"Du siehst wirklich gestresst aus.", murmelte Kenny, drehte ihren Kopf zur Seite um den Rauch aus ihrem Mund zu lassen. Markus versuchte aufzulachen, doch eher atmete er angestrengt aus. "Du hast ja keine Ahnung.", erwiderte er und nahm einen kräftigen Zug von seiner Zigarette. "Wahrscheinlich hast du es schon von den Jungs gehört, aber wenn ich dir irgendwie helfen kann musst du es nur sagen.", sie wusste sich nicht anders auszudrücken und hoffte ihre Worte klangen nicht so klischeehaft wie sie selbst dachte. Markus zog ein letztes Mal an seiner Zigarette und schneller als Kenny reagieren konnte hatte sich seiner Hand um ihren Hals gelegt und seine Lippen drückten sich auf ihre. Der Kuss war härter und grober als sie es sonst von ihm gewohnt war. Und doch krallten sich wie automatisch ihre Finger in sein Shirt und ihr Körper gab sich ihm sofort hin. Seine andere Hand wanderte an ihre Taille und drückte sie so eng es ging an sich. Seine Zunge fuhr ohne zu zögern in ihren Mund und ließ sie wohlig stöhnen.
"Du schuldest mir was, ich hab Kenny gefragt ob sie mitkommt.", Marlons Stimme ließ die beiden widerwillig auseinander fahren ,als er mit einigen Snacks zu ihnen stieß. "Wobei ich glaube sie hätte auch ohne mich wieder zu dir gefunden.", murmelte er und Kenny rollte mit ihren Augen, während Markus grinsend den Kopf schüttelte. "Wirklich großzügig von dir Marlon.", erwiderte er sarkastisch und zog Kenny auf das große Loungesofa, genau gegenüber von seinem besten Freund. "Dann erzähl mal was los ist.", Leon kam als letzter auf den Balkon und stellte einige Getränke auf dem Tisch ab, setzte sich neben seinen Bruder. "Es ist das reinste Chaos.", murrte Markus und verschränkte kopfschüttelnd die Hände hinter seinem Kopf. "Die Jungs haben ihre Termine zu knapp beieinander gebucht, teilwiese sogar doppelt.", setzte er hinterher. Er erwähnte einige Vorfälle welche das Ganze erst aufgedeckt hatten. Das Resultat war ein dezentes Chaos, unzufriedenen Kunden, gestresste Mitarbeiter und allen voran ein genervter Markus. "Bis zum Ende der Wochen kriegen wir das Ganze hin, aber es sind Sachen die wir hätten vermeiden können. Und die Zeit deutlich sinnvoller nutzten könnten.", beendete er seiner Erzählung. Unbewusst entspannte sich der Torwart als Kennys Hand, welche auf der Lehne hinter ihm ruhte, begann über seine Schultern zu streichen.
"Du könntest bei uns arbeiten. Mit dir würde so ein Chaos sicher nicht passieren.", Marlon grinste breit. "Und wie kommst du auf die Idee?", hinterfragte Kenny amüsiert. "Nur weil ich Raban und Joschka helfe bedeutet es nicht, dass ich auch sowas kann." Markus Hand strich ähnliche wie Kennys über ihre Haut, ließ sie zum Schluss auf ihrem Oberschenkel ruhen. "Alles ist besser als das die Idioten ihre Termine selbst machen.", erwiderte Markus stumpf. Kenny und Leon begannen zu lachen während Marlon wenig begeistert das Gesicht verzog. "Schau mich nicht so an. Du hast auch genügend Fehler bei der Organisation deiner Termine gemacht.", ergeben zuckte Marlon mit den Schultern. "Außerdem wäre es bestimmt ein schönerer Anblick wenn man dich in der Werkstatt sieht und nicht irgendeiner der Jungs die aussehen als wären sie gerade aus dem Öltank geklettert.", mischte sich diesmal Leon ein. "Da kann ich dir ausnahmsweise mal recht geben.", grinsend klopfte Marlon seinem Bruder auf die Schulter der diese nicht begeistert wegschlug. Während die beiden einen kleinen Schlagabtausch begannen, drehte Markus seinen Kopf zur Seite und flüsterte Kenny etwas zu. "Ich muss schon sagen, ich hätte nichts dagegen die in der Werkstatt zu sehen, aber etwas Öl würde sicher nicht schlecht an dir aussehen. Vor allem wenn es sich von meinen Händen auf deine nackte Haut überträgt." Sofort stellten sich alle Haare an ihrem Körper auf und sie schluckte schwer. Sofort wanderten ihre Gedanke in die Vergangenheit und in die Zukunft, zu dem was noch alles passieren könnten-"Ich weiß was wir brauchen.", schon fast euphorisch richtete sich Marlon auf und fragend folgte ihr Blick dem Blonden welcher wieder in die Wohnung verschwand. Weder Markus noch Leon zeigten eine ähnliche Reaktion, als wüssten sie bereits was er vorhatte.
"Ihr kifft?", fragte Kendra als Marlon grinsend wieder auf den Balkon trat und etwas Zigaretten ähnliches in der Hand hielt. "Hin und wieder ja, aber nicht in Übermaßen.", erwiderte Marlon. "Wieso glaube ich, dass die Frage eher überrascht als vorwurfsvoll kam?", fragte dann Leon an die schwarzhaarige gerichtet. "Weil es kein Vorwurf war?", erwiderte Kenny. "Hin und wieder braucht man es einfach.", meldete sich Marlon wieder zu Wort. "Es ist keine Menge womit wir uns abschießen, sondern einfach nur für einen Abend entspannen können und am nächsten Morgen nicht total fertig sind.", versuchte Marlon weiter zu erklären, doch Kenny wunk ab. "Wenn du wüsstest wie oft ich schon einmal zu viel gezogen haben und dachte ich würde die nächsten drei Tage durchschlafen." - "Ich wusste es." Fragend musterte Kenny Leon welcher sie breit angrinste. "Du wusstest was?", hinterfragte sie. "Das du auch schon mal gekifft hast.", erwiderte er. "Hast du mich gerade beleidigt oder wie darf ich es verstehen?", diesmal war es Markus der nur mit Mühe sein Lachen zurück halten konnte und beruhigend etwas Druck mit seiner Hand auf Kennys Haut ausübte. "Du weißt wie es gemeint war und jetzt leg los.", Leon wand sich von der schwarzhaarigen ab und seinem Bruder zu. Kein Interesse daran wieder darunter leiden zu müssen, dass er mit großer Wahrscheinlichkeit bei einem Wortgefecht gegen Kenny verlieren würde. Zufrieden grinste Kenny und lehnte sich zurück, warf Markus einen deutlichen Blick zu der schmunzelnd den Kopf schüttelte.
Marlon verlor keine Zeit und schon atmete er die erste Wolke Rauch aus. Sofort stieg Kenny ein nicht all zu unbekannter Geruch in die Nase. Egal wie oft sie es rauchen würde, der Geruch war absolut widerlich. Sie unterhielten sich über die verschiedensten Themen während sie es immer wieder herum reichten.
"Kifft ihr alle?", fragte Kenny dann gerade heraus, die Neugier überwog. "Nein, absolut nicht.", verneinte Leon sofort. "Früher kam es schon öfter vor, dass wir regelmäßig zusammen geraucht haben. Aber der Scheiß kann einem so viel kaputt machen.", sprach er weiter. "Maxi hats einmal probiert und es absolut nicht vertragen, außerdem kann er den Geruch nicht ab.", mischte sich Marlon ein. "Raban und Joschka halten nicht so viel davon.", Markus merkte wie sich Kennys Schultern minimal senkten. "Die beiden essen und trinken genug komisches Zeug was sie erfinden, da brauchen sie nicht auch noch Gras.", sein Kommentar ließ die anderen auflachen. "Der Rest hat nie groß Interesse gezeigt.", Leon zuckte mit den Schultern. "Außer Nerv-", warf er dann nach einem Moment der Stille ein. "Aber da kann er lange warten.", Marlon schüttelte vehement den Kopf. "Er macht seinem Schicksal wirklich alle Ehre, aber egal wie sehr er uns nervt kriegt er nichts.", redete der Blonde weiter. "Er denkt zwar er darf mitmachen sobald er achtzehn wird aber-", Markus stoppte als er einen neuen Zug nahm und kurz fixierten sich Kennys Augen auf seine Lippen und den Rauch welcher zwischen ihnen hervor trat. "Er muss nicht mitmachen nur weil wir es machen. Er ist immer noch zu übermütig was manches angeht. Irgendwann kann er es mit uns ausprobieren, aber nicht all zu schnell, eher in weit entfernter Zukunft." Kurz verzogen sich Kennys Lippen zu einem Schmunzeln. Da war wieder diese brüderliche Art gegenüber des Jüngeren welches sie bemerkenswert fand. Leon begann zu erzählen wie paranoid Maxi gewesen war als er zum ersten Mal geraucht hatte. Kurze Zeit später wechselte das Thema wieder zu Kennys Cousin und Joschka, zu ihren Erfindungen für ihr Unternehmen die nicht ganz so gut geklappt hatten.Unbewusst strich Markus Daumen immer wieder über Kennys Haut, solange bis sie ihre Position wechselte. Sein Mundwinkel zuckte als sie ihre Beine übereinander schlug und ihre Hand über seine legte. Marlon räusperte sich und reichte den Joint weiter, fragend hielt Markus Kenny den Joint entgegen, doch sie schüttelte den Kopf. "Der Rest gehört euch.", Markus reichte ihn weiter an Leon. "Du willst nicht mehr?", hinterfragte Kenny mit hochgezogenen Augenbrauen, Markus schüttelte den Kopf. Sein Blick wanderte achtsam über Kenny und für einige Sekunden hielt sie die Luft an so intensiv musterte er sie. Diesmal war es Kenny welche als erstes handelte. Sie überbrückte die kurze Distanz zwischen den beiden und drückte ihre Lippen gegen die von Markus. Er ging sofort darauf ein und ließ seine Hand in ihren Nacken gleiten, genauso wie seine Zunge in ihren Mund. Seine andere Hand wanderte erneut zu ihrem Oberschenkel doch er überraschte Kenny als er sie auf seinen Schoß zog. Ohne den Kuss zu unterbrechen platzierte sie ihre Knie links und rechts neben seinen Oberschenkel und drückte sich gegen seine Mitte. Seine Finger wanderte von ihrem Nacken um ihren Hals und legten sich vorsichtig aber bestimmend um diesen. Nicht ganz so unschuldig rutschte seine andere Hand von ihren Oberschenkel immer näher an ihre Mitter.
Für einen Moment beobachteten die beiden Wessel Brüder das Geschehen, doch innerhalb von Sekunden wanden sie ihren Blick ab und unterhielten sich miteinander. Die Brüder schienen genauso in ihrer eigenen kleinen Welt mit ihrer Unterhaltung zu stecken wie Markus und Kenny. Der Torwart übte mit seinen Fingern Druck gegen die zarte Haut an der Innenseite ihrer Oberschenkel und bei jeder Bewegung drückte sie sich enger gegen ihn.
Ein Handy klingeln riss Kenny aus ihrer Trance. Doch es war weder ihr Klingelton, noch reagierte Markus. Als wollte er dies bestätigen schloss sich seine Hand fester um ihre Kehle und fast verschluckten seine Lippen ihr leises aufstöhnen. "Wir sind beide über achtzehn, wieso rufst du uns dann noch an?", Marlons Stimme war wie ihn Watte gepackt so fixiert war Kendra auf Markus unter ihr. Er selbst schien ebenfalls nicht von der schwarzhaarigen ablassen zu wollen, genoss wie sie seinen Lippen hinterher jagte und den Köperkontakt nicht verlieren wollte. Allen voran weil es ihm genauso ging."Hast du uns gerade Kinder im Körper von zwei Idioten genannt?" Dieser Satz brachte Kenny endgültig zum Lachen und sie ließ von Markus ab. Dieser lachte selbst auf und ließ seine Hand auf ihre Taille fahren während er seinen besten Freund ansah. Kenny saß immer noch auf Markus Schoß und hörte dem kurzen Gespräch zwischen Marlon und seinem Vater zu. Es dauerte nicht lang und Leon schien zu ahnen worum es ging. Der Ältere der Bruder sah nicht begeistert aus als er nach einer schnellen Verabschiedung das Gespräch beendete. "Bettgehzeit überschritten?", Kennys Lachen drang nur noch lauter durch die Nacht wegen Markus Kommentar und schmunzelnd sah dieser zu ihr. "Ich sags dir, manchmal vergisst er, dass wir keine elf sind.", murmelte Leon Augen rollend und richtete sich auf. "Dann lassen wir euch beide mal allein.", Marlon kopierte die Handlung seines Bruders. Kenny wusste es wäre unhöflich nicht ebenfalls aufzustehen und trotzdem wollte sie es absolut nicht. Markus Finger tippte mehrmals gegen ihre Haut und sie verstand diese kleine Geste, richtete sich auf ohne eine Miene zu verziehen. Am liebsten hätte sie die Augen verdreht wegen Marlons Kommentar, gleichzeitig wollte sie schmollen weil Markus unbedingt nett sein und seine Freunde zur Tür bringen wollte. "Ihr fahrt jetzt aber nicht so noch mit den Motorrädern, oder?", kam es ihr dann in den Sinn als sie bereits durch das Wohnzimmer in Richtung Ausgang gingen. "Nein, natürlich nicht. Wir laufen nach Hause. Noch geht das klar.", erwiderte Leon und schüttelte den Kopf. "Solange das Wetter mitmacht lassen wir die Bikes stehen und holen sie am nächsten Tag. Wenns wieder zu kalt dafür wird belagern wir das Sofa.", fügte Marlon hinzu. "Aber wir wissen ja ihr beide seit bestimmt beschäftigt genug sodass man hier nicht in Ruhe pennen könnte.", Marlon grinste breit und Leon lachte auf und zog herausfordernd seine Augenbrauen in die Höhe. "Ist gut, dass Zeug schlägt euch anscheinend aufs Hirn. Verzieht euch jetzt.", Markus schüttelte belustigt den Kopf und nickte zur Tür. "Ist ja gut.", Marlon hob die Hände und öffnete die Haustür. "Bis dann Kenny." - "Ja, bis dann Bieling.", schmunzelnd hob Kendra die Hand und verabschiedete sich von den Wessel Brüdern. Markus wechselte noch ein paar wenige Worte mit den beiden und sah dann zu wie sie in den kleinen Flur und die Treppe hinunter verschwanden.
"Du wolltest doch wissen ob du mir helfen kannst, richtig?" - "Richtig.", bestätigte Kenny nachdem Markus die Tür geschlossen hatte und er nun mit der dunkelhaarigen allein war. Fragend sah sie zu ihm, seine Ausstrahlung plötzlich das komplette Gegenteil im Vergleich zu noch vor wenigen Minuten.
"Dann lass mich endlich dieser verdammte Augenbinde und allen voran dich benutzten. Denn genau das brauche ich jetzt Kendra."
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KENNY | die wilden Kerle ✔
FanfictionCynthia, Marie-Claire-Beatrice und Kendra, auch bekannt als Raban's drei rosa Cousinen. Doch was passiert, wenn sich eine von ihnen von allem dem 'rosa' abwendet? 'from the diary of kenny'