*Tracys Sicht*
Auf jeden fall interessanter als meiner...
Nachdem Essen stehe ich auf und will gerade den Müll wegräumen, da kommt mir aber Stephan zuvor und meint er würde das machen. Ich soll ruhig sitzen bleiben. Ich will ihm widersprechen, doch er schaut mich bestimmend an, woraufhin ich meinen Mund halte, da ich eh keine Chance gegen ihn habe.
So setzte ich mich auf die Couch und warte auf ihn. Kurz darauf kommt auch Stephan und setzt sich neben mich. „Lust auf einen Film, oder auf was anderes?", frage ich ihn. „Ein Film klingt doch sehr gut, dann kannst du dich auch ausruhen", kommt daraufhin zurück. Ich nicke und schalte einen Film ein. Während dem Schauen rücke ich ein wenig näher zu Stephan und lehne meinen Kopf irgendwann gegen seine Schulter an. „Na, bist du schon müde?", fragt er mich daraufhin und ich schüttle den Kopf. Er lächelt und legt einen Arm um mich und wir schauen weiter den Film an.
Ich fühle mich sichtlich wohl bei ihm und genieße die Nähe sehr. Er streichelt mir immer wieder über meinen Arm, was ein kribbeln in meinem Bauch auslöst. Ich lächle, wobei ich leise gähnen muss. Ich merke Stephans Blick auf mir und es macht mich irgendwie ziemlich nervös. Kurz darauf erwidere ich seinen Blick. Unsere Blicke treffen sich und keiner macht eine Anstalt sich zu bewegen, geschweige den Blickkontakt zu unterbrechen. Die Schmetterlinge im Bauch werden immer mehr und seine blauen Augen sind zum Dahinschmelzen. Die Zeit scheint still geblieben zu sein.
Er kommt mit seinem Gesicht näher zu meinem. Mein Herz schlägt schneller und dann passiert es unsere Lippen treffen sich. Zuerst bin ich noch ein wenig zögerlich doch keine Sekunde später, spüre ich die Gefühle, die von Stephan kommen und gebe mich dem Kuss völlig hin. Es fühlte sich viel zu kurz an, als sich unsere Gesichter wieder entfernen. Der Film wird zur völlig zur Nebensache. Ich muss lächeln und auch Stephan lächelt und kurz darauf treffen sich unsere Lippen erneut.
Der Kuss wird sehr leidenschaftlich und Stephan zieht mich vorsichtig auf seinen Schoß. Die Zeit scheint still zu stehen und alles um mich herum ist vergessen. Doch irgendwann lösen sich dann unsere Lippen voneinander. Mir fehlen gerade die Worte und bringe nichts raus außer ein Lächeln. Stephan scheint es nicht anders zu gehen wobei über seinen Lippen noch ein ,,WOW" kommt. Danach sagt eine Zeit lang keiner was. Seine Hände sind auf meinen Hüften und streichelt leicht mit seinen Daumen darüber. Ich lächle und lege meinen Kopf auf seine Brust. Die Stille bleibt und ich lausche seinem Herzschlag, was mich sehr beruhigt. Wir beide genießen die Zeit. Worte bedarf es gerade keine. Es wird immer später und irgendwann kann ich meine Augen nicht mehr offenhalten und schlafe ein.
Als ich das nächste Mal aufwache, liege ich in meinem Bett. Ich schaue mich um aber sehe Stephan nicht. Ich richte mich langsam auf, wobei die Schwindel Anfälle schon weniger geworden sind. Ich erinnere mich an gestern Nacht und muss dabei lächeln und mir wird richtig warm ums Herz. Aber Moment mal ich bin doch im Wohnzimmer eingeschlafen, warum bin ich in meinem Schlafzimmer? Als ich auf meinen Nachttisch schaue, sehe ich einen Zettel.
,,Guten Morgen meine Schönheit! Ich hoffe du hast gut geschlafen. Der Abend gestern hat mir sehr gefallen. Wie wäre es heute um 13 Uhr bei mir, für ein gemeinsames Essen? Ich würde mich sehr freuen. Liebe Grüße Stephan"
Wie süß ist das denn bitte, denke ich mir und mein Lächeln wird nur noch größer, wobei mir es gleichzeitig peinlich war, dass ich einfach so eingeschlafen bin. Ich schaue auf die Uhr und sehe, dass es schon 11:30 ist. Sofort stehe ich auf, was leider mit Kopfschmerzen und Schwindel bestraft wird, ich ignoriere die Kopfschmerzen einfach und begebe mich ins Bad. Schnell unter die Dusche und dann noch fertig machen. Dabei fällt mir ein, dass ich gar nicht weiß, wo er denn wohnt. Somit suche ich mein Handy und schreibe ihm. „Hey, ja ich habe gut geschlafen und du? Der Abend gestern wundervoll. Gerne würde ich vorbeikommen. Kannst du mir deine Adresse schicken? Liebe Grüße Tracy"
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Durch Tiefen und Höhen
FanfikceTracy zieht durch den Job, von einer Kleinstadt in eine Großstadt und was sie dort erwartet, könnt ihr hier lesen...