𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 29 Abfuhr

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_Sarah_

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_Sarah_

Wie peinlich war das denn. Sie konnte es nicht fassen, dass ausgerechnet sie in aller Öffentlichkeit herum knutschte. Ihre Wangen glühten immer noch vor völliger, berührter Peinlichkeit.

Oh mein Gott, wie alt war sie. Sie war doch kein Teenager mehr.

Und Noah schien das nichts auszumachen. Nein, eher das Gegenteil, er war wütend für diese dreiste Unterbrechung. Bevor er seinem Frust Luft machen konnte, war der Typ auch schon wieder im Haus verschwunden. Noch immer wütend stieg er in seinen schwarzen SUV ein.
„Los steig ein, ich bring dich ins Studentenwohnheim", bellt Noah sie an. Wieso war er jetzt wütend auf sie? Da soll einer die Männer verstehen. Okay ...
Aber was wusste sie schon über Männer?

Daher stieg sie schnell in sein Auto ein und schnallte sich an. Leicht schaute sie zu ihm herüber. Noah hatte seinen Kopf weit in den Nacken gelegt und schaute an die Decke. Seine Hände krallten sich ins Lenkrad, sodass seine Knöchel schon weiß hervortraten. Wow, der war ja mal echt angepisst. Aber so was von. Sollte sie ihn ansprechen oder doch lieber schweigen? Ihr Vater war da in solchen Situationen immer mehr als aggressiv, wenn man ihm nach seinem Wohlbefinden erfragte. Ohne auf sie Rücksicht zu nehmen, raste er auch schon viel zu schnell los. Die Straßen waren zwar frei, aber war eindeutig über dem erlaubten Limit. Er zog sein Handy während der Autofahrt aus seiner Jeans und schaute noch grimmiger als er die Nachricht lass die er bekommen hat. Sollte sie ihn bitten, etwas langsamer zu fahren? Besser sie ließ es, bevor sie sich noch Ärger einhandelte, obwohl Noah ja meinte, er sei nicht wie ihr Vater. Was echt urkomisch wäre. Gott bewahre sie vor noch so einer zweiten Person. Einer dieser Art reichte ihr allemal. Ob wohl sie ihn nie mit ihrem Vater von der Statur her und seinem Aussehen vergleichen konnte. Da lagen echt Welten dazwischen. Nie hätte sie sich auch so einen Kerl jemals erträumen lassen.
Sie war so in ihren Gedanken vertieft, dass sie gar nicht mitbekam, dass sie schon an der Uni angekommen waren. Hatte sie wirklich ganze fünf Minuten darüber nach gedacht, Noah mit ihrem Vater zu vergleichen. Oh ha, das sollte sie sich ganz schnell abgewöhnen.

„Ähm, vielen Dank fürs Zurückbringen. Ich geh dann mal rein", sie wusste in so einer neuen unbekannten Lage nicht, wie sie sich nun verhalten sollte. Das war alles echt zum verrückt werden. Noch immer sah er nicht gerade begeistert aus. Seine ganze Körperhaltung war angespannt. Lag es an ihr, dass seine Stimmung auf so einen Tiefpunkt gesunken war. Er antwortete nur mit einem lauten schnaufen.

Sollte sie einfach gehen.

Sollte sie noch abwarten.

Sollte sie ihn vielleicht, noch als Dank noch einen Kuss auf die Wange geben, wie man es unter Freunden machte?

Oder warten, dass er reagierte und sie richtig zum Abschied küsste.

Was sie sich schon eher erhoffte.

Wer würde denn auch nicht darauf warten, bei so einem heißen Mann, dem jede Frau bestimmt hinterher schmachtet und dabei sabberte wie eine Irre. Sogar sie musste aufpassen, dass sie ihm nicht noch denn Sitz voll sabberte. Leicht leckte sie sich erwartungsvoll über die Lippen. Vor lauter Vorfreude und Aufregung rutschte sie nervös im Sitz hin und her. Wird er sie küssen. Und wenn ja, genauso wie vorhin, sodass ihr die Schmetterlinge wie wild im Bauch herumflatterten. Sie wollte es. Und wie sie das tat. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

„Wenn du nicht willst, dass ich hier auf der Stelle im Auto über dich herfallen wie ein notgeiler Bock. Dann lass die Blicke sein und geh verdammt noch mal einfach rein", mit dieser Abfuhr hatte sie nicht gerechnet. Nicht nach dem, was zwischen ihnen vorher passiert war und starrt ihn entsetzt an.
"Jetzt verpiss dich endlich", heiliger bimbam.
Okay, das musste sie erst mal sacken lassen.

Noch völlig verwirrt und durcheinander öffnete sie schnell die Tür und rannte schon fast panisch ins Wohngebäude. Mit aller Macht versuchte sie, ihre Tränen zurückzuhalten. Was hatte sie denn auch erwartet? Wie blöd konnte sie nur sein. War sie etwa so naiv. Anscheint schon. Was wollte er damit bezwecken? Wollte er, dass sie sich somit von ihm fernhielt? Sie war doch gerade dabei, sich zu öffnen und aus sich herauszukommen. War das alles von ihm von vorneherein geplant gewesen. Wollte er sie nur testen, wie weit er bei ihr gehen konnte? Hatte sie seine Ansprache vorhin dermaßen missverstanden. War das alles nur ein Spiel auf ihre kosten.

Endlich oben angekommen konnte sie ihren Emotionen, die nun Hand über sie nahmen, endlich freien Lauf lassen. Ohne darauf zu achten, ob sie noch ihre Schuhe anhatte, warf sie sich auf ihr Bett und weinte bittere Tränen der Enttäuschung und ihrer eigenen Dummheit. Ein schlurzer war lauter als der andere und sie konnte einfach nicht aufhören. So sehr hatte sie sich noch nie unerwünscht gefühlt, wie in diesen Moment, dabei hatte der Abend doch so schön angefangen und ist so unerwartet brutal beendet worden.

Es sollte ihr doch eine Lehre sein und sie sich nur auf ihr Studium konzentrieren. So schön auch der kurze Moment war. Jeder Traum hatte einmal ein bitteres Ende. An ein Happy End konnte sie nun beim besten Willen nicht mehr glauben. Das musste hier und jetzt ein Ende haben. Verzweifelt wischte sie sich über ihre feuchten Wangen und beseitigte das Elend, was sie hinterlassen hatte. Ein paarmal holte sie noch tief Luft und stand umständlich vom Bett auf, um sich ihrer Schuhe zu erledigen. An ihrer Tür stockte sie aber kurz, als dort vor ihrer Nase ein weißer, gefalteter Zettel lag. Wie war dieser dort hingekommen?
Hatte sie eine Notiz verloren, die sie sich immer hinterließ, wenn ihr noch eine Information fehlte für ihre Arbeiten. Aber das konnte nicht sein, ihre Zettel waren gelb und nicht weiß. Vorsichtig bückte sie sich und griff zaghaft danach, als ob dieser kleine Zettel Gift wäre. Vorsichtig faltete sie diesen auseinander.

Hey Baby,

Ich beobachte dich sehr genau, du Miststück. Und das, was ich da sehe, gefällt mir ganz und gar nicht und macht mich rasend vor Wut. Und du willst mich nicht wütend erleben. Noch so einen Fehler und du wirst es ganz schnell bereuen. Und du wirst für deine Fehler büßen.
Ich komme dich schneller holen, als dir lieb ist. Also nimm dich in Acht.

Sie musste die nieder geschriebenen Worte mehrmals lesen, um sie überhaupt zu begreifen. Wer schrieb ihr solche Zeilen? Ihr erster Gedanke galt ihren Vater. Aber der würde niemals auch nur ein Brief an sie schreiben. Wenn, dann kommen gleich seine Männer und holten sie ohne Vorwarnung. Vom wem stammt denn dann sonst dieser Zettel.
Konnte der Tag noch besser werden, wohl eher kaum? Wer auch immer ihr versuchte, damit einen Streich zu spielen, oder ihr Angst einzujagen, hatte sie gerade auf dem falschen Fuß erwischt. Wütend zerknüllte sie den Zettel in ihrer Hand fest zusammen und warf in ohne weiter darüber nachzudenken, in den Mülleimer neben ihren Schreibtisch. Sie wollte jetzt nur noch alles um sich herum vergessen. Mit einem völlig leeren Kopf machte sie sich bettfertig und verkroch sich unter ihrer kuscheligen Bettdecke und weinte sich in den Schlaf.

Nichts ahnend, dass sie heimlich durch ihr Fenster beobachtet wurde.

෴❤️෴ ෴❤️෴

Ein wenig traurig und spannend

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Ein wenig traurig und spannend. 😌

Jetzt kann es richtig losgehen.

Wer ist der mysteriöse Schreiber? Habt ihr eine Vermutung.

Lasst mir eure Gedanken da.

Ich knutsche euch meine lieben Leser, eure MisaMidnight 😘

ᑌᑎᗪᗴᖇᘜᖇOᑌᑎᗪ ᖴIᘜᕼTᗴᖇ ~Thunder~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt