Junhui x Minghao {Seventeen}

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Übersicht:
⋆ Thema: Fluff
⋆ Wörter: 1646
⋆ Geschrieben: 25.10.2019
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Wen Junhui*

Laute Kindergelächter und amüsierte Leute waren zu hören. Dazu wehte noch der leckere Duft von Zuckerwatte in der Luft, weswegen ich mein Magen Knurren hörte.

Die Rummelpark Stimmung war perfekt!

Der einziger Hacken an der ganze Sache war, dass ich an einem Dosenschiessenstand arbeiten musste.
„Jun!", hörte ich plötzlich meinen Chef rufen, weswegen ich ihn verwundet ansah.

Was hatte ich schon wieder verbrochen?

„Du bekommst Unterstützung. Dieser Frechdachs macht uns nur Probleme und da wir wissen, dass du ein vernünftiger Junge bist, wollen wir Minghao dir überlassen", meinte mein Chef und öffnete die Tür des Wagens.

Ernsthaft? Minghao? Der Minghao, aka mein Ex-Freund?

Verblüfft sah ich meinen Chef an, der mich spöttisch angrinste. „Das schaffst du schon", versuchte er mich aufzumuntern.

Muss ich wirklich?

„Chef, aber-", began ich, wurde jedoch von Minghao unterbrochen. „Kann ich nicht einfach nah Hause?"
„Nein. Und jetzt bedient die Besucher", meinte unser Chef klar und deutlich und verliess unsere Anwesenheit. „So ein Idiot", hörte ich meinen Ex wütend knirschen. Ich versuchte ihn so gut wie möglich zu ignorieren, also wandte ich mich den Kunden.

Die Tatsache, das mein Herz immer noch für Minghao schlug, machte die Situation auch nicht viel besser...

Einige Stunden vergingen nun, wobei Minghao und ich uns nur anschwiegen. Dafür bemerkte ich, warum der Chef Minghao zu mir geschickt hatte. Sein Verhalten gegenüber den Kunden war einfach unerhört. Dabei wurde mir auch wieder klar, warum ich Schluss gemacht hatte.
„Nein, du gewinnst nicht. Du hast verloren! Du bist über die Linie getreten", zischte Minghao einen etwa zehn jährigen Jungen an.

Oh Gott war das peinlich.

„Ach komm schon, tun Sie nicht so. Sie hätten ihn das mit der Linie auch sagen können", mischte sich nun der Vater an, weswegen ich mich dem Gespräch schnell beteiligte. „Entschuldigen Sie sein Fehlverhalten, ihr Sohn darf sich mit Sicherheit ein Kuscheltier aussuchen", sagte ich freundlich und warf Minghao einen flüchtigen Blick zu. „Danke mein Herr".
„Welches Kuscheltier möchtest du haben?", fragte ich und ging leicht in die Knie. „Der Hase!", meinte der Junge mir freudigen glitzernden Augen und deutete mit dem Finger auf den grauen Hasen. Ich drehte mich um, nahm das Kuscheltier vom Regal und drückte es dem kleinen Jungen in die Hand. Glücklich verabschiedeten sie uns von mir und setzten ihren Weg fort. „Logisch habe ich mit dir Schluss gemacht. Du bist viel zu nett", zischte Minghao und lehnte sich an der Theke an.

Ich habe Schluss gemacht! Nicht er!

Ich atmete tief ein und aus, versuchte mich zu beruhigen und erwiderte einfach nichts darauf.
Nachdem war die restliche Zeit weiterhin still. Nur als Kunden kamen, war was los.
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Kurz vor zehn Uhr Abends machte mein Walkie Talkie, welches ich in meiner kurzen Hosentasche hatte, ein Geräusch. Ich nahm es kurz an und drückte kurz auf den Knopf. „Ja?"
Ich liess den Knopf los und wartete auf eine Rückantwort. Dabei sah ich kurz zu Minghao, der schon beinahe am schlafen war. „Im Horror Haus hat sich ein kleines Mädchen verlaufen. Sie ist einfach so reingerannt und nun machen sich die Eltern sorgen. Könnt ihr bitte das Mädchen suchen gehen? Geht aber zu zweit. Also du und Minghao, damit ihr euch nicht verläuft", fragte mein Chef verzweifelt, woraufhin ich die jetzige Lage checkte. „Ja, werden wir", erwiderte ich und legte das Walkie Talkie wieder zurück.
„Ah, danke, danke, danke!"

Eigentlich hatte ich keine Lust. Wir hatten viele andere Mitarbeiter, warum mussten genau Minghao und ich das Mädchen suchen gehen.

„Minghao, wach auf. Wir müssen gehen", meinte ich und räumte alles zurecht, schloss die Öffnung des Wagens und mache alles bereit zum gehen. Ich lief aus dem Wagen und Minghao gleich nach. Ich schloss schnell ab und ging im schnellen gang zum Horror Haus. „Wo müssen wir hin? Kann ich nicht nachhause?", hackte Minghao müde nach und versuchte im gleichen Tempo wie ich zu laufen. „Ein kleines Mädchen hat sich im Horror Haus verirrt. Nun sollen wir die suchen".
„Ha, Opfer!", lachte er lautstark.

Kindisch.

Angekommen trafen wir schon auf die aufgewühlten Eltern. Auch der Chef stand da und sah uns hoffnungsvoll an.
„Hier habt ihr einige Taschenlampen. Der Strom ist ausgefallen und jetzt ist es stockdunkel. Vernon und Dino sind auch schon drinnen und suchen schon fleissig", erklärte unser Chef und hielt uns nur eine Taschenlampe entgegen. Minghao nahm es zur Hand. „Und jetzt rein mit euch!"
Augenverdrehend lief Minghao voraus, doch ich schluckte nur schwer. Mir war mulmig zumute. Ich mochte so Horror Zeugs gar nicht, doch ich wollte helfen, weswegen ich den Kopf schüttelte und Minghao hinterher lief. „Hast du Angst oder was?", fragte er Minghao, als wir drinnen waren. „N-Nein", stammelte ich und sah mich um. Überall hingen Spinnenweben, gruselige Puppen und die ganze Atmosphäre liess mir ein Schauer über die den Rücken laufen.
„Buh!"
„Aaaaaah!", schrie ich laut auf, als mich Minghao erschreckte. „Hör auf verdammt, dass ist nicht witzig!", schimpfte ich und hielt meine Augen offen. Auf einmal ging die Taschenlampe aus. Erschrocken zuckte ich zusammen und klammerte mich an ihn fest. Ich atmete heftig ein und aus und mein Herz wäre beinahe aus der Brust gesprungen. „Mach das Licht an!", befahl ich, während meine Hand langsam zu seiner wanderte. „Wow, beruhig dich mal", meinte er und drückte leicht in meine Hand, um zu zeigen, dass er bei mir ist.

Langsam konnte ich meinen Plus wieder runter kriegen...

Bei jeglichen versuchen die Lampe wieder anzumachen, scheiterte er immer wieder. Erneut zuckte ich zusammen und presste mich näher an Minghao ran. „Das Mädchen ist wieder draussen, Vernon und Dino haben sie gefunden. Ihr könnt nun raus gehen", meinte eine Stimme aus meinem Walkie Talkie.

Die Arbeit was somit getan.

„Gehen wir", murmelte er und hielt meine Hand immer noch fest. Im Dunkeln tastete er sich an der Wand vorwärts.

Nun war er nicht mehr der selbstverliebte Junge. Nun gefiel er mich besser. Das war der Junge, in welchen ich mich verliebt hatte.
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„So Jungs, hier ist euer Geld. Danke für den tollen Einsatz und vielleicht werdet ihr nächstes Jahr wieder kommen", lachte der Chef und überreichte uns eine Umschlag mit Geld.

Sicherlich nicht.

„Mal sehen", meinte ich und verabschiedete mich daraufhin von ihm und von Minghao, doch er hielt mich beim Ausgang sofort auf. „Hey uhm... ich wollte fragen ob du morgen eventuell Zeit hättest", fragte er und öffnete mir die Tür, sodass wir nun draussen waren.

Wie meinte er das?

„Ein Date?"
„Wenn du es so nennen möchtest", erwiderte er und grinste mich frech an. Leicht röteten sich meine Wangen. „Um 20:00 Uhr bei Maxis Pizzeria, ist das okay? Die Rechnung geht dann auch auf mich!", erklärte er und legte einen Arm um meine Schulter. „Ja gerne!", freute ich mich.

Hat nicht jeder eine zweite Chance verdient?

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