𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 18 Vorahnung

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_Noah_

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_Noah_

Er konnte nicht länger in ihrer Nähe bleiben, ohne etwas Unüberlegtes zu tun. Was er definitiv tat, wenn er noch länger in ihrer Nähe verweilte. Er musste sich dringend abreagieren. Sie überrollte ihn wie ein tosender Sturm. Es war schlimmer wie bei einem bevorstehenden Kampf. Ein Kampf, der er hier nicht gewinnen wird. Nein, diesen verlor er. Er war zum Scheitern verurteilt. Konnte sich der Macht, die sie nur alleine besaß, nicht entziehen, so kraftvoll zog sie an ihm? Sein Gehirn setzte aus, sobald sie sich auch nur in seiner Nähe befand. Alles spielte an ihm verrückt. Noch immer erzitterte er bei dem Gedanken an sie. Seine Beine wollten ihm einen anderen Weg zeigen als diesen zum kleinen Gäste-WC des Cafés von Isabelle.

Er biss die Zähne fest zusammen, dass es verdächtig knirschte. Sein Kiefer schmerzte vor Anstrengung. Schon lange hatte er solch einen Nervenkitzel nicht mehr verspürt. Über die Jahre war er abgestumpft. Aber das hier knackte alle Rekorde. Eine Art Vorahnung verfolgte ihn bereits seit dem Frühstück, die Gewissheit, dass bald etwas passieren würde. Genauer konnte er es bis dato nicht benennen. Doch jetzt war er sich ganz sicher, die Unruhe, die ihn beherrschte, war eine verfluchte Vorahnung auf ihre erneute Begegnung. Und das machte ihn erneut zu schaffen. Ganze vier Wochen zerbrach er sich den Kopf über sie. Nur konnte und wollte er es nicht wirklich wahrhaben. Konnte es nicht zu lassen, dass sie über seine Gedanken herrschte? Er fluchte erneut, als er das kleine WC betrat und schlug als Erstes gegen die nächst beste Wand, die er erreichen konnte. Musste Frust und Wut abbauen und wieder klar denken zu können?

Es half alles nichts. Egal was er auch tat, immer wieder erschien sie ihm. Noch nicht einmal die willigen Schlampen, die er sich bestellte, halfen ihm dabei, sie zu vergessen. Keine schaffte es, ihn abzulenken. Sein Frust nahm von Tag zu Tag immer mehr zu. Er wusste, dass es nur einen Gott verdammten Ausweg gab, um sie zu vergessen. Auch wenn das hieß, er musste ihr wehtun, was er definitiv tat, egal was er unternahm. Er musste sie ein einziges Mal in seinem Bett haben. Sie vögeln, um von ihr freizukommen. Solange da nicht dieser eine Gedanke ihn so dermaßen beherrschte. Er durfte sie nicht verletzten, ihr in irgendeiner Art und Weise wehtun. Eine Grenze, die er nicht überschreiten konnte, egal ob er mit all dieser barbarischen Gewalt, die letzten Jahre aufgewachsen war oder nicht.

Warum zum Henker war ihm das nur so wichtig.

Er wusste, dass sie mehr als unschuldig und unberührt ist. Das konnte er in jeden seiner einzelnen Knochen spüren. Aufregung kribbelte durch seinen Körper, genau wie heute Morgen. Er konnte sich kaum noch beherrschen. Alles in seinem Körper zwang ihn zurück zu ihr zu laufen. Sie über seine Schulter zu werfen und sie an sein verdammtes Bett zu fesseln und sich so lange an ihr auszutoben, bis er genug von ihr hatte. Doch da war noch eine Stimme der Vernunft, die ihm sagte, dass er sie damit zerbrach und sie in Tausende von Stücke zerriss.

Sein Blut rauschte immer noch wild und ungezügelt durch seine Adern. Unter dem Waschbecken ließ er das eiskalte Wasser über seine Handgelenke laufen, bis er sich langsam wieder etwas mehr zu sich selber fand. Er schloss die Augen und wiederholte das Mantra, was er sich seit Wochen auferlegte, immer und immer wieder. Sie war tabu, so was von Tabu. Er konnte sie nicht zerstören. Sein Schneewittchen gehörte nicht in seine Welt. Sie sollte einen Banker heiraten, glücklich werden. Auf Händen getragen werden. Sie sollte wie eine Prinzessin verwöhnt werden. Das hatte sie mehr als verdient. Sie war viel zu schade für so einen abgefuckten Kämpfer, wie ihn.

Er hörte und sah sein Unheil nicht kommen.

Irgendwie schlich sie ihr Duft in seine Nase, ihr unverkennbarer Duft nach Flieder, der an ihren Körper jener Nacht haftete. Auch dieser war ihm in Erinnerung geblieben. Genauso wie ihr weicher Körper, der sich anschmiegsam an seinen in der dunklen Gasse drückte. So weich und so warm.

Er atmete tief durch und zwang sich, ruhig zu bleiben. Vertrieb alle Gedanken an sie und konzentrierte sich auf seine Atmung. Und da spürte er es. Er war so abgelenkt gewesen, dass er nicht hörte, wie die Tür geöffnet wurde und jemand im Türrahmen stand. Nein, nicht irgendwer, nein sie. Ihr Duft hing in seiner verdammten Nase. Er musste sich nicht erst umdrehen, um sich zu vergewissern, dass sie genau dort stand. Verflucht. Er war im Arsch, aber so was von.

Langsam drehte er sich zu der Tür. Ihre Reh-braunen Augen weiteten sich, als sie seinem Blick begegnete. Ihn hatte sie wohl am allerwenigsten hier erwartet. Die Angst stand ihr ins Gesicht geschrieben. Was hatte sie denn erwartet? Ihn hier nicht vorzufinden. Hatte sie etwa geglaubt, er hätte das Café verlassen.

„Entschuldigung, ich wusste nicht, dass jemand hier drinnen ist", jemand, er war doch nicht irgendjemand. Und sie, sie wollte sich schon von der Tür, die sie immer noch mit einer Hand aufhielt, zurückziehen. Doch er war schneller bei ihr, als sie auch nur blinzeln konnte und zog sie am Arm in den kleinen Raum rein. Er pinnte ihren Körper genau an die Wand, wo er vor Kurzen noch darauf ein geschlagen hat, fest.

Ihr überraschtes Keuchen lässt sein Schwanz anschwellen und er war nicht mehr in der Lage, sich hier und jetzt zurückzuhalten. Es war ihm egal, ob die Welt jetzt untergehen sollte, er wollte sie hier jetzt auf der Stelle küssen und ihr zeigen, was sie all die Wochen mit ihm anstellte. Wollte ihr zeigen, dass sie ihn umbrachte vor Begierde? Alleine ihr Duft versetzte ihn in einen unbekannten Rausch der Lust. Er wollte nur noch ihren süßen Geschmack auf seiner Zunge schmecken. Wollte Besitz von ihr ergreifen? Wollte der Erste sein, der ihr ein Stöhnen entlockte?

Er wollte in allen der Erste sein. Kein anderer sollte es je wagen, sie anzufassen. Nur er war dazu erkoren. Jeder, der es sich wagen sollte, sie anzufassen, wird er langsam und unter Folter umbringen. Fest umwickelt er ihr Haar um seine Faust und zog ihren Kopf leicht nach hinten und hielt sie an Ort und Stelle. Ihre Angst machte ihn mehr an, als gut für sie beide war. Er konnte sich ein erneutes Grinsen nicht verkneifen, sie war einfach zu bezaubernd in ihrer Angst und Schönheit. Eine gefährliche Kombination für ihn, wenn er sich aus ihrer Angst ernährte.

Schneewittchen versuchte, sich den Schock nicht anmerken zu lassen, aber er wusste es besser. Sie versuchte doch tatsächlich von ihm abzurücken und zappelte leicht und rieb damit unbewusst an seinem Becken. Ihre Wangen waren herrlich gerötet und ihr Mund leicht geöffnet. Sie wird hier nicht wegkommen. Sein Körper presste sie fest an die Wand hinter sich, so das ihr kein Spielraum blieb, ihr eine Flucht zu ermöglichen.

Es spielte aber keine Rolle. Sie hatte keine andere Wahl mehr, als sich ihm zu fügen. Er wollte ein einziges Mal an ihren Lippen knabbern, spüren, wie sie sich anfühlten. Weil er aber jetzt schon spürte, dass es nicht bei einem Mal bleiben wird, knurrte er kurz bevor sich ihre Lippen trafen auf. Er war jetzt schon süchtig nach ihr.

Er alleine hatte nun die Macht, dieses Spiel auf der Stelle zu beenden oder bis zum Ende durchzuziehen.

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Ein dickes Grinsen kann ich mir hier beim Ende nicht verkneifen

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Ein dickes Grinsen kann ich mir hier beim Ende nicht verkneifen. 😎

Hach, warum muss Noah es sich nur so schwer machen.

Hatte er eine Chance, sich seinen ersehnten Kuss zu stehlen?

Wird Sarah versuchen, sich zu wehren? Oder lässt sie es zu?

Lass Kommentare da, und das Sternchen wegmachen nicht vergessen.

Ehrliche Meinung zum Buch bitte... Gut oder solala.

In Liebe eure Misa 💖💖💖

ᑌᑎᗪᗴᖇᘜᖇOᑌᑎᗪ ᖴIᘜᕼTᗴᖇ ~Thunder~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt