Taro:
Nur langsam kam ich wieder zu mir. Mein ganzer Köper pochte, ich bekam kaum Luft. Etwas schweres lag mir auf der Brust.
Kurz fühlte ich mich als würde ich auseinander fallen. Mein Kopf pochte heftig, dieser Druck.
Stöhnend öffnete ich die Augen. Das Licht flackerte, es irritiert mich. Bis ich endlich begriff das ich hier inmitten von Trümmern lag.
Wo? Ich biss die Zähne zusammen und hob den Kopf. Schockiert sah ich wie Cameron auf mir lag, sein Kopf auf meiner Brust gebettet.
Er hatte, ohne mich zu kennen beschützt.
Da spürte ich etwas warme an meiner Hand. Es war als würde die Zeit still stehen. Vor Schock vergaß ich sogar zu atmen.
Nein...nein das konnte doch nicht wahr sein. Wieso nur.
Irgendwie hatte ich meinen Handschuh verloren, seine Hand lag in meiner. Seine warme Haut auf meiner.
Meine Kehle schnürte sich zusammen, fest biss ich mir auf meine zitternde Lippe. Wieso nur?
Ich kniff die Augen zusammen als die Gefühle über mir zusammen brachen. Tränen lösten sich.
Ich hatte ihn getötet. Nein!
Für was hatte er mich nur gerettet. Wieso musste er den Preis dafür zahlen.
Dennoch griff ich nach seiner Hand und hielt sie fest. Das war ich ihm schuldig.
Ich hatte es gewusst, wen ich ihm nur begegnete würde es für ihn unschön enden. Und ich hatte mal wieder Glück.
Wenn ich könnte würde ich....schockiert hielt ich inne.
Das musste ich mir nur einbilden. Es konnte nicht wahr sein.
Doch da schlug er seine Augen auf und blickte direkt in meine. Meine Gedanken rasten. Ich musste den Verstand verloren haben. Anders konnte ich das nicht erklären, nichts ergab eine Sinn.
Hatte ich mich getäuscht, verwirrt blickte ich zu unseren Händen. Haut berühmte Haut.
Er lebte noch?
,,Ich ...." Vor schmerzen verzerrte sich sein Gesicht.
,,Alles Gut es wird bald Hilfe da sein." Ich hoffte es zumindest, Cameron war verletzt auch wen ich nicht genau sehen konnte wo.
,,Nicht bewegen." Stieß er dann gerade noch so hervor.
,,Mach dir keine Sorgen." Beruhigte ich ihn, auch wenn er schwer war und es schmerzte, hielt ich es aus.
Ich blickte mich genauer um, unbewusst bewegte ich mich ein wenig.
Da fauchte Cameron vor Schmerzen, seine Hand drückte fester zu.
Etwas stimmte hier nicht.
,,Tut mir leid." Entschuldigte ich mich bei ihm, sein Atem ging stoßweise und unregelmäßig. Er hatte große Schmerzen. Ich nahm all meine Mut zusammen, mit der anderen Hand strich ich über seinen Nacken, seine Schultern hinunter. Seine Rücken, bis ich etwas kaltes an meinen Fingerspitzen berührte. Metall.
Ich hob meine Hand und mir wurde schlecht, sie waren voller Blut. Es hatte ihn durchbohrt.
Angst machte sie in mir breit.
,,An.." Cameron bis die Zähne zusammen.
,,Was?" Was wollte er mir sagen?
,,Gürtel...." Sprach er.
Ohne darüber nach zu denken streckte ich meine Hand aus, so weit ich konnte. Spürte den Gürtel an meinen Fingerspitzen. Langsam glitt ich darüber. Bis ich es spürte war es das was ich glaubte.
Ein Funkgerät.
Doch es brachte nichts ich bekam es nicht zu fassen, ich biss die Zähne zusammen und streckte mich so sehr ich konnte. Frustriert ließ ich die Hand sinken. Ich kam einfach nicht ran, ohne ihn noch mehr zu verletzen.
,,Shit." Fluchte ich laut. Sollte nicht schon längst jemand hier sein?
Cameron drückte fester meine Hand. Überraschte sah ich zu ihm herunter, als er den Kopf drehte, es verlangte alles von ihm ab als er seine andere Hand ausstreckte. Er keuchte immer wieder als er es endlich erreichte. Doch es glitt ihm immer wieder aus den Fingern. Sie waren voller Blut.
Doch er gab nicht auf, ich bewunderte ihn dafür. Für diese Hartnäckigkeit.
Als er es endlich von seinem Gürtel löste.
Ich kam ihm entgegen und nahm es ihm aus der Hand.
Es sah zum Glück nicht kaputt aus. Ich schaffte es den Knopf zu drehen, es rauschte. Es ging also.
,,Drei." Keuchte Cameron.
,,Ok." Kanal drei also, ich schaltete um.
Hielt den Knopf.
,,Hallo?" Sprach ich bevor ich ihn los ließ.
Niemand antwortete also versuchte ich es noch einmal.
,,Cameron bist du das?" Erleichtert das jemand ran ging.
Cameron blickte mir in die Augen und ich nickte.
,,Jeremy?" Seine Stimme so schwach das ich nicht annahm das er ihn hören konnte. Doch...
,,Was ist los?" Die Stimme hörte sich alarmiert an.
,,Wir brauchen Hilfe." Übernahm ich dann.
,,Wer bist du?"
,,Ich bin hier, der Zug es gab einen Unfall. Cameron ist verletzt wir brauchen sofort einen Arzt." Man hörte mir wohl die Panik an.
,,Ok, wir sind gleich da. Bleib bitte bei ihm."
,,Danke." Sprach ich noch bevor ich das Funkgerät beiseite legte.
Es würde alle gut gehen, ich glaubte jetzt daran. Denn immerhin hatte er meine Berührung überlebt.
Wer war nur dieser Typ?
Da bemerkte ich das er die Augen geschlossen hatte.
,,Cameron?" Ich bekam jedoch keine Antwort.
Nein das war nicht gut. Er musste wach bleiben.
Nicht so kurz vorher, nein das ließ ich nicht zu!
Mit der anderen Hand tätschelte ich etwas fester seine Wange. Es funktionierte, er kniff die Augen zusammen bevor er sie öffnete.
,,Du musst wach bleiben." Redete ich auf ihn ein.
,,Schwer." Zitternd atmete er ein. Je mehr Zeit verging umso schlechter ging es ihm.
Er wurde blasser im Gesicht.
,,Sie werden gleich da sein bleib wach." Da hörte ich endlich Sirenen. Nicht mehr weit entfernt.
,,Komm schon bleib wach." Etwas panisch blickte ich zu ihm als seine Augen sich immer wieder schlossen.
Ich wollte mir gar nicht ausmalen wie anstrengend das für ihn war.
Sanft strichen meine Finger über seine Wange. Immer noch konnte ich nicht glauben wie das möglich war.
,,Cameron?!" Schrie jemand seinen Namen.
,,Wir sind hier." Rief ich zurück.
Endlich war Hilfe da.
Erleichtert das ihm endlich geholfen wird.
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Ein JAGUAR für Taro
FantasyEin Jaguar für Taro. Band 6 aus meinem Alpha&Omega Universum. Cameron einer der besten in der Einheit M13, jedoch sagt das noch lange nichts aus. Den jeden Tag ist es ein Kampf für ihn. Den er ist der einzige Beta der es je in die WPD geschafft hat...