Teil 9

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*Tracys Sicht*
Eine Antwort lässt nicht lange auf sich warten. „Ich freue mich schon. Meine Adresse ist, Feldenweg 54. Stephan". Ich lächle schnappe mir noch meine wichtigsten Sachen und mache mich auf den Weg. Ich habe beschlossen zu laufen, da es nicht allzu weit weg von mir ist und ich noch ein wenig Zeit habe. Doch etwas erschöpft komme ich bei Stephan an und warte kurz bevor ich dann die Klingel betätige. Die Gehirnerschütterung hat mir doch mehr zu gesetzt, als erwartet und rein theoretisch sollte ich noch gar nicht so viel unterwegs sein, also doch irgendwie logisch, dass es mir so geht. Ich meine früher hat mich so eine Gehirnerschütterung nicht so zu gesetzt maximal zwei Tage, aber ich glaube, dass ist auch das Alter was kommt. Ich musste nicht lange warten, bis mir ein lächelnder Stephan die Türe auf macht. Keiner weiß zuerst, wie wir uns begrüßen sollen. Ich mein, ich habe auch keine Ahnung, was das zwischen Stephan und mir ist.
Schlussendlich gibt er mir einen Kuss, den ich gerne erwidere. „Schön, dass du da bist, das Essen ist auch schon fertig", lächelt mich Stephan an. Daraufhin folge ich ihm ins Esszimmer und bin echt erstaunt. Es ist richtig schön gedeckt mit Kerzen und allem, einfach so romantisch. Noch völlig verloren stehe ich vor dem Esstisch, da kommt Stephan schon mit zwei gut befüllten Tellern aus der Küche. „Vom Anstarren wird das Essen nicht besser", sagt Stephan. Daraufhin setzten wir uns beide an den Tisch. „Das sieht richtig lecker aus. Danke für die Einladung", sage ich und bekomme ein zufriedenes Lächeln von Stephan. Ich nehme den ersten Bissen und muss sagen, das schmeckt sehr gut, was ich ihm auch gleich mitteilen muss. So essen wir genüsslich zusammen.
Nachdem Essen räumen wir gemeinsam ab, Stephan meint zwar ich soll nicht, aber dieses Mal gab ich nicht nach. Es war wohl das mindeste, nachdem er so lecker gekocht hat. Als wir dann fertig mit aufräumen sind, sage ich zu ihm: „Nochmal Danke für gestern Abend und auch für heute Mittag. Womit habe ich das eigentlich verdient?" Stephan lächelt mich an und kommt dabei auf mich zu und setzt mich dann auf die Küchenzeile ab, damit wir auf Augenhöhe sind. „Weil du was ganz Besonderes bist und ich einen Vorwand brauchte, dich wieder zu sehen heute. Ich hoffe du hast nichts mehr für heute geplant, denn ich würde dir gerne noch was zeigen", sagt Stephan. Ich schüttle den Kopf und dieses Mal bin ich diejenige die ihn küsst, welchen er gleich erwidert. Stephan hebt mich von der Küchenzeile dann runter, ziehen uns an und gehen zu seinem Auto. Gentleman like macht er mir die Türe auf und steige dankend ein. Als er auch im Auto ist, fährt er los, doch sagen, wohin es geht, will er mir nicht. Es soll eine Überraschung sein.
Wir überqueren die Hohenzollernbrücke und kurz darauf hält Stephan den Wagen auf einem Parkplatz an. Fragend schaue ich ihn an, denn ich habe keine Idee, was er vorhat. Er lächelt mich an und meint nur: „Vertrau mir, es wird dir auf jeden fall gefallen." Wir beide steigen aus und laufen einige Metern, bis wir vor einem hohen Gebäude ankommen. Ich lese noch im vorbei gehen „Plat....." bevor es auch schon in den Lift geht. Immer wieder schaue ich zu Stephan, der allerdings immer nur wissend anlächelt. Ich verdrehe die Augen, den so wirklich kann ich mir nichts zusammenreimen.
Als sich der Lift dann endlich öffnet, nimmt Stephan meine Hand und geht voraus. Seine Hand strahlt so viel Wärme aus und ich fühl mich einfach sicher in seiner Nähe. Als Stephan dann stehen bleibt und ich meine Augen von ihm losreißen kann, staune ich nicht schlecht. Es war ein gigantischer Ausblick über Köln und dazu geht passend gerade noch die Sonne unter. Mehr als ein „WOW" kommt nicht aus mir raus. Ich liebe einfach solche Ausblicke sei es über eine Stadt oder Bergen. Ich finde sowas einfach atemberaubend. „Gefällts dir? Und da habe ich dich das erste Mal getroffen und ich bin ehrlich du gingst mir nicht mehr aus dem Kopf", sagt Stephan dann lächelnd zu mir. Ich schaue zu ihm und gehe leicht auf Zehenspitzen und gebe ihm einen Kuss. „Es ist wunderschön hier, danke schön", sage ich anschließend. Er nimmt meine Hand und wir laufen eine Runde auf der Plattform, dabei hält Stephan meine Hand, was mich noch glücklicher macht. Immer wieder erklärt er mir, wo was ist. Es ist einfach so süß. Ich hätte es nie gedacht aber dieser Mann hat mich echt verrückt gemacht und ist auch noch so liebevoll, ich glaub ich bin einfach gerade der glücklichste Mensch.
Als die Sonne dann weg ist, machen wir uns auch wieder auf den Weg zum Auto. „Danke Stephan. Es war wunderschön. Ich liebe solche Aussichten einfach", sage ich zu ihm, als wir im Auto sitzen und wieder nach Hause fährt. Als er bei einer roten Ampel stehen bleibt, schaut er zu mir rüber und gibt mir einen Kuss und legt seine Hand auf meinen Oberschenkel. Ein wohliger Schauer läuft mir über den Rücken und genieße es. Zu Hause bei ihm angekommen, haben wir beschlossen noch einen Film anzuschauen, wobei ich mir zuerst noch Kopfschmerztabletten nehme, da ich es wieder verstärkt spüre. Die besorgten Blicke von Stephan entgehen mir aber nicht. Doch ich lasse es dabei, nachdem er auch nichts sagt und so setzten wir uns auf die Couch, wobei er mich diesmal gleich zu sich zieht und einen Arm um mich legt, was ich sehr gerne zu lasse und wir schauen dann einen Film an, dabei werden immer wieder Zärtlichkeiten ausgetauscht.

Durch Tiefen und HöhenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt