"Ich hoffe du weißt, dass wir nur wegen dir zu spät sind." Kennys Worte ließe Markus grinsen und seine Arme schlangen sich enger um die dunkelhaarige. "Hat sich vor ein paar Minuten noch anders angehört.", murmelte er gegen ihre Haut als er seine Lippen auf ihre nackte Schulter drückte. Sie hob ihren Blick und sah wie er sie durch den Spiegel angrinste. Das schnelle duschen hatte sich viel länger gezogen als eigentlich gedacht. Normalerweise sollten sie bereits auf dem Weg zum Training der wilde Kerle sein. Stattdessen standen beide immer noch im Badezimmer lediglich mit Handtüchern bekleidet. Sie verdrehte schmunzelnd die Augen und löste sich aus seinem Griff. Schneller als sie reagieren konnte hatte er sie auf die Anrichte gehoben und stellte sich zwischen ihre Beine. "Du wolltest zum Training.", murmelte Kenny während Markus Hand ihren Oberschenkel hinauf wanderte. "Wieso stoppst du mich dann nicht?", flüsterte er zurück, beobachtete grinsend wie sie ihre Finger um sein Handgelenk legten und seine Bewegung unterstützte. Er fuhr ohne zu zögern unter den Stoff des Handtuchs und streichelte ihre Hüfte. Er machte sich einen Spaß daraus Kenny so zu berühren, dass sie sich nach mehr sehnte. Ließ seine Fingerkuppen über ihre Haut streichen und spürte wie sich eine Gänsehaut auf ihrem Körper ausbreitete. Bis man selbst im Badezimmer sein Handy klingeln hörte und sie merkten, dass sie wirklich los mussten und Markus nur widerwillig von ihr abließ.
"Wir fahren mit deinem Motorrad?", die Frage klang äußerst skeptisch und fragend zogen sich Markus Augenbrauen nach oben. "Wieso nehmen wir nicht dein oder mein Auto?" - "Ich wüsste nicht wo wir am Teufelstopf parken würde. Außerdem sind wir fast nur mit den Motorrädern unterwegs.", erwiderte er. "Außer du willst nicht, dann fahren wir mit dem Wagen.", auffordern hielt er ihn einen Helm entgegen. Für einen Moment schien Kenny nicht ganz bei der Sache zu sein. Die Art wie Markus bei seiner Maschine stand ließ ihre Gedanken in eine ganz andere Richtung wandern als gerade passend war. "Kendra?", seine Stimme ließ sie aus ihrer Trance schrecken. "Nein, schon in Ordnung. Solange du vernünftig fährst und ich nicht runter fallen.", sie nahm den Helm in die Hände und öffnete den Verschluss. "Du weißt wie ich fahre.", erwiderte Markus. "Ja wenn du vor der Polizei davon rast-", sie stoppte sich selbst. Markus lehnte gegen seine Maschine und sah sie erwartend an. Er in Kombination mit schnellen Autos war unglaublich attraktiv, aber Markus mit seinem Motorrad? Gott, am liebsten hätte sie ihn wieder zurück in die Wohnung gezerrt. "Komm her.", sie kam seiner Aufforderung nach und Markus zog sie an ihrer Taille zu sich. Ihre Hand krallte sich in seiner Schulter als er seine Lippen fordernd auf ihre drückte und mit seiner Zunge ihre eigene umspielte.
"Bereit?", murmelte er dann gegen ihre Lippen, sie nickte drückte ihre Lippen ein letztes Mal gegen seine und zog den Helm an.-
"Sind wir so spät, dass die anderen schon weg sind?", murmelte Kenny als sie Markus den Motorrad Helm gab nachdem sie wieder zum stehen gekommen waren. "Scheint eher als wären wir nicht diejenige welche spät dran sind.", erwiderte er. Marlon, Nerv und Klette waren die einzigen welche das Paar auf dem Platz begrüßten. Machten gleichzeitig keine große Sache daraus, dass Kendra überhaupt anwesend war. "Bieling, was geht. Du lebst ja noch.", Kenny verdrehte ihre Augen und schubste Nerv schmunzelnd zur Seite. "Wieso rufst du mich an, wenn die anderen nicht mal da sind?", fragte Markus dann den Blonden. "Wir haben alle angerufen, nicht nur dich.", erwiderte Marlon. "Außerdem ist selbst Leon zu spät, sonst ist er der erste welcher uns nervt sobald wir auch nur fünf Minuten zu spät sind.", stimmte Klette zu. Genauso hatte Kenny ihn eingeschätzt, verkniff sich jedoch dies auch laut auszusprechen. "Was machen wir jetzt bis die anderen kommen?", fragte Marlon. "Oh ich weiß was wir machen.", freudig klatschte Nerv in die Hände und zog sogleich seine Freunde mit sich auf den Platz. "War ja klar, dass er die Zeit nutzen will bevor Willi und die anderen kommen.", murmelte Klette. "Willi?", hinterfragte Kenny. "Unser Trainer.", antwortete Klette und ließ sich neben die ältere fallen. "Willst du nicht mit machen?", fragte Kenny dann als Klette keinerlei Anstalten machte den anderen zu folgen. "Nein, die machen wieder irgendeinen Mist. Irgendwelche Wette.", Klette schüttelte den Kopf und machte eine wegwerfende Handbewegung. "Das haben sie früher andauernd gemacht.", kommentierte Klette dann das Vorhaben der drei jungen Männer. "Was genau?", murmelte Kenny, nicht ganz wissend worauf sie anspielte. "Diese Art von Wetten. Meistens war es Maxi gegen Markus. Nerv war immer davon überzeugt Markus würde nichts ins Tor lassen.", redete sie weiter. "Wieso genau die beiden gegeneinander?" - "Na Maxi hat den härtesten Bums der Welt und Markus lässt nichts ins Tor.", erwiderte Klette. "Also sind das nicht nur Spitznamen?", schmunzelte Kenny, erinnerte sich zurück wie sie von den Namen erfahren hatte. Klette bestätigte ihr dies als sie begann zu erzählen. Zumindest solange bis sie unterbrochen wurde.
"Kenny kannst du uns mal die Augenbinde geben?", Marlons Frage ließ Kenny perplex blinzeln. "Was will er von mir?", fragte sie dann Klette welche bereits lachend hinter die beiden griff. "Das ist eine dieser Wetten von denen ich geredet habe. Markus soll den Ball mit verbundenen Augen halten, dafür braucht er die hier-", sie zeigte Kendra die besagte Augenbinde. "Und dann kann er nicht einfach die Augen schließen?" - "Das würde nicht klappen weil sie anfangen würden darüber zu diskutieren, dass er die Augen nicht wirklich zuhatte.", begann Klette und erzählte von einigen Vorfällen die nicht unbedingt lange zurück lagen. Auch wenn die wilden Kerle mittlerweile Erwachsen waren, so verhielten sie sich zusammen doch immer wieder genau wie früher mit 12.Während Marlon und Nerv darüber zu diskutieren schienen wer als erstes schießen dürfte, bewegte sich Kenny mit dem Stück Stoff auf den Torwart zu. "Mit verbundenen Augen, ernsthaft?", richtete sie sich dann an Markus. "Wir haben schon deutlich merkwürdigere Sachen gemacht, glaub mir.", lachte er kopfschüttelnd. "Und du kannst die Bälle wirklich halten ohne sie zu sehen?", fragte sie und hielt ihm die Augenbinde entgegen. "Kann ich.", nickte er, zog überrascht seine Augenbraue hoch als sie ihre Hand zurück zog. "Wirklich?", fragte sie herausfordernd. Grinsend leckte er sich über die Lippen. "Wirklich Kendra.", erwiderte er und trat an sie heran. "Und auch wenn dein Kopf gerade woanders ist, brauch ich sie wirklich nur fürs Training.", seine Stimme war plötzlich tiefer, als sich seine Hand um ihr eigenen legte und ihr den Stoff abnahm. "Wie langweilig-", überrascht atmete sie aus. Mit einer kurzen Handbewegung hatte Markus die Augenbinde hinter Kennys Rücken, zwischen seinen beiden Händen gespannt und sie mit einem Ruck zu sich gezogen. Kendras Hände legten sich auf seine Brust und sie hielt den Atem an als er ihrem Gesicht so nahm kam, dass kein Blatt mehr zwischen sie passte. "Wir können das Ganze nachher gerne noch ausprobieren wenn du unbedingt willst.", ihr Herz schlug schneller. "Aber jetzt braucht zur Abwechslung das Training meine ganze Aufmerksamkeit nicht du. Auch wenn es unglaublich schwierig wird...", seine Lippen streiften ihre. Seine Arme spannten sich an und in der Sekunde als sich ihre Lippen berührten fuhren ihre Arme in seinen Nacken. Zufrieden ließ er wieder von ihr ab, obwohl die sündigen Laute welche sie von sich gegeben hatte ihn eigentlich nicht aufhören lassen wollte. "Dann zeig mal was du kannst." Markus sah der schwarzhaarigen hinterher, länger als er wollte verfolgten seine Augen ihre Figur.
"Ich will nichts hören Klette.", die jüngere hob abwehrend die Hände als Kenny wieder neben ihr Platz nahm. "Ich meine es ist ziemlich offensichtlich, eigentlich muss ich dazu nichts sagen.", lachte die Brünette. "Wenn du anfängst, mach ich es auch.", Kenny nickte zur Seite in Nervs Richtung und Klette verzog ihr Gesicht. Als Marlon, Nerv und Markus dann endlich mit ihrem eigentlich Vorhaben anfing unterbrachen sie so die Unterhaltung von Klette und Kenny. Auch wenn die jüngere es nie freiwillig zugeben würde, so haftete Klettes Blick an Nerv, zumindest solange bis auch er zu ihr sah. Kennys Mund öffnete sich minimal als Markus dann tatsächlich die Augenbinde anlegte und unendlich viele Bilder füllten ihre Gedanken. Bilder die sie hoffentlich bald in die Tat umsetzten würde. Nicht wissend, dass Markus bereits jegliche Details plante während er sich krampfhaft versuchte auf das bevorstehende Training zu konzentrieren.
DU LIEST GERADE
KENNY | die wilden Kerle ✔
FanficCynthia, Marie-Claire-Beatrice und Kendra, auch bekannt als Raban's drei rosa Cousinen. Doch was passiert, wenn sich eine von ihnen von allem dem 'rosa' abwendet? 'from the diary of kenny'