𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 17 Wiedersehen

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Ihr Magen schlug Purzelbäume vor Aufregung. Sie zitterte immer noch leicht von seiner Berührung. Er hatte sie vor einem Fall bewahrt, weil ihr gleichzeitig schlecht und schwindlig wurde, als sie ihn nach den ganzen Wochen endlich wieder sah. Ihr Herz wummerte noch immer wie wild in ihrer Brust und wollte sich einfach nicht mehr beruhigen. Seine Augen verfolgen noch immer jeden ihrer noch so kleinsten Schritte. Als ob er sicher gehen wollte, dass es ihr gut ging. Sein Gesicht war mehr als grimmig und verschlossen. Keine Gefühlsregung lässt er sie erkennen. Sie konnte ihn in diesen Moment so gar nicht einschätzen.

Auch als sein Freund Damian sie gemeinsam auf einen Kaffee einlud, machte es die Sache nicht besser. Sie wollte so schnell es ging nur wieder von hier weg. Aber nein, Mary musste ja mal wieder ihre Flirt-Versuche starten und legte sich voll ins Zeug. Und nun saßen sie alle gemeinsam hier im kleinen Café von Isabelle in einer Nische, wo ausgerechnet Noah so nah neben ihr Platz nahm, dass sich ihre Schenkel leicht berührten. Ihr war wieder mal viel zu heiß, wie immer, wenn er ihr so nahekam. Sie hatte das Gefühl nach fast vier Wochen verdrängt und schlägt soeben mit voller Wucht wieder zu. Mit einem nicht so erfolgreichen Rückzug versuchte sie sich so klein wie möglich zu machen.

Doch leider lässt die Nische kaum Spielraum zu, da sie schon an der Wand und zwischen Noah festsaß. Nervös, wie sie jetzt einmal ist, rutschte sie auf der Bank hin und her. Das wiederum brachte ihr aber einen bösen Blick von Noah ein und er rutschte noch näher an sie ran. Sein heißer Atem streifte ihren Hals, als er sich leicht zu ihr herüber lehnte. Oh Gott, er war ihr viel zu nahe. Eine Gänsehaut breitete sich auf ihren Armen und Nacken aus. Sie musste krampfhaft mehrmals schlucken. Wieso tat er das? Noah wich keinen Zentimeter zurück. Die erneute Begegnung zerrte stark an ihren Nerven.

„Wie geht es dir wirklich?", tja, wenn sie das mal selber nur wüsste. In seiner Gegenwart war das gar nicht so leicht zu beantworten. Es fehlten ihr jedes Mal die Worte. Sie brachte keinen vernünftigen Satz zustande. Sie hatte weder Angst, noch fühlte sie sich bedroht. Nein, es war eher so, dass sie unsicher war, etwas falsch zu machen, was ihn wütend werden lässt. Auch die Anziehung konnte sie nicht leugnen, diese war genauso intensiv vorhanden wie bei der ersten Begegnung.

„Hemm gut, mir geht es gut", um weitere Peinlichkeiten, sich zu ersparen antwortete sie daher schnell und ihre Stimme überschlug sich mal wieder dabei. Wie immer. Es war zum Teil auch die Wahrheit. Es ging ihr ja auch gut so weit. Bis auf die Tatsache, dass er sie nervös macht.

„Ach komm schon Schneewittchen, wenn willst du hier was vormachen. Ich sehe doch genau, dass es dir nicht gut geht. Was ist es, was dir solche Angst macht?", sie zuckte zusammen als seine Hand sich auf ihren Oberschenkel legte und seine Wärme sich in ihre Haut durch ihre Jeans brannte. Sein sanfter Griff stand oft im Widerspruch zu der wilden Art, wie er kämpfte.

Sie war nicht in der Lage zu antworten. Ihr Herz sprang ihr fast aus dem Brustkorb. Ihre Wangen wurden heiß. Sie brauchte noch nicht einmal einen Spiegel, um zu sehen, dass sie gerade rot anlief wie eine Tomate. Ihr fehlte das Selbstbewusstsein in so eine Situation. Das ihr das mehr als peinlich war. Wieder einmal senkte sie vor Scham ihren Kopf und schüttelt ihn schnell. Sie sehnte sich wieder danach in seine schönen Augen zu schauen. Ihr fehlte aber der Mut. Sie fand ihn dennoch süchtig machend.

ᑌᑎᗪᗴᖇᘜᖇOᑌᑎᗪ ᖴIᘜᕼTᗴᖇ ~Thunder~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt