Die wenigen Stunden welche dem Paar verblieben waren schlief Kendra allein in Markus riesigem Bett, während er sich selbst aufs Sofa verband hatte. Kein Alarm weckte sie, von selbst wand sich ihr Körper unruhig hin und her, bis sie ihre Augen öffnete. Sie könnte noch weiter schlafen, dies verriet ihr ein Blick auf die Uhr auf dem Nachttisch. Doch Markus fehlte neben ihr, sein wärmer Körper welche ihren eigenen an sich drückte, seine Arme die sich eng um ihre Taille schlangen. Er hatte ihr Abstand gegeben, zumindest so viel wie es in dieser Wohnung möglich war. Die schwarzhaarige war selbst bereits mehrmals auf dem Sofa eingeschlafen, für ein oder zwei Stunden war dies kein Problem, doch Markus dürfte mit großer Wahrscheinlichkeit nicht so angenehm davon kommen.
Das Wohnzimmer war dunkler als das Schlafzimmer, der Torwart schien die Vorhänge dürftig zusammen gezogen zu haben damit ihn die Sonne nicht ganz so schnell wecken würde. Für einen kurzen Moment blieb sie im Türrahmen stehen und überdachte ihr Vorhaben. Sie sollte ihn weiter schlafen lassen. Würde ihm eher einen Gefallen tun würde sie ihm einen Kaffee machen sobald er wach war. Als sich Markus auf der Couch regte fiel ihr Blick sofort auf ihn, dachte er würde lediglich seine Schlafposition ändern. "Komm her.", seine Stimme war rau und er selbst noch nicht ganz wach. Auffordernd hielt er die Decke nach oben und bevor sie richtig darüber nachdenken konnte, bewegten sich ihre Beine wie automatisch. Seine Haare waren verwuschelt und seine Augen öffneten sich nur minimal als Kendra vor dem Sofa zum stehen kam. Sie huschte ohne weiteres zu ihm unter die Decke. Sofort umhüllte sie Wärme als er die Decke über sie legte. Mit einer schnellen Bewegung zog er sie an sich und ließ seine Hand unter ihr Shirt wandern, blieb dann auf ihrer Taille liegen. Ihre Finger streichelten über seine Brust und verblieben dort. Markus gab ein zufriedenes Geräusch von sich, drückte seine Lippen gegen Kennys Stirn und schien innerhalb wenige Sekunden bereits wieder ins Land der Träume abzudriften. Neben Markus dauerte es auch für Kenny nicht lang bis sich ihre Augen schlossen und sie erneut einschlief.
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Der Wecker in Markus Schlafzimmer meldete sich einigen Stunden später. Irritiert drückte sich Kendra enger an ihren Freund, zu verschlafen um genau zu regestieren von wo der Störfaktor kam. Doch den Alarm zu ignorieren führte nur dazu, dass er immer und immer lauter wurde. Wenig begeistert öffnete sie ihre Augen, nur um gerade noch zu sehen wie Markus aufstand und selbst murrend ins Schlafzimmer verschwand. Als das nervtötenden Geräusch dann endlich verstummte, nahm sie wieder ihre vorherige Position ein und schloss ihre Augen.
Markus stoppte vor dem Sofa, hatte eigentlich nicht vor sich wieder hinzulegen. Hatte sich nicht ohne Grund den Wecker gestellt, heute stand mal wieder Training der Mannschaft an. Doch durch Kendra sah die eigentlich unbequeme Couch ziemlich verlockend aus. Sein Mundwinkel zuckte als sie wie er zuvor die Decke anhob. Als er nicht reagierte schlossen sich ihre Finger um den Stoff seiner Hose. Belustig beobachtete er ihren zweiten Versuch ihn dazu zu bringen sich wieder zu ihr zu legen. Nach wenigen Sekunden verzog sich ihr Gesicht und öffnete ihre Augen komplett, nur ihm ihn einen ziemlich beleidigten Blick zuzuwerfen. "Es ist zu früh.", murrte sie. Er ergab sich, mit dem Gedanken ein paar Minuten würden nicht schaden, ließ er sich wieder neben der schwarzhaarigen wieder.
So süß er ihr Verhalten fand wenn sie verschlafen war, konnte es sich innerhalb weniger Momente ändern. Sie kuschelte sich enger an ihn, doch ihre Hände wanderten so weit, dass es weit entfernt von unschuldig war. Ihre Finger schlichen sich unter sein Shirt, fuhren die Kontur seiner Bauchmuskeln nach. Gleichzeitig versteckte sie ihr Gesicht in seiner Halsbeuge, drückte ihre Lippen gegen seine Haut. Eine Gänsehaut breitete sich auf Markus Körper aus als ihre Fingerkuppen über den Bund seiner Hose strichen und ihre Hand quälend langsam tiefer wanderte. "Ich dachte es ist zu früh.", das neckende Kommentar bleib ihm im Hals stecken als Kenny ihn umfasste und gleichzeitig ihre Zunge über die geschundene Stelle an seinem Hals fahren ließ. Ein erstickter Laut verließ seinen Mund und er spürte wie sie gegen seine Haut grinste. Ihre Hände und Lippen verließen ihn, ihr ganzer Körper entfernte sich von ihm. Doch bevor er seinem Unmut Luft machen konnte, schwang sie ihr Bein über seine Hüfte und platzierte sich auf seinem Schoß. Ohne Widerworte ließ Markus Kendra machen was sie wollte. Beobachtete sie mit bereits geweiteten Pupillen, gespannt darauf was sie als nächstes vorhatte. Seine Hände fanden ihre Hüfte um ihr Halt zu geben, doch sie hatte andere Pläne. Legte ihre Hände auf seine um sie dann unter ihr Shirt zu führen, warf ihren Kopf genüsslich nach hinten als seine rauen Handflächen ihre Brüste umschlossen. Gleichzeitig spürte sie etwas hartes gegen ihre Mitte drücken. Sie liebte Momente wie diese in dem es Markus war welcher unter ihr lag und sie ansah, wie sie es sonst bei ihm tat.
Ihre Lippen wanderten über seinen Hals, bis sie an einer Stelle verweilte und ihre Zähne über seine Haut kratzen. "Genauso.", Markus Atem war flach, seine Stimme heißer. Seine Hand lag an ihrer Hüfte, während Kendra diese in einem gleichbleibenden Ryhtmus nach vorne und zurück bewegte.-
"Eigentlich kommt der Versöhnungssex erst nach dem versöhnenden Gespräch." Kenny blieb fast ihr Frühstück im Hals stecken als Markus diesen Satz regelrecht nebensächlich aussprach. Er versteckte sein Grinsen hinter der Tasse Kaffee.
"Willst du nachher mit zum Training?", versuchte er dann nicht direkt mit der Tür ins Haus zu fallen. "Mhm.", bestätigend nickte Kenny mit dem Kopf als sie ihre Cornflakes runter schluckte. Immer wieder stocherte sie mit dem Löffel in der übrig geblieben Milch herum, hob ihren Blick nicht an. Markus begann sein Geschirr wegzuräumen und schüttete den bereits kalt gewordenen Kaffee in die Spüle. "Wollen wir jetzt über das Offensichtliche reden oder willst du erst zu Ende frühstücken?" Kendra räusperte sich und schob dann die Schüssel von sich."Hast du dir schon länger darüber Gedanken gemacht ob wir genug Gemeinsamkeiten haben oder kam es erst wegen dem auf was Nerv gesagt hat?" Kendra wusste die Frage war ehrlich gemeint und es schwang keinerlei Vorwurf gegen sie oder Nerv mit. "Nicht wirklich.", erwiderte Kenny zögerlich. "Ich meine ich hab mich schon mal gefragt wie deine Ex- Freundinnen sein könnten.", zuckte sie dann mit den Schultern. "Ex- Freundin.", korrigierte Markus sie schmunzelnd und Kennys Augenbrauen schossen in die Höhe. "Sie ist deine einzige Ex?", hinterfragte sie perplex. Markus nickte und musste sich beherrschen nicht zu lachen so überrascht wirkte sein Gegenüber. Zugegeben hatte Kenny zumindest mit einer weiteren Exfreundin gerechnet, verdammt vielleicht sogar mit zwei oder drei. Markus war unglaublich attraktiv und allein durch seine Tätigkeit bei den Rennen warfen sich bestimmt genug Frauen an seinen Hals. Gleichzeitig passte es zu dem Markus den sie kannte nach einer schlechten Erfahrung keine Beziehung mehr gehabt zu haben.
"Meine Gedanken sind einfach mit mir durchgegangen.", murrte Kenny dann und kam somit zurück auf die eigentlich Frage. "Ich hätte es ansprechen können, aber ich dachte anscheinend es wäre schlauer das Ganze für mich zu behalten.", gab sie dann widerwillig zu. "Wir hätten darüber reden können.", entgegnete Markus simpel. "Ich weiß, dass hat Lyiah auch gesagt.", erwiderte Kenny und lachte leise auf, Markus Mundwinkel zuckte."Wir hören die gleiche Musik.", begann Markus dann und fragend fing sie seinen Blick. "Wir mögen das gleiche Fastfood." Kennys Schmunzeln wurde breiter, Markus bestellte immer zwei mal das gleiche sobald sie zusammen essen waren. Und ihr war durchaus bewusst, was er mit den Beispielen versuchte. "Wir haben beide eine Vorliebe für schnelle Autos- ich rede von den Rennen Kendra.", er unterband sogleich ihren Versuch ihn zu korrigieren. Erinnerte sie somit daran, dass es nicht immer nur um das Handwerk an Autos gehen musste um sich für diese zu interessieren. "Du passt auf Klette auf wie ich auf Nerv.", lächelte Markus und griff nach Kendras Hand, strich mit seinem Daumen über ihren Handrücken. "Soll ich weiter machen oder-" - "Nein schon gut.", grinste die schwarzhaarige. "Vielleicht ist es dir nicht bewusst, aber wir haben mehr gemeinsam als du denkst.", ermutigend drückte er ihre Hand. "Außerdem gibts noch andere Dinger die mehr ausmachen, gerade wenn es Sachen sind bei denen wir uns nicht einig sind." Er grinste sie an und fragend zogen sich ihre Augenbrauen hoch, gespannt was er diesmal meinte.
"Du siehst dir mit mir Actionfilme an obwohl du damit nichts anfangen kannst.", begann er dann erneut und Kenny lächelte. "Du schaust mit mir jede Serie die ich will, egal ob sie verstehst oder nicht.", erwiderte Kenny und der Torwart begann zu lächeln, sie hatte genau verstanden worauf er hinaus wollte. "Du sucht die Farbe für meine Nägel aus, auch wenn du keinerlei Ahnung von all dem Zeug hast." Für einen Moment fiel sein Blick auf ihre Hand und die dunkel lackierten Nägel. Niemals würde er zugeben wie lange er nach verschiedenen Designs und Farbkombinationen gesucht hatte, bevor er ihr seinen Vorschlag schickte. Bis jetzt hatte sie dies jedes einzelnen Mal umgesetzt und immer wieder stolz präsentiert.Für einen Moment sahen sie sich an, ein kleiner Augenblick nur für die beide. Und dann konnte Markus es nicht mehr unterdrücken, sprach etwas aus was ihm schon länger auf der Zunge lag. Er dachte er würde es an einem romantischeren Ort sagen, aber gerade jetzt schien es perfekt. "Ich liebe dich.", seine Worte waren regelrecht schüchtern, zurückhaltend als wollte er sie nicht verschrecken. So sicher er sich war dies auszusprechen, wusste er nicht wie sie reagieren würde. Er erwartete nicht sofort eine Antwort, ein einfach Lächeln würde ihm bereits genügen.
Doch ihre Reaktion ließ sein Herz so schnell schlagen, dass er dachte es würde ihm aus der Brust springen. Noch nie hatte er sie so breit lächeln sehen als sie sich über die Theke zu ihm lehnte. Ihre Hand legte sich auf seine Wange und ihr Lippen drückten sich gegen seine.
"Ich liebe dich auch."
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KENNY | die wilden Kerle ✔
FanfictionCynthia, Marie-Claire-Beatrice und Kendra, auch bekannt als Raban's drei rosa Cousinen. Doch was passiert, wenn sich eine von ihnen von allem dem 'rosa' abwendet? 'from the diary of kenny'