*Stephans Sicht*
Ich muss schon sagen, dass ich mich einerseits auf die Arbeit freue, andererseits weiß ich, dass ich Tracy noch nicht unbedingt allein lassen will. Ich bin auch echt froh, dass sie sich schlussendlich doch gefangen hat, doch ich weiß nicht, ob sie es vielleicht auch nur überspielt, damit ich mir nicht so viel Sorgen um sie mache. Gedankenverloren trinke ich aus meiner Kaffeetasse, bevor es raus in den Streifenwagen geht. Somit bemerke ich gar nicht das Marc und Paul ebenfalls in den Aufenthaltsraum kommen. „Und bist du bereit?", fragt mich Marc, nachdem er mir eine Hand auf die Schulter legt und somit realisiere, dass ich nicht mehr allein hier bin. „Oh, ja klar. Wir können los", sage ich und stelle die Tasse hin, die ohnehin eh schon leer ist. „Tracy schafft das schon. Sie kann so froh sein, dass sie dich hat und dadurch ist sie schon auf dem besten Weg. Bei meinem Geburtstag sah sie schon viel besser aus. Ich bin stolz auf euch beide", baut mich Marc auf und auch Paul stimmt dann zu. „Danke euch. Ich weiß nur nicht, ob es richtig ist, sie allein zulassen", sage ich. Paul grinst spitzbübisch und sagt: „Sie schafft das schon", bevor er dann zurück ins Büro geht und ich Marc nur fragend anschaue. Doch zu einer Antwort kommt er gar nicht, da wir gerade einen Einsatz reinbekommen und uns direkt auf dem Weg machen. Schlussendlich jagt ein Einsatz den nächsten und bin dann mehr als froh, als wir wieder an der Wache ankommen. Ich setz mich dann mit Marc in ein Büro, um noch die Berichte zu schreiben, wir haben gerade mal die Hälfte geschafft, als Marc sich räuspert und sagt: „Komm mach Feierabend. Ich schreib die Berichte noch fertig." Ungläubig schaue ich zu ihm: „Zu zweit geht es aber schneller." „Nichts, da ich will dich nicht mehr sehen, da ist die Türe", sagt Marc lachend und zeigt zur Türe. „Danke Marc, das nächste Bier geht dann auf mich", sage ich noch dankend und verlasse das Büro und kurz darauf umgezogen auch die Wache zu verlassen und fahre direkt nach Hause. Zu Hause angekommen, höre ich nur Geräusche aus der Küche und folge diesen einfach, wobei gegen eine Couch hätte ich auch nichts, der Dienst hat mich doch echt Müde gemacht. Als ich jedoch die Küche betreten will, sehe ich Tracy, wie sie konzentriert am Kochen ist. Ich beobachte es kurz vom Türrahmen aus, als sie mich jedoch immer noch nicht bemerkt, gehe ich auf sie zu und umarme sie von hinten...
Ich muss sagen ich bin echt überrascht, dass sie für uns kocht und dann noch riesig und ich muss auch sagen die Vorspeise ist schon mega lecker. „Womit habe ich denn dieses leckere Essen verdient?", frage ich sie dann, als sie schon wieder aufsteht und die Teller in Küche bringt und ich ihr dann folge. Sie stellt die Teller ab und schaut mich lächelnd an: „Ganz einfach, weil du einfach der allerbeste bist und ich dir so dankbar bin für alles. Ich weiß eigentlich gar nicht wie ich das wieder gut machen kann oder dazu sagen soll. Aber ich bin dir einfach so dankbar, dass du immer für mich da warst und so viel Geduld mit mir hattest. Ich liebe dich so sehr", sie kommt auf mich zu und gibt mir noch einen liebevollen Kuss. Ich erwidere ihn und ziehe sie an der Hüfte noch näher her. Diese Frau kann man nur lieben. Nachdem wir uns wieder lösen, lächelt sie mich. „Ich liebe dich auch." Danach gibt es noch die Hauptspeise sowie eine Nachspeise und ich schwöre, so gut habe ich schon lange nicht mehr gegessen. Als ich den Nachtisch fertig habe, bin ich echt satt. „Es war ausgezeichnet Schatz, aber jetzt bin ich echt voll", lächle ich sie an. „Das freut mich, wenn es dir geschmeckt hat", lächelt sie mich an. Anschließend steht sie auf und nimmt meinen Teller, doch bevor sie weiterläuft, ziehe ich sie auf meinen Schoß. Sie stellt auch den Teller wieder zurück und ich lege meine Arme um sie und hauche ihr Küsse in den Nacken. Ich merke, wie sie eine Gänsehaut bekommt und lächle. „Und wie war deine Schicht?", fragt sie mich dann und dreht sich dann zu mir um. „Anstrengend, viel los gewesen aber hat auch wieder Spaß gemacht." Sie streichelt mir über den Nacken und lächelt mich an: „Das freut mich für dich Schatz." „Aber sag mal, wir hatten doch gar nicht mehr so viel Essen da, warst du allein Einkaufen?", frage ich sie, weil mir das Grinsen von Paul am Beginn der Schicht nicht mehr aus dem Kopf geht und ich mir sicher bin, dass er mehr wusste. Irgendwas hat der doch wieder geplant. Tracy lehnt sich an mich: „Nein, ich habe Hannah gefragt. Es ging auch recht gut eigentlich, bevor du das noch das Wissen willst. Somit war ich auch gar nicht so lange allein." wir bleiben eine Weile noch so sitzen, bevor wir uns dann entschließen, die Küche wieder in Ordnung zu bringen. Also ich frage mich gerade echt, wie Tracy da noch Kochen konnte, so viel Zeug steht hier rum. Zusammen haben wir die Küchen dann aber schnell wieder sauber gebracht. „Nochmal vielen Dank Schatz für das leckere Essen." „Gerne doch. Doch ich muss mich bedanken." Wir küssen uns. „Wenn es okay ist, würde ich noch schnell duschen gehen und dann können wir es uns auf der Couch gemütlich machen." Ich gebe ihr noch einen Kuss und verschwinde dann im Badezimmer und gehe unter die Dusche.
Ich glaube, dass es jetzt langsam wieder zum Alltag kommt, denn die letzten Hürden schaffen wir dann auch noch. Nachdem ich geduscht bin, komme ich nur mit einem Handtuch um die Hüfte raus und gehe gleich ins Schlafzimmer, um mir frische Klamotten aus dem Schrank zu holen. Wobei mir dann ein Briefumschlag auf meinen Kopfkissen auffällt. Ich lege meine Klamotten aufs Bett und neugierig nehme ich ihn in die Hand und schaue ihn an. „Schatz?", rufe ich dann durch die Wohnung. Kurz darauf erscheint sie auch schon im Türrahmen und lächelt mich einfach nur an. Ich muss dadurch auch lächeln: „Was ist das?", und strecke ihr den Brief entgegen.
Tracy lächelt mich weiterhin an und sagt dann: „Öffne es doch einfach, steht doch dein Name drauf." Ich setze mich aufs Bett und öffne den Briefumschlag, während Tracy weiterhin am Türrahmen angelehnt bleibt und mich genau beobachtet. Gespannt mach ich den Umschlag auf und traue meinen Augen nicht, als mir zwei Tickets herausfallen. Ich schaue sie mir an und dann werfe ich ein Blick zu Tracy, die mich auf einmal unsicher anschaut. Ich schaue nochmal auf die Tickets und muss lächeln. Ich stehe auf und gehe auf Tracy zu und nehme sie einmal fest in den Arm und hebe sie dabei hoch. Sie legt ihre Arme um meinen Hals und schaut mich an, wobei ich immer noch eine kleine Unsicherheit in ihren Augen erkenne. Ich kann in dem Moment gar nicht anders und küsse sie liebevoll. Nachdem wir uns wieder lösen, legt sie ihre Stirn an meine. „Danke Schatz, ich freue mich wirklich darüber, aber das wäre nicht nötig gewesen. Ich bin doch schon unglaublich glücklich mit dir und vor allem, dass es dir immer besser geht." „Aww Schatz, du bist so süß und du warst echt so geduldig mit mir und da mir das mit dem Essen irgendwie zu wenig Dank ist, so habe ich lange überlegt, was ich noch machen könnte und anscheinend wars die Richtige Entscheidung", lächelt sie mich an und gibt mir noch einen Kuss, bevor ich sie dann wieder runterlasse.
,,Ich wollte mit dir zwar noch die Serie weiterschauen, aber irgendwie bin ich gerade doch Müde. Ich würde gerne schon schlafen gehen", gähnt Tracy dann vor sich hin. Ich stimme ihr zu, da die Schicht auch recht stressig war bin ich auch schon müde und so gehen wir dann beide direkt ins Bett. Tracy kuschelt sich noch an mich und schon bin ich dann eingeschlafen.
Am nächsten Morgen, bin ich vor Tracy wach, doch ich bleibe einfach liegen und beobachte sie einfach. Sie wirkt so friedlich und auch glücklich. Zudem sieht es einfach irgendwie niedlich aus, wie sie immer schläft. Als ich merke, dass sie langsam aufwacht, beobachte ich es noch kurz bevor ich nochmal so tu, als ob ich schlafe. Doch gut funktioniert das nicht, da sie mir einen Kuss gibt und ich einfach grinsen muss. „Wusste ich es doch", sagt Tracy, als ich dann die Augen aufmache. Ich schaue sie unschuldig an: „Ich habe nichts gemacht." Sie nickt nur lachend und will dann aufstehen, doch ich ziehe sie direkt zu mir. „Wohin denn so schnell Madame? Wir haben genug Zeit. Es ist erst zehn Uhr und ich muss erst um zwei bei der Arbeit sein und du hast auch noch nicht deinen Termin?" „Ich wollte uns nur Frühstück machen aber deine Idee ist besser", und kommt zu mir unter die Decke. Erst am Mittag schaffen wir es dann aus dem Bett, während dann Tracy noch Duschen geht, fange ich an zu Kochen. Zusammen essen wir dann und machen uns anschließend fertig. Anschließend fahre ich Tracy zur Psychologin, während der Fahrt habe ich meine Hand auf ihrem Oberschenkel und ich merke, wie sie angespannt ist. Ich streichle sanft mit meinem Daumen: „Hey Schatz, du musst keine Angst haben, ja? Du bist stark, du schaffst das. Eigentlich sollten alle von dir Angst haben, weil du es so weit geschafft hast. Ich geh mit dir auch noch rein und du kannst mich danach auch direkt anrufen, wenn was sein sollte. Aber mach dir keinen Stress, du schaffst das", versuche sie aufzumuntern, was jedoch nur mäßig funktioniert, denn mehr als ein Nicken und ein gezwungenes Lächeln bekomme ich nicht.
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Durch Tiefen und Höhen
FanficTracy zieht durch den Job, von einer Kleinstadt in eine Großstadt und was sie dort erwartet, könnt ihr hier lesen...