~• 1 | The beginning •~

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Jimin POV

"Jimin, geh niemals in den nördlichen Teil des Waldes", sagte mein Vater Namjoon, zu mir streng. Seine Augen huschten über mein Gesicht, scannen meine Reaktion, bevor sie die meinen trafen. Ich konnte die Ernsthaftigkeit in seinen Augen sehen.

"Warum Papa?", fragte ich mit großen und neugierigen Augen. Irgendeinen Grund musste es doch dafür geben, dass er mich davor warnte.

"Dort lebt ein gemeiner und furchteinflößender Wolf," sagte er erneut streng, machte zusätzlich gruselige Grimassen und strich mir danach sanft über meinen Kopf, damit ich mich wieder beruhige.

"Okay, Papa. Ich werde nicht in den Wald gehen, wie du es gesagt hast", sagte ich lächelnd und unterstreiche das mit einem starken Nicken.

Als ich 8 Jahre alt war, bekam ich die Worte zu hören, die mit einer Warnung versehen waren.

Jetzt weiß ich auch, warum...

Ein verdammter überdimensionaler Bär will mich gerade mit seiner Tatze treffen, als plötzlich hinter mir ein tiefes, bedrohliches Knurren ertönt.

Instinktiv zucke ich zusammen und mache mich kleiner.

Angst ergreift mich und mein Instinkt sagt mir, ich solle weglaufen, aber ich kann mich nicht bewegen. Es fühlt sich an, als wäre ich wie erstarrt.

Ich will noch nicht sterben...

Doch was dann passiert, überrascht mich und erschrickt mich zugleich.

Der Bär rennt mit eingezogenen Schwanz weg.

Aus Erleichterung lasse ich mich nach hinten an den Baumstamm fallen, wo ich auf zwei wunderschöne, feuerrote, sanfte und liebevolle, aber auch zugleich ängstliche Alphaaugen treffe. Mein Magen sinkt bei dem Anblick, aber gleichzeitig löst es eine angenehme Wärme in mir aus.

Das Nächste, was ich mitbekomme, ist, wie alles um mich rum dunkel wird, denn meine Gefühle sind zu überwältigend für mich.

Jungkook POV

Ich jagte gerade durch den kniehohen Schnee einem Rothirsch hinterher, als ich plötzlich einen schrillen Schrei vernahm. Ich halte in meiner Bewegung an und schaue in die Richtung, von wo der Schrei kam und in der Ferne im Tal konnte ich Vögel hochschrecken sehen.

An solchen Tagen hilft es mir wirklich ein gutes Gehör und Augen zu haben.

Ich weiß nicht, was es ist, was mich bei dem Schrei in seinen Bann zog, aber ich spüre den Drang, genauer hinzusehen und herauszufinden, woher die Stimme kam.

Sofort setzen meine schwarzen Pfoten Fuß auf dem gefrorenen Waldboden und ich rannte die längste Strecke über einen Trampelpfad seit langer Zeit.


Je tiefer ich in das Tal komme, um so weniger Schnee sehe ich und mehrere Herzschläge später bin ich am Ort des Geschehens angekommen. Was ich erblicke, gefiel mir ganz und gar nicht.

Ein kleiner Omega mit silbernen Haaren sitzt an einem Baumstamm, während ein Bär auf ihn zu kommt.

'Nicht mit mir, denn wenn jemand in diesem Waldteil stirbt, bin ich daran schuld.'

Ich bin halt immer noch ein Monster.

Mit einem großen Satz springe ich auf den Baumstumpf, an welchen sich das süße Wölfchen presst und knurre den Bären tief an. Meine Augen bohren sich in den Bären, als ich ihn anschaue.

Es scheint auszureichen, sodass der Bär seinen Schwanz einzieht und sich ganz schnell verkrümelt.

Ein Hauch von Traurigkeit erfüllt mich. 'Warum hatten alle nur so eine große Angst vor mir?', frage ich mit gesenktem Kopf.

𝐓𝐡𝐞 𝐎𝐮𝐭𝐬𝐢𝐝𝐞𝐫 [𝐊𝐨𝐨𝐤𝐦𝐢𝐧] (𝐎𝐧 𝐆𝐨𝐢𝐧𝐠) 𝐃𝐄Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt