schwer. „Dazu setzt mich gerade sehr unter Druck. Du verwirrst mich. Du hast dich für fast einen ganzen Monat merkwürdig verhalten und hast mich damit zutiefst verletzt. Und nun überrumpelst du mich und machst mich nur noch verwirrter", fügte ich hinzu und schniefte auf.
„Was du gerade gesagt hast. Das klingt, als würdest du sagen, du magst mich", meinte er nur und grinste wieder. „Ich sehe niemanden anderen, ich sehe nur dich. Es tut mir Leid, das ich dich verletzt habe. Aber ich hatte nur diese eine Überraschung im Kopf, weswegen ich ausser Haus war. Aber nun verspreche ich dir, dass ich dich nie verlassen werde...", versprach er mir und nahm mich fest in den Arm. „Warum sagst du das?", weinte ich und krallte mich noch näher an ihm.
„Weil ich dich liebe! Und nun hör auf zu weinen, ja?", meinte er und strich mit seiner Hand sachte über den Kopf. Er liess mir Zeit um mich zu beruhigen und wartet. Mein Kopf hat das Spiel schon längst verlassen und mein Herz war nur noch am durchdrehen.
„Was meinst du? Ich bringe dich jetzt nach Hause und morgen gehen wir auf ein Date. Du kannst dich aber auch dagegen entscheiden, aber bitte Schlaf erst eine Nacht drüber", schlug Yuto vor und löste sich von mir, damit er in meine Augen schauen konnte.
„Ich brauche keine Bedenkzeit", erwiderte ich selbstbewusst und schmunzelte mit Tränen, ehe ich ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen gab. Verblüfft sah er mich und strahlte plötzlich über beide Ohren. „Ich liebe dich", meinte er und küsste mich. „Ich dich auch. Lass mich aber wirklich nie mehr so stehen, okay?", sagte ich streng und sah in ernst an. „Ay, ay Captain Hyunggu! Für dich mache ich alles!"

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