Am nächsten Tag machte ich Frühstück und dann musste ich für die Pferde Wasser am Brunnen holen.
Er hatte mir nur die Mundfessel abgenommen und die anderen Ketten glieder schnitten mir ins Fleisch.
Ich nahm den großen Eimer und verließ das Haus.
Der Brunnen war weiter weg und auf dem Weg begegnete ich einigen Selkis.
Sie beachteten mich kaum und wenn dann nur um kurz zwischen meine Beine zu fassen oder meine warmen Brüste in ihre Hände zu legen oder weil sie mein silbernes Haar irritierte.
Ich musste ganze drei Mal gehen um die Tränke voll gefüllt zu haben, dann ging ich hinein und sah nach dem Feuer.
Es brannte noch und dann kam auch schon der Selki Offizier wieder.
"Hast du Wasser geholt?"
Ich nickte nur.
"Gut, zum Mittag essen wir nichts. Du Holst dir oben einen Eimer und einen Lappen, dann schrubbst du den gesamten Boden in allen Räumen sauber und danach komm wieder zu mir, ich bin bei den Pferden."
Er ging und ich holte alles was er gesagt hatte.
Während dem Schrubben fragte ich mich, warum sie eigentlich keine männlichen Sklaven hatten.
Als ich nach einer Ewigkeit fertig war, ging ich hinaus und er besah meine Arbeit.
"Das kannst du noch besser, das nächste Mal so sauber, dass es glitzert! Und jetzt komm mit!"
Er brachte mich in ein anderes Haus.
Dort gab es einen Selki, der unglaubliche Dinge in seinem Haus hatte.
Der Selki brachte mich in einen anderen Raum herüber und er rief mir noch nach:"Wenn du fertig bist, Koch Abendessen und schür das Feuer!"
Er ging und der Selki ließ mich auf einer Liege Platz nehmen.
"So, du bist also erblüht. Lass Mal sehen."
Er untersuchte erst meine Lunge und meinen Körper, dann befahl er:"Hinlegen! Beine auf!"
Ich öffnete die Beine doch dann holte er eine Apparatur die entsetzlich aussah.
Er setzte es in den Schritt und es hielt meine Beine auseinander.
Schon nach kurzer Zeit schmerzte es und unbequem war es, keine Frage.
Der Arztselki untersuchte meinen Unterleib und als er es abnahm, fragte er:"Weißt du wie lange die Schwangerschaft dauert?"
"Bei Elben ist es ziemlich genau ein Jahr."
"Bei Selkis sind es bloß mehrere Woche und schon früh kann man das zukünftige Geschlecht feststellen. Ich habe nachgesehen. Es werden drei sein. Ein Mädchen und zwei Jungen, wobei sie die Mädchen immer töten und ihre Mutter als Hexe gelten. Richte deinem Besitzer aus, dass du zwei Nachfolger und eine Todgeweihte in dir trägst. Außerdem habe ich festgestellt, dass dieser Körper schon als Kämpfer fungiert hat. Das ist jetzt vorbei. Sie werden dich töten, sobald du ihnen keine Kinder mehr schenken kannst."
Ich ging und dachte darüber nach.
Wenn es so war konnte ich nicht hoffen zu verschwinden.
In dem Haus kochte ich essen und schürte das Feuer und dann servierte ich auf dem Tisch.
Gerade rechtzeitig, er kam nach Hause.
Er setzte sich und sagte:"Hat Fenogio etwas herausgefunden?"
"Er sagte, ich solle sagen, ich träge zwei Nachfolger und eine Todgeweihte in mir."
"Gut, dann werden sie dich wenigstens nicht als Hexe auf dem Scheiterhaufen verbrennen, wie es mit manchen gemacht wird, die eine Tochter zur Welt gebracht haben."
"Warum werden die Tochter getötet? Ihr könntet sie doch groß ziehen und zur Frau nehmen, sie können euch Kinder schenken."
"Nein, die Töchter haben das Geschlecht ihrer Mutter. Sie waren dann eine Elbe oder eine Menschenfrau."
Er aß nur und dann musste ich noch aufräumen.In der Nacht zog er mich wieder zu sich und ich begann mir Gedanken zu machen, wie ich hier wieder wegkommen würde.
Die Woche vergingen und ich führte den Haushalt dort. Es war angenehmer als das Schuften im Stollen.
Doch als ich gerade Wasser geholt hatte und die Tränke aufgefüllt hatte, merkte ich wie meine Beine weich wurden.
Als nächstes schmerzte es mich im Unterleib und dann kam noch ein wenig Schwindel.
Ich erinnerte mich an den Weg zum Haus des Heilerde und so schwankte ich zu ihm.
Ich klopfte an die Tür und er machte auf und war erstaunt mich alleine zu sehen.
"Es tut so weh!"
"Komm rein, ich glaube es ist soweit."
Er zog mich ins Haus und brachte mich zur Liege.
Er hatte anscheinend einen Sohn, denn der kam gerade herunter und sein Vater sagte zu ihm:"Schnell, hol ihren Besitzer!"
Er untersuchte mich und nickte, dann jedoch legte er mir Ketten an und zog mich aus dem Haus.
Mein Besitzer kam uns entgegen und musterte uns.
"Es hat so weh getan, also bin ich zu ihm gegangen.", Rechtfertigte ich mich vor ihm und er nickte nur.
Dann waren wir auf dem Dorfplatz angekommen und sie sperrten mich in einen großen Käfig, der ein Stück hochgezogen wurde.
Alle drumherum hörten mit ihrer Arbeit auf und sah zu uns herüber.
Der Arzt setzte wieder das grässliche Ding an und dann schmerzte es noch mehr.
Irgendetwas rutschte und ich konnte den Arzt Lächeln sehen.
Er holte ein Kind aus meinem Bauch.
Er hielt es hoch und alle sahen, dass es ein Junge war.
Dann schmerzte es noch stärker und schon kam ein weiterer Junge zur Welt.
Dann nocheinmal und es war ein Mädchen.
Jedoch wurde nun gerufen:"Verbrennt die Hexe! Verbrennt die Hexe!"
Der König hatte es natürlich schon mitbekommen und kam zu uns.
Er betrachtete das Kind und dann mich.
In seinem Blick lag Abscheu.
"Die Hexe wird sogleich in Haft genommen und dann wird sie und ihr Balg nicht verbrannt, sondern nur die kleine Hexe verbrannt. Diese hier will dadurch fliehen! Ich sage sie wird erneut gebären und diesmal von jemand anderem! Sperrt sie in den Käfig der Scham und ihr verhextes Balg dazu!"
Der Arzt verließ den Käfig und zwei Selkis kamen herein.
Sie packten meine Arme und zerrten mich zu einem ganz kleinen Käfig hinüber.
Sie schmissen mich hinein, doch der Käfig war so groß, dass man sich kaum bewegen konnte.
Er wurde zugemacht und dann wurde er ein Stück hochgezogen.
Meine Tochter legten sie mir in den Arm.
Sie war total klein und auf jeden Fall eine Elbin.
Ihre Haare waren leicht dunkel mit einem Hauch von Silber.
Doch es kam noch ein Selki und nahm das Kind wieder.
Dann steckte er den Dolch in den Bauch des kleinen Geschöpfes.
Meine Augen füllten sich mit Tränen.
DU LIEST GERADE
Angeklagt
FanfictionNiniel hat ihre ersten tausend Lebensjahre in Gefangenschaft in Angmar verbracht und wurde dort auch geboren. Ungefähr weitere Tausend Jahre hat sie bei einem Elb am See von Kuthiannen gelebt. Dieser hat ihr das Kämpfen beigebracht und sie zieht ger...