Song Minjae {MCND}

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Übersicht:
⋆ Thema: Funny
⋆ Wörter: 1090
⋆ Geschrieben: 23.03.2020
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Song Minjae*

„Der Laden schliesst in fünf Minuten. Bitte schliessen sie ihre Einkäufe bald ab und begeben sie sich umgehend zu den Kassen", machte uns eine Stimme von den Lautsprecher aufmerksam. „Minjae, mach dich nicht so breit", meckerte Seongjun und schnipste mir gegen die Stirn. „Aua! Mach das nie mehr, das tötet meine Gehirnzellen!"
„Nein, tut es nicht. Ebenso war es immerhin deine Idee, in die Kiste zu springen", sagte Seongjun, woraufhin er leise kichern musste.

Genau, wir waren beide in einer Kiste. Wir versteckten uns und warten darauf, bis der Laden schliesst. Seongjun und ich waren nicht alleine. Mit dabei waren Sungmin, Huijun und Junhyuk. Uns verbindet die Leidenschaft des gamen.

Ein neues Spiel sollte am Samstag rauskommen, weswegen Huijun auf die Idee kam, heimlich eine Nacht im Elektromarkt zu verbringen, damit wir die ersten sind. Das Videospiel ist heissbegehrt und es gibt sogar Leute die vor dem Laden übernachten.

Doch wie waren besser, da wir im Laden waren.
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„Meinst du, dass die Mitarbeiter alle weg sind?", erkundigte sich Seongjun und machte seine mitgebrachte Taschenlampe an. Er blendete mir unabsichtlich ins Gesicht. „Hey!", zischte ich flüsternd und trat nach ihm. „Sorry", murmelte er und leuchtete auf die Seite. Ich blickte auf meine Armbanduhr. Seit Ladenschluss waren zwei Stunden vergangen. In diesem Karton war es unglaublich eng,  weswegen mein Rücken schmerzte.
„Ich weiss nicht. Vielleicht sind die Putzleute noch hier", flüsterte ich.
„Hey ihr Pappnasen!", brüllte plötzlich jemand und öffnete den Karton. Erschrocken schrie Seongjun auf und warf aus Reflex der Person die Taschenlampe an. „Ich bins!", lachte Huijun. „Kommt raus, wie sind alleine", sagte Junhyuk und hob Seongjuns Taschenlampe auf. Wir kletterten aus dem Karton, ehe ich mich streckte. Ein lautes knacken war zu hören konnte. „Nice! Wir haben es geschafft Jungs!", freute sich Sungmin und klatschte mit den anderen ab. „Und jetzt? Was machen wir?", fragte ich und grinste aufgeregt. Auf einmal warfen wir uns vielsagende Blicke zu. „Schauen wir uns das Videospiel an!", unterbrach Huijun die Stille.

Also haben sie das Regal mit dem neuen Spiel schon aufgestellt?!?

Aufgeregt rannten ich den Jungs hinterher die quietschend und fröhlich sprinteten. Angekommen schnappte sie sich je eine Box. Auch ich nahm eine Box zu mir und sah es mit glänzenden grossen Augen an. „Wow! Zwanzig neue Charaktere, spezial Funktionen, zehn freigeschaltete Länder zum Erkunden, guter Sound und 4096 x 2160 Pixel! Was gibt es besseres?", schwärmte ich und hielt die Box fest an mir. „T.O.P höchstpersönlich hat beim Soundtrack mitgeholfen! Wahnsinn!", fügte Sungmin aufbrausend hinzu.

Besser kann es nicht werden!

„So Jungs, gebt mir die Kohle. Immerhin hat das Spiel eine Altersgrenze von 18 Jahren!", killte Seongjun die Stimmung, woraufhin ihm alle minderjährige Augenverdrehend das Geld herrückten.

Die 67'398.06 Won (50 Euro) waren es mir mit Sicherheit wert!

Grinsend nahm der älteste das Geld entgegen.
„Na gut. Nun können wir bis 07:00 Uhr warten. Vertreibt eure Zeit, macht nichts kaputt und versteckt euch rechtzeitig. Die Boxen behält ihr bitte bei euch", erklärte Seongjun danach und lächelte breit.

(...)

Damit ich die Zeit vertreiben kann, lief ich ein wenig im Laden umher und sah mir jeden Artikel ganz genau an.
„Das ist deine Schuld!", hörte ich plötzlich Huijun schreien. Total in den Gedanken versunken schüttelte ich den Kopf und wandte mich zum Gebrülle. Huijun, Seongjun und Sungmin standen alle um einen umgeworfenem Regal. Höchstwahrscheinlich waren einige Produkte nun beschädigt, was sich drauf hindeuten liess, dass Huijun komplett am durchdrehen war. Mein Blick wanderte zur Uhr. Es war schon viertel vor sechs Uhr morgens, trotzdem fühlte ich mich nicht müde.

Und wo war Junhyuk?

„Der einzige der sich Strafbar macht seid ihr, Seongjun und Sungmin! Ihr seid immerhin volljährig!", protestierte Huijun und sah die beiden eiskalt an. Er hatte Augenringe und sah total müde aus.

Das war bestimmt der Grund, warum er so plötzlich laut wurde.

„Hey, hey! Ab 14 ist man Handlungsfähig, also seid ihr auch strafbar!", konterte Sungmin und verschränkte die Arme vor der Brust. Besorgt lief ich zu ihnen hinüber, bevor ich ein rascheln hörte und Junhyuk entdeckte, der dabei war Süssigkeiten bei der Kasse zu futtern.

Süssigkeiten, die er nicht bezahlt hatte.

Überrascht sah er uns an. Er hatte die Diskussion wohl nicht mitbekommen und verharrte plötzlich in seiner Position.
„Was ist?", fragte er mit vollem Mund und hob eine Braue in die Höhe. „Wie alt bist du nochmals?", fragte ich.
„Fünfzehn", erwiderte er und grinste breit. „Na! Siehst du! Sogar der kleine Knirps ist strafbar!", motze Sungmin. „Ich bin zwei cm grösser", nuschelte Junhyuk und verdrehte die Augen. „Du- arg!", nervte sich Sungmin danach. „Hey Jungs. Wie müssen uns noch zwei Stunden vertragen, also lasst den Unsinn. Danach kaufen wir das Spiel und wie können nach Hause gehen und schlafen oder gamen", meinte ich nun.
„Eigentlich sind wir alle Strafbar. Wir sind hier eingebrochen", sagte der älteste und zuckte mit den Schultern.

Und erneut killte er die ganze Stimmung.

„Eingebrochen? Muss ich jetzt ins Gefängnis?", fragte Junhyuk aufgeregt und sah uns ängstlich an. „Nein, musst du nicht!", versuchte ich die Sache zu lindern. Gelegentlich versuchte Huijun den ältesten zu schlagen zu schlagen. Dabei setzte er seine Ninja Künste ein, doch ich konnte ihn aufhalten. „Lass das!", knurrte ich und zerrte ihn von den anderen weg. „Es ist schon... wieviel Uhr ist es?", erkundigte ich mich und zückte mein Handy hervor.

06:13 Uhr... WAS?!?

„Leute! Leute! Wir müssen uns verstecken! Die Mitarbeiter kommen bald! Los!", brüllte ich durch den ganzen Laden. „Schrei nicht!", schrie Seongjun. „Du schreist ja auch!", konterte Huijun kreischend. „Seid ihr eigentlich dumm?", schreie nun auch Sungmin. „Kommt jetzt die Polizei oder warum schreit ihr?", beweinte Junhyuk und sah uns alle nervös an. „Leute, bitte. Bitte versteckt euch jetzt", bat ich die Jungs flüsternd. Plötzlich hörten wir einige unbekannte Stimmen. Und dann waren Schritte zu hören. „Verstecken, verstecken, verstecken!", flüsterte ich aufgebracht. Hektisch rannten alle irgendwelche Richtungen. Ich sprang wieder in den Karton und ächzte auf als Seongjun hinterher hüpfte.
„Ich kann nicht atmen", motzte ich und versuchte mich zu bewegen. „Schhhh!", meinte er nur und machte den Deckel zu.

(...)

Nachdem der Laden geöffnet wurde, konnte ich viele Jugendliche hören, die freudig das neue Spiel kauften. Seongjun und ich verweilten noch eine Weile in der Kiste und kletterten erst raus, als die Luft rein war.
Wir suchten die anderen auf und so bezahlte der älteste das Spiel. Wir verabschiedeten uns schnell voneinander und somit fuhr ich mit dem Fahrrad nach Hause. Ich hatte kaum geschlafen, doch im gross und ganzen hat sich der Tag wirklich gelohnt!

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