Teil 28

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*Tracys Sicht*
Am nächsten Morgen, werde ich durch sanfte Küsse geweckt. Ich muss unwillkürlich lächeln. „Aufstehen meine Süße." Ich murre ein wenig, es ist gerade doch so gemütlich. Stephan lacht: „Du willst doch nicht heute schon zu spät kommen, oder Schatz?" Ich habe meine Augen noch geschlossen: „Aber erst wenn ich einen Kuss kriege." Kurz darauf treffen sich unsere Lippen dann auch schon. Als wir uns dann voneinander lösen, lächle ich Stephan an. „Ich hab dich lieb", sage ich dann und bekomme daraufhin gleich noch einmal einen liebevollen Kuss.
„Danke Schatz. Pass auf dich auf, ja?", sag ich zu Stephan als er mich vor der Firma rauslässt. „Immer doch, bis später und wenn was sein sollte, melde dich." Ich nicke und gebe ihm dann noch einen Abschiedskuss, bevor ich aussteige und er schon losfährt. Lächelnd betrete ich die Firma und werde freudig von meinen Kollegen gegrüßt und kurz darauf mache ich mich schon an meine Arbeit. Ich bin echt froh, wieder arbeiten zu können und auch, dass dadurch wieder Normalität zurückkehrt. Als ich in die Mittagspause gehen will, hält mich meine Kollegin Maren auf. „Brauchst du noch was, bevor ich in die Pause gehe?", frage ich sie freundlich. Sie schüttelt jedoch den und Kopf und sagt lächelnd: „Ich soll dir Ausrichten, dass du durch den Hinterausgang raus gehen sollst. Frag nicht, du wirst es dann schon sehen." Ich nicke und laufe zum Hinteren Ausgang, frage mich jedoch wieso? Ich öffne die Türe und schaue nicht schlecht, als mir Stephan lächelnd schon einen Kaffeebecher entgegenstreckt. „Was machst du denn hier, Schatz? Danke!" „Ich habe zufällig auch gerade Mittagspause, solang kein Einsatz reinkommt und dachte mir, ich schau mal nach dir. Wie läufts bis jetzt?", fragt er mich lächelnd. „Aww, ganz gut soweit aber ich sag es dir gleich, ich habe einen Bärenhunger." Stephan lächelt und macht mir die Autotür auf. Ich setze mich rein und begrüße Paul, der am Steuer schon wartend sitzt. Stephan steigt auch ein und schon fährt er los.
Es sind mittlerweile wieder einige Wochen vergangen und es ist zum Glück die Normalität zurückgekommen. Gerade sitzen Stephan und ich auf der Couch und schauen einen Film, als Stephans Handy klingelt. Ich schaue auf das Handy und erschrecke mich leicht als ich das Bild einer Frau sehe, darüberstand ,,Viola🤍". Diese Frau kommt mir bekannt vor, währenddessen nimmt mir Stephan das Handy aus der Hand und geht aus dem Wohnzimmer. Da fällt es mir wieder ein, das ist die Frau, die ständig bei Stephan war. Wut steigt in mir auf, obwohl ich es nicht richtig einordnen kann. Ich setzte mich wieder auf die Couch und versuche mir nichts anmerken zu lassen, als Stephan wieder zurückkommt und sich zu mir aufs Sofa sitzt. Er will mich zu sich ziehen, doch ich weigere mich. Ich bin irgendwie enttäuscht von ihm und auch eifersüchtig. Stephan schaut mich fragend an. „Was ist los, Schatz?", fragt er mich. Ich schaue ihn an und zögere kurz, doch ich möchte endlich wissen wer diese Person ist. „Wer ist diese Frau und komm mir ja nicht mit einer Ausrede. Ich habe es selbst gesehen, sie ist oft hier gewesen", bin ich leicht sauer. Doch Stephan schaut mich an und lächelt nur, was mich nun komplett verwirrt und ich sauer werde.
,,Du musst nicht eifersüchtig sein, Schatz", sagt Stephan zu mir. „Dann kannst du mir auch sagen wer das ist, wenn es ja kein Problem ist?" „Du wirst es noch erfahren. Vertrau mir Schatz, bitte."
Ich stehe auf und gehe ins Schlafzimmer, ein wenig gekränkt bin ich ja schon. Wenn ich nicht eifersüchtig sein soll, kann er mir es ja sagen, weil so kann ich ja nur eifersüchtig sein. Ich mache mich Bettfertig und lege mich dann ins Bett. Was Stephan noch macht, ist mir gerade echt egal. Doch nur wenig später merke ich, wie er auch ins Bett kommt. Ich bewege mich nicht und tue so, als ob ich schlafe. Doch das hält Stephan nicht vor seinem Vorhaben ab. Er zieht mich in seine Arme, was ich allerdings zu sehr liebe. Die Geborgenheit, die Sicherheit, die Nähe, die Liebe, ich fühle mich einfach so wohl bei ihm. „Ich liebe nur dich und das bedingungslos, das musst du mir glauben, Tracy", flüstert Stephan leise in mein Ohr. Ich lächle in mich hinein, er soll denken ich schlafe schon. Denn ich liebe ihn auch, doch trotzdem ist meine Neugierde groß, wer diese Frau ist.
Es vergehen wieder ein paar Tage und ich habe großartige Neuigkeiten, die ich Stephan unbedingt erzählen muss. Ich hoffe er freut sich, zwar haben wir das Thema nie wirklich angesprochen, aber wer weiß, wie es sonst weiter gehen würde mit uns. Zu Hause angekommen, erwartet Stephan mich schon. „Hey wie war die Arbeit, Schatz?", fragt er mich und gibt mir davor noch einen Kuss. „Sehr gut", lächle ich ihn an. „Das freut mich. Ich hoffe du hast heute nicht mehr vor. Ich habe nämlich für uns was geplant." „Ich habe doch immer Zeit für dich, Schatz", und gebe ihm einen Kuss.
Nachdem wir es uns auf der Couch noch etwas gemütlich gemacht hatten und noch zusammen was gekocht hatten, meinte Stephan, dass ich mich anziehen soll. So stehe ich nun vor meinem Kleiderschrank und weiß nicht was ich anziehen soll. Stephan will mir auch nicht verraten, wohin es geht. Während ich gefühlt alle Kleidungsstücke in der Hand hatte und wieder in den Schrank tat, kommt Stephan ungeduldig ins Zimmer. „Du siehst immer wunderschön aus. Egal was du an hast", sagt er lächelnd zu mir und legt seine Arme von hinten um mich und gibt mir einen Kuss auf den Kopf. „Danke, aber dennoch weiß ich nicht was anziehen", seufze ich schlussendlich. Ich lasse mich dabei gegen seinen Oberkörper fallen. So starren wir beide für kurze Zeit in den Kleiderschrank, bis Stephan dann die Stille unterbricht: „Du musst dich aber schon noch heute entscheiden, Süße. Sonst such ich dir was raus." Ich lächle und kann mich schlussendlich dann doch entscheiden. Ich ziehe mich an und muss dann nochmal kurz ins Bad, wobei Stephan theatralisch anfängt zu seufzen. Ich beeile mich und stehe kurz Zeit später im Flur, wo Stephan schon wartet. „Und der Preis geht an.... Tracy", kommentiert er, als ich fertig vor ihm stehe. Ich gebe ihm einen Kuss und kurz darauf verlassen wir die Wohnung und steigen in das Auto ein. Wie so oft, erfahre ich nicht, wohin es geht. Doch ich merke, dass Stephan leicht angespannt wirkt, auf einmal. Ich nehme seine freie Hand in meine und halte sie fest, woraufhin ich ein Lächeln bekomme.
Als wir an unserem Ziel ankommen, geht auch die Sonne schon langsam wieder unter. Moment mal hier waren wir doch schon einmal. Ich schaue zu Stephan, der mich anlächelt und meine Hand nimmt und los geht. Egal, was kommt oder wenn er auch nur den Sonnuntergang anschauen will, das ist ihm gelungen. Ich liebe es einfach, den Sonnenuntergang zu beobachten.

Durch Tiefen und HöhenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt