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Sein verdammter Schädel brummte unaufhörlich, als er langsam wach wird. Er konnte sich nicht daran erinnern, so viel gesoffen zu haben. Was ist nur passiert. Jeder seiner verfluchten Knochen schmerzte und seine Muskeln verkraften sich. Wie zur Hölle war er nach Hause gekommen. Er hatte einen kompletten Blackout. Alter Schwede, er fühlte sich wie ein schwerfälliger alter Rentner auf Krücken.
Ächzend versuchte er seinen steifen Nacken hin und her zu drehen. Verfluchte scheiße noch mal, warum konnte er sich kaum einen Zentimeter bewegen. Hier lief doch irgendwas eindeutig falsch. Langsam, um den hämmerten Schmerz zu ertragen, öffnet er langsam seine Augen einen kleinen Spalt. So hell wie er vermutete, war es Gott seit Dank nicht. Langsam ließ der Schmerz in seinem Kopf nach und er öffnet nun ganz die Augen. Wo zur fucking Hölle war er. Und warum ist er zum verfluchten Drecksmist, angekettet wie ein räudiger Hund? Was sollte diese Scheiße?
Mit einem Schlag kommen all seine Erinnerungen wieder. Der Fight in der Arena. Der völlig Unerwartete zusammen stoß mit seinem Schneewittchen. Die Verkündung ihrer verdammten Verlobung. Der verzweifelte Kampf, sie aus den Fängen diesen Bastard zu befreien. Die Diskussion mit ihrem ach so tollen Vater, der in seinen Augen ein elendiger Abschaum ist. Das er sich vor ihm outen musste. Aber das schlimmste ist die Gewalt, mit der man sie bedrohte und ihr zufügte. Wie sie da so hilflos im Auto bewusstlos lag, machte ihn fertig und machtlos.
Und jetzt hielt man ihn auch noch allen Ernstes in einem Keller gefangen, wie einen beschießenen Schwerverbrecher. Er brüllte so laut er konnte und lässt all seine angestauten Emotionen freien Lauf. Er schrie so lange, bis er heißer war. Schrie in Gedanken verzweifelt nach seinem Mädchen. Er wusste weder, wo er war, noch wo man sie gefangen hielt.
„Ihr verdammten Hurensöhne, lasst mich gefälligst hier raus", schrie er immer weiter und zerrte mit aller Kraft an den Eisenketten, die immer tiefer in sein Fleisch am Handgelenk schnitten.
Er brüllte und verfluchte jeden Mistkerl, der ihr und ihm schaden wollte.„Seid ihr taub, ihr Penner. Macht mich verdammt noch mal los ... Und lasst mich hier zu Hölle noch mal raus. Ich bringe jeden einzeln von euch um, das schwöre ich euch", er lauschte angestrengt, konnte aber kein einziges Geräusch außer seinen viel zu schnellen Atem vernehmen. Verzweifelt und mit aller Willenskraft, die er aufbringen konnte, versuchte er sich an den Ketten Stück für Stück nach oben zu ziehen. Um sie über die lose Verankerung schieben zu können. Sein Fall wird ihm mit hoher Wahrscheinlichkeit einige Brüche bescheren, wenn er auch nur falsch auf den Boden aufkommt. Aber er musste es versuchen, aus eigener Kraft hier heraus zu kommen. Was anderes blieb ihn nicht übrig, da kein Schwein es für nötig hielt, ihn aufzuklären, warum man ihn hier gefangen hielt. Er wird nicht warten, bis jemand seinen fetten Arsch hier herbewegte.
Endlich mit einer mühseligen Kraftanstrengung, die ihn wie Stunden vorkommen, hatte er es bis nach oben geschafft und wägte seinen Fall ab. Okay, das konnte er ohne weitere Blessuren schaffen. Mit einer Hand hielt er sich an den Ketten fest und stülpte die andere über die Verankerung und ließ los. Er landete nicht ganz sauer auf dem Boden und sein Knie knickt leicht ein. Was ihn aber nicht weiter störte. Mehr als eine Prellung, die er schon zur Genüge davon getragen hatte, juckte ihn nun eine weitere auch nicht mehr.
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ᑌᑎᗪᗴᖇᘜᖇOᑌᑎᗪ ᖴIᘜᕼTᗴᖇ ~Thunder~
RomanceThunder (Noah), ein Underground-Kämpfer, lebt für den Kampf, seit er denken kann. Aufgewachsen in der Hölle der Mafia und zur Kampfmaschine ausgebildet. Durch eine Schuld, die sein Erzeuger nicht begleichen konnte, Thunder kämpfte seit 15 Jahren in...