~• 13 | Magic •~

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Jimin Pov

Ich schüttel mich vor Kälte, wenn wir zurückkommen und die Hütte betreten. Wie es scheint ist während unserem kleinen Ausflug das Feuer ausgegangen.

"Ich geh Feuerholz suchen", flüstert Jungkook mir dicht ans Ohr und verschwindet im schneebedeckten Wald. Dabei lässt er mich mit dem zum Glück nicht unterkühlten Kitz zurück, an welches ich mich gleich kuschle, um meine Körperwärme zu teilen.

"Wir brauchen immer noch einen Namen für dich Kleines", hauche ich und fahre ihr sanft über den Kopf, ein breites Lächeln zaubert sich auf meinen Lippen als ich bemerke, wie sich die Kleine an meine Hand schmiegt.

Ich bin so abgelenkt, dass ich die neue Präsenz zu erst nicht bemerke, bis ich ein leises Scharren höre, weswegen ich auf schau und realisiere, wie Chiron vor dem Fenster nervös auf und ab geht.

Verwirrt löse ich mich von der Kleinen und richte mich auf, um so näher ich dem Fenster kam, umso schockierter bin ich von dem Anblick welcher sich mir bietet.

Chiron hat einen tiefe, blutigen Kratzer an der Schulter. Ihr Fell ist nicht mehr strahlend weiss, sondern eher rot, rosa Farbig.

"Chiron!, schreie ich besorgt und renne durch die Türe raus zu ihr.

Sie mustert mich misstrauisch und schaut suchend umher, weswegen ich sage. "Jungkook ist gerade dabei Feuerholz zu holen."

Somit hält sie in ihrer Bewegung inne und starrt mich an, während ich langsam auf sie zu schreitet, in der Hoffnung sie nicht zu verscheuchen.

"Lass mich deine Wunde sehen", hauche ich sanft und streckte meine Hand nach ihr aus.

Ihr misstrauischer Blick bricht mir ein wenig das Herz und die Distanz, die sie zwischen uns gelegt hat. Warum tut sie so, als hätte sie Angst vor mir, wo sie mich doch neulich noch wie ein Welpe in ihrem Maul getragen hat?

Was hat es mit diesem Wald auf sich, dass erst Jungkook verletzt ist und jetzt sie? Gibt es noch andere Wölfe in diesem Wald? Ich habe außer Jungkook noch keinen gesehen. Hatten Yoongi und mein Vater also doch recht?

Ich schlucke schwer und mache einen weiteren Schritt nach vorne. Sie wiehert schmerzhaft zwischen den Zähnen, während sie im Gegenzug wieder einen Schritt zurückgeht. Ich verstehe einfach nicht, warum sie Angst vor mir hat, wenn ich ihr buchstäblich keinen Grund gegeben habe.

"Ich werde dir nicht wehtun..." flüstere ich leise und gehe einen weiteren Schritt auf sie zu.

Diesmal weicht sie nicht zurück, was ich als Fortschritt ansehe.

Meine Hand streckt sich nach ihrem Kopf aus, ich bewege mich langsam vorwärts und streiche mit den Fingern sanft über ihre Stirn. Ich weiß, dass sie alles beobachtet, was ich tue. Sobald ich weiß, dass es ihr recht ist, wenn ich ihre Stirn berühre, fahren meine Finger beruhigend über ihre Wange und dann über ihren Nacken.

Meine Vorderzähne knabbern an meiner Unterlippe, ich bin so nervös, weil ich nicht weiß, was mich als nächstes erwartet. Es könnte sein, dass ich eine Bewegung mache, die sie nicht gutheißt und wegläuft. Doch darüber zu grübeln ist sinnlos, denn ihre Gesundheit ist wichtiger, und wenn ich etwas falsch mache, bügle ich es einfach aus.

Sanft lasse ich meine Finger von ihrer Stirn zu ihrem muskulösen Hals gleiten.

Als sie nicht reagiert, fahre ich mit meinen Fingern über ihren Rist zu ihrer Schulter und beobachte bei jeder Bewegung die kleinsten Reaktionen auf ihrem Gesicht.

Sie steht immer noch ruhig da, also nehme ich all meinen Mut zusammen und lasse meinen Blick zu ihrer Wunde wandern. Meine Augen weiten sich vor Verblüffung, dass das, was ich gerade sehe, nicht möglich ist....

𝐓𝐡𝐞 𝐎𝐮𝐭𝐬𝐢𝐝𝐞𝐫 [𝐊𝐨𝐨𝐤𝐦𝐢𝐧] (𝐎𝐧 𝐆𝐨𝐢𝐧𝐠) 𝐃𝐄Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt