Kapitel 18

179 9 0
                                    

Wir erreichten das schwarze Tor und mit Aragorn ritten wir nach vorne.
Ein Pferd kam heraus mit einem merkwürdigen Geschöpf.
Er hielt ein Mithril Hemd hoch und warf sie Gandalf zu, dann sagte er zu Aragorn:"Kommst du um Frieden zu schließen, in dem du uns die dunkle Königin bringst? Und du? Willst du dich auch ausliefern, damit deiner Schwester nichts passiert?"
Der Zorn brodelte in mir hoch und ich blickte ihn nur Stur an und Legolas ritt mit Arod vor mich.
Er zog sein Schwert und sagte:"Wenn ihr meine Schwester wollt, kommt und verlangt nach ihr! Sie wird niemals Saurons Braut werden. Selbst wenn ihr mich tötet wird sie euch töten! Vergesst es!"
"Sie dir Mal da nicht so sicher!"
Ich trieb Fangol an Legolas und Gimli vorbei und schlug mit meinem Schwert diesem Geschöpf den Kopf ab.
Das Tor öffnete sich noch weiter und Orks kamen, schnell ritten wir zurück.
Ich bekam noch einen fragwürdigen Blick von Aragorn und flüsterte ihm zu:"Zwei Mal schon haben sie es in Minas Tirith versucht, doch beide habe ich getötet, fragt Legolas."

Er sah mich nur an und ich konnte keine Emotionen aus seiner Miene herauslesen.
Irgendetwas zwang mich plötzlich Fangol zu wenden und nach Mordor zu sehen.
Ich sah Annatar. Er sah mir entgegen und hielt eine flammende Krone in der Hand.
Er wirkte sehnsüchtig.
Ich riss mich davon los und eine Träne kam in meine Augen.
Ich stieg ab und lief zu Legolas.
"Ich hätte nie gedacht, dass ich Seite an Seite mit Elben sterbe."
"Wie wäre es Seite an Seite mit Freunden?"
"Ja, dagegen hatte ich nichts einzuwenden."
Wir zogen unsere Waffen, dann liefen wir los.
Ich drehte mich und rettete mehr als einem Menschen das Leben, doch plötzlich spürte ich diese Sehnsucht und den Schmerz.
Eine unsichtbare Macht zog mich in Richtung des Tores.
Ich drehte mich und sah einen der Nazgul.
Er wartete auf mich und dann Schlangen sich Seile um meine Hände.
Ich ließ meine Waffen fallen und dann plötzlich stand ich vor ihm.
Er strich mir über die Brust und dann verschwand meine alte Kleidung.
Ich trug ein schwarzes Kleid, dass in Flammen endete und auf meinem Kopf saß eine Flammen-Krone.
Er wollte mich mit den Seilen zu seinem Drachen oder was auch immer das war bringen, doch ich hielt dagegen. Mit all meiner Kraft.

Der Schmerz wuchs ich spürte den einen Ring.
Er war geworfen worden.
Ich sackte auf den Boden und nichts als Schmerz und Trauer umhüllte mich.
Ich merkte wie durch einen Schleier, dass ich schrie.

Dann spürte ich einen Arm an meiner Schulter und vor meinen Tränen gefüllten Augen erschien ein besorgt es Gesicht.
Sein Name fiel mir nicht ein, doch das Gesicht kannte ich.
Ich hob meine Hand und strich über seine Wange.
Mit schwacher Stimme sprach ich:"Dein Gesicht, ich kenne es."

"Niniel bitte, bitte bleib hier! Bleib bei mir! Geh nicht in die Dunkelheit!"
Die sanfte Stimme verschwand und Dunkelheit umgab mich.

AngeklagtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt