*Tracys Sicht*
Müde schloss ich hinter mir die Haustüre. Die Tasche findet schnell den Weg zum Boden. Meine Schuhe streife ich mir noch von den Füßen und machte mich dann direkt auf den Weg ins Bad und gönne mir eine kalte Dusche. Als das kalte Wasser auf meine Haut prasselt, entspanne ich mich langsam wieder und kann endlich richtig durchatmen. Die letzten Tage waren sehr anstrengend und zudem ist es einfach seit Tagen echt heiß hier in Köln.
Nachdem duschen ziehe ich mir eine kurze Hose und ein Top an und setzte mich mit dem Laptop auf den Balkon raus. Zu meinem Glück hatte ich schon teilweise Schatten auf dem Balkon. Ich setze mich und schalte den Laptop ein und öffne gleich Skype. Ich habe echt schon ein schlechtes Gewissen gegenüber meinen Eltern. Seit ich hier in Köln bin, also seit gut einer Woche, habe ich es einfach nicht geschafft meine Eltern anzurufen. Es gingen jeglich ein paar Nachrichten hin und her. Es klingelt auch gar nicht lange und meine Mama Anna nahm auch schon ab. Wir begrüßen uns und ich muss einfach lächeln. Es tut so gut meine Mama zu sehen. Meine Mama bombardiert mich regelrecht mit Fragen, wie es mir denn geht. Ob ich mich zu Recht finde? Ob ich schon neue Freunde gefunden habe? Wie die Arbeit so ist? und so weiter. Ich muss schmunzeln, meine Mama fürsorglich wie immer, versuche ich ihr alles zu beantworten. Auch wenn ich jetzt schon 26 bin, ich werde wohl immer ihre kleine Maus und Papas kleine Prinzessin sein.
Kaum habe ich an Papa gedacht, da erscheint er auch schon im Bild. Ich grüße ihn und er fragt mich, wie es mir geht. Kaum habe ich geantwortet verabschiedet er sich auch schon wieder da er zur Arbeit muss. Ich rede noch mit meiner Mama ein wenig, bevor wir uns dann auch verabschieden und ich mich schon schlafen lege.
Am nächsten Tag wache ich erst kurz vor Mittag auf. Ich brauchte wohl den ganzen schlaf, denn zum ersten Mal, seit ich hier in Köln bin, fühle ich mich wieder ausgeschlafen und fit für meinen ersten freien Tag. So führte mich mein erster Weg direkt ins Bad, wo ich mich frisch mache und mir eine kurze Hose und ein Top anziehe. Danach mache ich mich auf den Weg in die Stadt. Ich laufe ein wenig Ziellos durch die Gegend, da ich mich hier nicht mehr wirklich auskenne, wobei manche Sachen mir wiederrum doch bekannt vorkommen.
Ich laufe Richtung Dom. Unterwegs hole ich mir noch ein Brötchen und einen Kaffee. Das Treiben dort zieht an mir vor und ich versinke in meine eigenen Gedanken. Ich erwache erst aus meinen Gedanken, als ich etwas flüssiges Warmes auf meinem Oberkörper spüre. Als ich auf mein Top sehe, ist dort ein riesiger brauner Fleck. Ich ziehe das Top von meinem Oberkörper weg, da es echt heiß ist. Ich ärgere mich schon innerlich. Welcher Idiot kann hier nicht aufpassen! Es ist doch sie viel Platz hier! Warum muss das gerade jetzt und warum gerade mir passieren?
,,Es tut mir leid. Es war nicht meine Absicht. Ich war nur kurz abgelenkt", sagt eine fremde Stimme zu mir. Ich schaue der Person ins Gesicht und auf einmal war mein Ärger wie weggeblasen. Ich erstarre als ich diese blauen funkelnde Augen sehe. Kurz scheint die Welt, wie still zu stehen. Als ich mich wieder gesammelt habe, winke ich nur habe. „Alles halb so wild", sage ich nur, wobei ich merke, dass es ihm nicht recht war. Doch bevor er oder ich noch was sagen kann, klingelt auch schon sein Handy, woraufhin er entschuldigend abnimmt. Als er aufgelegt hat, entschuldigt er sich nochmal aufrichtig und verabschiedet sich dann auch schon. Ein wenig überrumpelt bleib ich noch stehen und schaue diesem Mann noch hinterher, bevor er in der Menge verschwindet. Ich mache mich dann auch auf den Weg nach Hause, um mir ein neues Top anzuziehen, so kann ich schlecht weiter durch die Stadt laufen. Doch dieser Mann geht mir nicht aus dem Kopf, die ganze Zeit muss ich an ihn denken.
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Durch Tiefen und Höhen
FanfictionTracy zieht durch den Job, von einer Kleinstadt in eine Großstadt und was sie dort erwartet, könnt ihr hier lesen...