Teil 18

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*Hannahs Sicht*
Die Haustüre wird mit einem lauten Knall aufgetreten und Jonas und Paul betreten den Flur und schauen sich um, doch in der Küche und Wohnzimmer finden sie niemanden. Ich mache mir echt Sorgen um Tracy, nachdem sie mir nach 5 Minuten keine Türe aufgemacht hat und ich dann einen vermeintlichen Hilfeschrei wahrgenommen habe, habe ich sofort bei uns auf der Wache angerufen, da ich ein ganz komisches Magengefühl dabeihabe. Am liebsten wäre ich einfach rein gegangen und hätte Tracy am liebsten geholfen, aber ich weiß nicht was mich erwartet. Da Paul und Jonas weiter in der Wohnung vorgehen, gehe nun auch in die Wohnung rein. Ich hoffe wir sind nicht zu spät. Vor der letzten Türe, die vermutlich das Schlafzimmer sein soll, bleiben Jonas und Paul stehen. Auch ich bleibe mit Abstand stehen. Jonas und Paul schauen sich nochmal an, nicken und öffnen dann die Türe. Ich höre, wie beide gleichzeitig sage: „Lassen sie die Frau los." Ich gehe langsam hinterher und der Blick, der sich mir bietet ist grausam.
Der Unbekannte Mann hält Tracy ein Messer an den Hals. Beide haben keine Klamotten an und Tracy zittert am ganzen Körper, wobei sie das alles gar nicht wirklich mitbekommt, denn sie hängt mehr in den Armen dieses Mannes und wehren tut sie sich auch nicht. Am liebsten würde ich sie einfach von ihm wegziehen, aber das ist nicht möglich. Ich hoffe Jonas und Paul können, das schnell lösen, damit wir Tracy helfen können. Paul: „LEGEN SIE SOFORT DAS MESSER WEG!" Beiden haben die Waffe auf den Mann gerichtet, doch dieser macht keine Anstalt nur irgendwie das Messer wegzulegen. Dieses Mal ist es Jonas, der das Wort ergreift: „LEGEN SIE DAS MESSER WEG ODER ICH WERDE VON MEINER SCHUSSWAFFE GEBRAUCH MACHEN!" Doch wieder kommt keine Reaktion vom Angesprochenen. Paul macht langsam einen Schritt auf ihn zu. Immer wieder schaut der man aus dem Fenster und dann zu uns wieder. Mit der einen Hand lässt er Tracy los und öffnet das Fenster aber immer mit dem Blick zu uns. Dadurch, dass er Tracy losgelassen hat, schneidet sich das Messer leicht in ihre Haut, wodurch Tracy zu sich kommt und panisch durch die Gegend schaut, sie scheint jedoch uns nicht wirklich wahr genommen zu haben, da sie nach Hilfe ruft. Es macht mich echt fertig, ihr nicht helfen zu können und abzuwarten. Mittlerweile steht der Mann mit Tracy vor dem Fenster und so langsam dämmert es mir, dass er rausspringen will. Paul: „LETZTE AUFFORDERUNG LASSEN SIE DIE FRAU LOS!"
Tracys Augen sind groß und man sieht ihr die Angst deutlich im Gesicht, doch sobald sie sich bewegt, kommt ein Schluchzer von ihr, denn er drückt das Messer fester. Mittlerweile fließt auch immer mehr Blut heraus und wenn sie nicht bald was unternehmen, kann das noch Böse Enden. Paul und Jonas machen einen weiteren Schritt auf die beiden zu. Der Mann wirkt mittlerweile auch nervös und schaut zwischen Paul und Jonas nervös hin und her. Beide setzten einen Schritt nach und plötzlich drückt der Mann Tracy von sich und springt aus dem Fenster. Paul fängt Tracy gerade noch so auf, bevor sie auf den Boden fällt. Währenddessen springt Jonas ebenfalls aus dem Fenster, wobei er vor sich hin flucht und dann dem Mann hinterherrennt. Ich schaue zu Paul der mir zu nickt und ich ebenfalls dann rauslaufe, um Jonas zu helfen. Draußen sah ich Jonas, wie er gerade um die Ecke rennt und renne hinterher, da er sich augenscheinlich verletzt haben muss, als er aus dem Fenster gesprungen ist.
Nach wenigen Meter habe ich Jonas eingeholt und kann auch kurz drauf den Mann zu Boden bringen. Ich halte seine Hände auf dem Rücken fest, wobei er sich ständig versucht sich zu wehren und warte auf Jonas. Zu meinem Glück kommt er dann auch dazu, wobei er alles andere als gut läuft. Er reicht mir die Handschellen und ich lege sie dem Mann an. Dann schaue ich zu Jonas, der sein Gesicht vor Schmerzen verzieht. „Alles gut bei dir?'', frage ich ihn. Er lächelt mich an und winkt ab und wir bringen dann gemeinsam den Mann auf die Füße und laufen zurück zum Einsatzort. „Du solltest es dir echt anschauen lassen. Das sieht nicht gerade gut aus", versuche ich es erneut und schaue zu ihm. „Ja, ich schau es mir nachher an", verspricht mir Jonas.

Durch Tiefen und HöhenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt