*Stephans Sicht*
Als wir uns voneinander lösen, nehme ich sie nochmal fest in den Arm und nicht nur ihr fällt eine Last ab, sondern auch mir und ich bin froh, dass wir das jetzt hinter uns lassen können und es jetzt wieder aufwärts geht. Kurze Zeit später verlassen wir auch das Gerichtsgebäude und machen uns zurück auf den Weg nach Hause. Dort angekommen machen es wir uns auf der Couch gemütlich und mich überkommt beim Film schauen dann doch die Müdigkeit und schlafe mit Tracy in den Armen ein.
Es vergehen ein paar Wochen und morgen ist schon Weihnachten. Tracy ist einfach nur bewundernswert und eine so starke Frau, viele würden sicher heute noch dran zu knabbern haben. Doch sie lässt es sich gar nicht mehr anmerken und die Psychologin war nach der letzten Stunde mit Tracy sehr positiv. Ich liebe diese Frau einfach so sehr. Gerade bin ich auf dem Weg Tracy von der Arbeit abzuholen und ich habe mir echt lange überlegt, was ich ihr zu Weihnachten schenken soll, aber ich glaube mittlerweile habe ich die perfekte Idee, obwohl wir uns versprochen haben, dass wir uns nichts schenken.
Bei Tracy auf der Arbeit angekommen, warte ich draußen im Auto, doch als sie nach 20 Minuten immer noch nicht da ist, entscheide ich mich doch reinzugehen. Ist dann doch untypisch für sie, dass sie so viel länger braucht und wenn dann schreibt sie mir kurz eine Nachricht. Drinnen angekommen, bringt mich dann ein Mitarbeiter zu ihrem Büro. Ich klopfe dann, doch es kommt keine Reaktion. Nach einem weiteren Klopfen und keiner Reaktion mach ich die Türe auf und sehe dann Tracy das Telefon am Ohr hat und auf der Tastatur tippt und dabei so konzentriert ist. Ich mache die Türe zu und beobachte sie einfach und bei jedem Anblick verliebe ich mich erneut in sie. Nach geschlagenen 5 weiteren Minuten legt sie dann endlich auf und seufzt dann einmal laut. „Na, aber jetzt hast du Feierabend", sage ich dann zu ihr, woraufhin sie mich erst jetzt bemerkt und sie mich direkt anlächelt. „Seit wann stehst du denn schon da?", nach einem Blick auf die Uhr schaut sie mich an: „Oh Schatz es tut mir so leid, ich habe die Zeit total vergessen. Aber dieser Kunde nervt mich schon den ganzen Tag und er wollte unbedingt, dass alles noch vor Weihnachten erledigt, haben", sagt sie dann und packt währenddessen alles zusammen und kommt auf mich zu. „Ist doch nichts passiert, wollte dir schon immer bei der Arbeit zu sehen", sage ich lächelnd zu ihr und gebe ihr einen Kuss und machen uns danach auf den Weg zum Auto und fahren dann noch zum Einkaufen. Der Weihnachtseinkauf war einfach nur die Hölle, so viel Menschen, doch Tracy scheint das alles nichts mehr auszumachen.
Nach dem Einkauf sind wir beide dann froh als wir zu Hause ankommen, wir verräumen noch den Einkaufen und setzen uns noch gemeinsam aufs Sofa. Noch kurz Ausruhen, bevor es in die letzte Nachtschicht für dieses Jahr geht.*Tracys Sicht*
Nachdem ich gemerkt habe, dass Stephan eingeschlafen ist, stehe ich leise auf und begebe mich in die Küche und mache Stephan eine Kleinigkeit zu essen, dass er nachher mit auf die Arbeit nehmen kann. Als ich dann fertig bin und ihm alles hergerichtet habe, schaue ich auf die Uhr und entschließe mich Stephan zu wecken. Leise gehe ich wieder ins Wohnzimmer, wo ich ihn immer noch schlafend vorfinde. Sanft gebe ich ihm einen Kuss: „Schatz, es ist Zeit aufzustehen." Doch von seiner Seite vernehme ich nur ein Murren und er zieht mich dann zu sich. „Noch ein wenig kuscheln", murmelte er in meinen Nacken, was mir eine Gänsehaut bereitet. „Aber nicht, dass ich schuld bin, wenn du zu spät kommst", lächle ich ihn an und Stephan gibt mir einen Kuss. „Und wenn ja, dann ist es ein verdammter Grund, warum ich zu spät bin", sagt er dann, als wir uns wieder lösen. Ich lächle ihn an und nach weiteren Minuten steht Stephan dann auf und macht sich fertig für die Arbeit. Bevor er dann zur Tür geht, reiche ich ihm noch das Essen: „Und pass ja auf dich auf", und gebe ihm noch einen liebevollen Kuss. „Danke Schatz, du bist einfach die beste und ich bin schon wieder da, bevor du aufwachst", bekomme ich zurück und nach einem weiteren Kuss, geht Stephan dann und ich bin allein. Ich glaube das werde ich nie mögen und mich auch nicht dran gewöhnen, allein zu sein, wenn Stephan Nachtschicht hat. Meine Angst um ihn, ist da einfach nochmal größer als eh schon, wenn er zum Dienst geht. Ich mache mir dann noch mein Essen warm und mache mich dann auf den Weg ins Bett. Stephans Geschenk für Weihnachten, habe ich auch schon verpackt und bin gespannt, wie er es findet. Da ich aber nicht so wirklich einschlafen kann, lege ich mich kurzerhand einfach auf Stephans Seite und atme seinen Duft ein und kurze Zeit später bin ich dann schon eingeschlafen.
Nachdem Stephan am nächsten Tag auch ausgeschlafen am frühen Nachmittag in der Küche erscheint, entscheiden wir uns noch einen Spaziergang zu machen, bevor wir dann gemeinsam in der Küche kochen. Wir haben entschieden Heiligabend zu zweit in Ruhe zu genießen, bevor wir dann über Silvester wieder zu meinen Eltern fahren und wir uns dann noch ein paar Tage in die Berge zum Skifahren begeben.
Vom Spaziergang zurück, wärmen wir uns erst mal mit einer Tasse Tee und Stephan mit einem Kaffee auf. Es ist schon ziemlich kalt draußen, jedoch von Schnee ist nichts in Sicht, umso mehr freue ich mich auf die Berge.
Danach machen wir uns auf in die Küche und fange die Kartoffeln an zu schälen, während Stephan sich um das Fleisch kümmern sollte, doch der hat anscheinend ganz andere Pläne. „Schatz? Was wird das, wenn das fertig wird?", frage ich ihn lachend, als er mir lauter Küsse im Nacken verteilt und mich einfach hochhebt und ins Wohnzimmer geht. „Essen können wir später immer noch. Ich habe viel lieber dich bei mir", sagt er liebevoll zu mir. Er ist einfach zu lieb, woraufhin ich ihn küsse und der Kuss dann ziemlich schnell leidenschaftlicher wird. Stephan setzt sich und ich sitze auf seinem Schoß und wir lösen uns höchstens, um Luft zu holen. Schnell wird mir auch klar, worauf das hin hinauslaufen würde. Doch ich vertraue Stephan und bin bereit dafür....
DU LIEST GERADE
Durch Tiefen und Höhen
FanfictionTracy zieht durch den Job, von einer Kleinstadt in eine Großstadt und was sie dort erwartet, könnt ihr hier lesen...