Kapitel 20

182 10 1
                                    

Mit meinem Vater verstand ich mich ziemlich gut, er fragte mich viel über meine Vergangenheit aus und nachdem er alles über mein bisheriges Leben gehört hatte, gingen wir ein bisschen spazieren und ich erzählte ihm wie Elladan und ich uns gefunden hatten.

Er war sehr freundlich und nett, ich spürte ihm allerdings auch den Verlust und das Bedauern an.
Er bedauerte es, mich erst jetzt gefunden zu haben.

Als die Sonne schon unterging, kam Elladan zu uns.
Wir standen unten am Fluss und Ada erzählte mir von Düsterwald.
Er umfasste zärtlich meine Hüfte und strich meine Haare zur Seite.
Ich ließ mich in seinen Arm fallen und er hauchte mir einen Kuss auf die Wange.
Ada sah uns nur glücklich an und Elladan richtete sich an ihn:"Ich soll euch zum Essen reinholen."
"Gehst du schonmal vor, Niniel?"
"In Ordnung Ada. Bis gleich."
Elladan ließ mich los und ich lief zurück, während Ada mit Elladan sprach.
Ich wartete auf ihn und bald darauf kam er.
Allerdings sah er ein wenig mitgenommen aus.
Ich lief zu ihm und er umfasste meine Hüfte zärtlich, dann zog er mich zu sich heran und wir müssten uns.
Er nahm mich bei der Hand und zog mich durch Bruchtal in sein Zimmer.
Er verschloss die Tür und widmete sich wieder mir.
Er strich zärtlich über meine Wangen und öffnete das Kleid.
Er ließ es herunter fallen und ich öffnete auch seine Kleidung, wenig später fielen wir auf sein Bett und er beugte sich über mich.
Er war so wunderschön und zärtlich als ob ich aus Glas wäre.

Und dann zog er mich an seine Brust. Erschöpft schlief ich ein.



Als ich am frühen Morgen erwachte, lag ich in Elladans Armen und er lächelte als er sah, dass ich wach war.
Ein Schnarchen schreckte mich hoch und ich sah mich um.
Elrohir lag im Bett und schnarchte.
Oh Gott hatte er etwa alles gesehen?
Ich schaute gehetzt zu Elladan, doch der schüttelte nur lächelnd den Kopf.
"Keine Sorge, er hat nichts mitbekommen, aber wenn dein Vater das mitbekommt kriegen wir Ärger. Er hat mir gestern gesagt, dass ich dir auf keinen Fall etwas tun dürfe. Komm lass uns in den Garten gehen, nachher müssen wir die Sachen schon packen und uns auf den Weg nach Gondor machen."
Er zog mich hoch und wir zogen uns an.
Ich nahm seine Hand und wir rannten in den Garten.
Der See war wunderschön.
Ich lehnte mich an Elladan. Ich war so froh endlich einmal völlig in Liebe zu versinken, dass ich nicht merkte, dass er mir eine Kette umlegte und sich dann von mir löste.
Ich sah ihn an und er hielt mir einen Ring hin, dann fragte er:"Gehst du den Bund mit mir ein?"
Ich war sprachlos.
Ich brauchte ihm nichts zu sagen, ich zog ihn zu mir herunter und flüsterte:"Ja ich will. Yavani, Melethron, Geliebter."
Er steckte mir den Ring an und mein Kleid veränderte sich plötzlich.
Es wurde zu einem eleganteren Kleid und es wurde blau.
Mein Ausschnitt war ziemlich groß und Elladan zog mich ganz eng an ihn heran.
Ich schloss die Augen und genoss den Moment. Auf der  Reise würden wir nicht allzu viel Zeit für einander finden.

Plötzlich räusperte sich jemand hinter uns und wir fuhren herum.
Es war mein Vater. Oh Gott mir blieb fast das Herz stehen. Er sah uns nur streng an, aber er sagte dann:"Packt ihr eure Sachen wir wollen bald aufbrechen. Kommst du Enya, ich möchte dir noch etwas geben. Die Tiara deiner Mutter."
"Noch ein komischer Kopfschmuck? Ich habe doch schon eine Krone aus Zweigen und Blumen."
Ich löste mich von Elladan und er gab mir noch einen Kuss, dann ging ich mit Vater in mein Zimmer wo ich ihm meine Krone zeigte.
Er gab mir noch eine Tiara aus Mithril und dann packte ich meine Sachen ein und wartete im Hof mit Legolas auf Elladan und Elrohir und Aragorn.

AngeklagtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt