K A P I T E L 10

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"Spielen wir jetzt bis zu einer gewissen  Punktzahl oder solange bis einer heult?", fragte Kenny als sie hinter Markus den Pool betrat. "Wir können gerne aufhören sobald du einsiehst, dass du verlierst.", grinste Justin.  Bevor Kenny fragen konnte wie sie überhaupt auf seine Schultern kommen sollte hob Markus sie hoch. Einfach so, einfach auf seine Schultern. Perplex konzentrierte sie sich darauf das Gleichgewicht zu halten. "Wehe du lässt mich während des Spiels fallen.", Kenny sah mit Absicht noch nach unten, doch als seine Hand etwas höher auf ihrem Oberschenkel rutschte schossen ihre Augen regelrecht auf diese. "Wird nicht passieren, keine Sorge.", erwiderte er schlicht und übte kurz aber effektiv etwas Druck auf ihre Haut aus. Sie hatte Mühe sich auf das eigentliche Spiel zu konzentrieren, alles schien sie abzulenken. Markus Hände die sie immer wieder berührten um sie zu stabilisieren. Seine Muskeln die sich jedes Mal anspannten sobald Justin versuchte zu gewinnen. Und das verdammte Gefühl von ihm allein zwischen ihren Beinen.
Sie wurde wieder ins hier und jetzt gerissen, als Justin plötzlich eine regelrechte Welle Wasser über  Markus und Kenny klatschte. "Das war unfair!", rief Kenny empört. Markus behielt recht und ließ sich nicht fallen obwohl er selbst eine gute Menge Wasser ins Gesicht bekommen hatte. "Spielen wir jetzt unfair?", setzte der Torwart hinterher und begann mit seinem Kumpel zu diskutieren was nun als schummeln galt und was nicht. Sekunden später ging es wieder los, natürlich waren die beiden darauf sich gegen den anderen zu beweisen und zu gewinnen. Ohne groß darüber nachzudenken strich die schwarzhaarige Markus nasse Haare nach hinten, war der Meinung er könne wahrscheinlich nicht viel sehen. Markus schaffte es fast seinen Kumpel aus dem Gleichgewicht zu bringen, doch dieser fing sich leider wieder. Markus nutzte den kurzen Moment und legte erneut seine Hand auf Kendras Haut, als wäre diese kleine Geste ein danke für ihre ebenfalls fast nebensächliche Tat.
Es dauerte eine Ewigkeit, doch irgendwann gelang dem Torwart und der schwarzhaarigen der langersehnte Sieg. "Ja man!", euphorisch riss Kenny ihre Hände in die Luft als sowohl Lyia als auch Justin untergingen. Grinsend hielt Markus seine Hand hoch in die Kenny ohne zu zögern einschlug. "Jetzt haben wir das Spiel doch offiziell gewonnen, richtig?" - "Ja wieso-", noch bevor Kenny weiter sprechen konnte gab Markus ihr einen Schubs und sie fiel ins Wasser. Als sie auftauchte hörte sie bereits Justin und Lyia lachen, angesäuert spritzte sie Markus nass so sehr es ihr möglich war. "Du hast gesagt ich soll es nicht wagen dich während des Spiel fallen zu lassen." - "Du Penner.", grummelte sie und strich sich die nassen Haare aus dem Gesicht. "Zieh nicht so ein Gesicht Kenny, ihr habt gewonnen.", am liebsten hätte sie dem großen Bruder ihrer besten Freundin eine verpasst und zwar ordentlich. "Wärst du nicht so unnormal groß würde ich dich ertränken.", meckerte sie weiter.

"Party Modus!", aus irgendeiner Ecke schrie ein enger Freund von Justin auf und plötzlich war es nur noch halb so hell wie zuvor. Irritierte nicht nur Kenny und so schnell war das Thema vergessen. Wieder wurde die Musik lauter und nur noch wenige Lichterketten  beleuchteten die Terrasse und den Pool. Und mit einem Mal war der Pool erneut voll. Selbst ihr Cousin und seine anderen Freunde hatten sich ins Wasser begeben. Irgendjemand verteilte allerlei Getränke.
Kenny begann genauso wie alle um sie herum zu tanzen, zumindest soweit es das Wasser erlaubte. Markus blick richtete sich ohne zu zögern auf ihren Hinter der ihm gefährlich nah war. Es dauerte nur wenige Moment bis sie natürlich unabsichtlich gegen ihn stieß, sich jedoch nicht wieder entfernte. Markus Hand auf ihrer Hüfte verfestigte sich als sie ihren Hinter wiederholten gegen ihn drückte. Angestrengt atmete er aus, sein Atme berührte Kennys Ohr. Ihre Hand wanderte in seinen Nacken und sie drehte sich, sah ihm nun direkt ins Gesicht. Ihre Augen wanderten über ihn bis sie wieder in sein Gesicht sah. Ihre Hand glitt von seinem Nacken über seine Brust, die Fingerspitzen berührten seinen Bauch der sich unter ihrer Berührung sofort anspannte. Sie war ihm so nah und dann plötzlich wieder nicht. Sie lehnte sich etwas nach hinten, trat jedoch keinen Schritt zurück. "So unbezwingbar scheinst du ja doch nicht zu sein.", grinste sie und Markus hielt einige Sekunden inne bevor er verstand was sie meinte. Sein Kiefer spannte sich an, trotzdem formte sich ein Grinsen auf seinen Lippen. Mit seinem Zeigefinger tippte er ihr Kinn nach oben und hielt es zusätzlich mit seinem Daumen in Position. "Hätte nicht gedacht, dass du so eine Schwäche hast.", sprach sie weiter und lehnte sich leicht nach vorn. "Solltest du dran arbeiten.", wieder begann sie zu grinsen und wand sich von ihm ab. Zwinkerte ihm zu und verschwand dann in der Masse an Menschen.

KENNY  | die wilden Kerle ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt