ᑌᑎᗪᗴᖇᘜᖇOᑌᑎᗪ ᖴIᘜᕼTᗴᖇ ~Thunder~

𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 64 Liebe & Geborgenheit

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Noah, er war unglaublich. Er beförderte sie in eine ihr ungeahnte Lust, die sie nicht kannte. Er stellte Sachen mit ihr an, die ihr eine Gänsehaut bescherte. Davon hatte sie immer nur in Büchern gelesen und geschwärmt. Es erstaunte sie immer wieder aufs neue. Und was er alles für Sachen mit ihr anstellten kann, davon träumte jede Frau. Sie konnte ihre Gefühle kaum im Zaum halten. Wusste nicht, wie sie mit der einstürzenden Flut umgehen sollte. Alles aber auch alles, stürzte auf sie ein wie ein wilder Orkan. All ihre Gefühle, die sie tief in ihrer Seele verspürte, lassen sie vor Glück schweben. Er war wie der reinste Balsam auf ihrer Seele und heilte alle schlechten Wunden.

Aber auch all die schrecklichen Erinnerungen fielen auf sie nieder wie ein Geschwür, was sich in ihr fest gefressen hat. Sie machten ihr immer noch schrecklich Angst. Angst davor, was noch alles kommen wird. Angst, was ihr Vater noch alles plante, um sie in seine Finger zu bekommen. Was stand ihr noch alles bevor?

Konnte sie Noah glauben, dass er sie vor allem und jeden beschützte? Ist er überhaupt dazu in der Lage? Konnten sie denn ihr gemeinsames Glück auf Dauer aufrechterhalten? Musste sie immer mit der Angst leben, dass es von jetzt auf gleich, innerhalb einer Sekunde alles vorbei sein kann? Er konnte nicht an jeden einzelnen Ort gleichzeitig sein.

Tief atmete sie durch.

Nein, sie wollte keine negativen Gedanken zulassen. Wollte sich keine Gedanken darüber machen müssen? Nein, sie musste Noah in dieser Hinsicht vertrauen. Sie musste an ihr gemeinsames Glück vertrauen.

Ihr ist vollkommen bewusst, dass es nicht immer so sein wird. Es gab mit Sicherheit einige Situationen, mehr als nur einige, die sie meistern mussten. Das nicht immer alles, so lief wie man es plante. Er hatte einen ziemlichen Dickschädel, wenn es um ihre Sicherheit ging.

Nur wie sollte es jetzt weitergehen? Sollte sie nun immer in Angst und Schrecken leben? Jeden Tag aufs Neue, bei jeder Kleinigkeit, schreckhaft wie sie nun einmal war, sich fast in die Hose machen, vor lauter Angst und Panik. Sie musste doch ihren Abschluss noch machen. Musste an ihre Zukunft denken. Wollte ihren Traum verwirklichen? Möchte eine Zukunft mit Noah an ihrer Seite? Ohne ihn war das jetzt unvorstellbar.

„Hey Baby, worüber machst du dir so viele Gedanken. Jetzt komme her, das hält ja keine Sau aus. Ich kann deine Gedanken regelrecht hören", peinlich berührt vergrub sie ihre Nase an seiner Schulter. Zog seinen unwiderstehlichen maskulinen Duft ein.

Sie wird an seinen warmen Körper gezogen. Er fühlte sich so warm und so himmlisch an. Sein Geruch stieg ihr noch intensiver in die Nase. Er roch so würzig und herb, einfach göttlich. Seine Brustmuskeln bewegen sich, als er sie noch fester an sich zog. Sie sind weich, anschmiegsam und doch so hart wie Stahl. Seine Brust ist immer noch mit einem leichten Schweißfilm überzogen. Seufzend holte sie Luft.

„Ich mache mir keine Gedanken", log sie ihn, ohne mit der Wimper zu zucken an. Sie wollte nicht, dass er sich um sie Gedanken machen musste. Er hatte schon genügend um die Ohren. Musste sich um andere Dinge kümmern. Es ging ihr schon viel besser. Sie musste lernen, mit der ganzen Situation umzugehen. Sie konnte nicht die ganze Last immer an ihn abgeben.

Vorsichtig Strich sie mit ihrer kleinen Hand über seine männliche Brust. Sie möchte es ihn zu berühren, wenn auch zaghaft. Traute sich aber immer noch nicht viel weiter vor. Sie hatte Angst, etwas falsch zu machen. Hatte nicht den Mut ihr zu erforschen, obwohl alles ihn ihr sie danach schrie. Ihre Fingerspitzen zogen kleine Kreise auf seiner Brust. Sie spürte, wie er erschauerte und tief Luft holte.

Ein kleines Grinsen überzog ihre Lippen. Es erfreute sie sehr, dass er so intensiv auf sie reagierte. Dabei tat sie kaum etwas dafür. Eine Gänsehaut lief ihr den Rücken herunter. Nie hätte sie es für möglich gehalten, dass sie so eine Wirkung auf so ein Muskelprotz ausüben konnte. Sie wartete noch immer darauf, aus diesem wunderschönen Traum zu erwachen. Dass ihre kleine Blase, in der sie sich befand, platzte.