Kapitel 74. Urlaubsantrag

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Cameron:

,,Ich mach mich dann auf den Weg." dabei hielt ich meine alte Uniform in der Hand. Immerhin brauchte ich nun eine neue.

,,Ok." Nur kurz blickte Taro hinter dem Bildschirm vor.

Die letzten Tage hatte er seine Arbeit ziemlich vernachlässigt und nun wollten wir auch noch weg in den Urlaub. Da war einiges auf zu holen, dabei war ich ihm nur im Weg. Deswegen würde ich jetzt gehen und alles für unseren Urlaub regeln. Auf den ich mich schon freute.

Mit Taro einmal raus zu kommen und nicht nur in der Wohnung zu sein. Ich brauchte das und ich denke Taro ging es dabei nicht anders.

Vielleicht konnte ich ihm auch damit zeigen das er sich auf mich verlassen konnte, meine Sinne waren nun noch geschärfter wie zuvor. Nun war er nicht mehr alleine, nun konnte auch ich noch zusätzlich aufpassen.

Ich konnte nicht einfach so gehen, mit schnellen schritten lief ich zu ihm beugte mich zu ihm hinunter und gab ihm einen kurzen Kuss auf seine Wange.

,,Ich beeil mich." hauchte ich dabei bevor ich mich aufrichtete.

,,Nicht so schnell." Taro sah auf zog mich an meinem Shirt wieder zu sich herunter, bevor ich diesmal richtig seine Lippen auf meinen Spürte.

,,So jetzt kannst du gehen." flüsterte er mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht.

,,Bis später." mit einem Lächeln wand ich mich von ihm ab und verließ die Wohnung.

Pünktlich stand das Taxi vor der Türe. Es war in letzter Zeit immer der selbe Fahrer gewesen deswegen wusste er genau wohin ich wollte.

Tief seufzend lehnte ich mich in den Sitz zurück. Es war so viel passiert. Gutes wie schlechtes, aber keins von dem bereute ich.

Zum ersten mal in meinem Leben hatte ich das Gefühl alles richtig gemacht zu haben. Es fühlte sich richtig an.

,,Wir sind da." überrascht das es heute so schnell ging sah ich aus dem Fenster.

Tatsächlich waren wir schon da.

,,Danke." sprach ich und reichte ihm das Geld für die Fahrt.

Er nickte mir zu und wünschte mir noch einen schönen Tag.

Mit der Uniform unter dem Arm stieg ich die Treppen nach oben. Ein wenig bange war mir schon zu mute. Da es dass erste mal war seid ich nun ein Alpha war. Wie sie wohl reagieren würden?

Schlimmer als sonst konnte es wohl kaum werden.

Dennoch pochte mein Herz wie wild als ich die schwere Türe öffnete und hinein trat.

Erleichtert entspannt ich mich als es so war wie immer. Schwere laute Schritte die man deutlich hören konnte, gestresste Wandler die umher liefen. Leises wie lautes Gemurmel. Die blicke die auf mir lagen.

Alles wie immer. So mochte ich es am meisten.

Zielsicher lief ich durch den Flur, kräftig klopfte ich gegen die Türe in dem Handricks Büro war.

,,Ja?" brummte er von drinnen.

Als ich eintrat riss er erstaunt die Augen auf.

,,Cameron." perplex starrte er mich nur an.

,,Handrick." begrüßte ich ihn bevor ich die Türe schloss und mich setzte.

,,Was gibt es den? Geht es dir gut? Wieso bist du schon hier?" so aufgeregt war er doch sonst nicht oder bildetet ich mir das nur ein.

,,Mir geht es gut." versicherte ich ihm.

,,Und deinem Gefährten?" fragte er nach.

,,Taro geht es auch gut." es freute mich das er nach fragte.

,,Jam hatte mir gesagt das du dir ein paar Tage ruhe gönnst wieso also bist du hier. Du willst doch nicht aufhören oder?" dabei strich er sich unruhig durch seinen langen Bart.

Die Geste brachte mich zum lächeln.

,,Natürlich nicht. Ich wollte nur nach Urlaub fragen und meine Uniform zurück geben weil sie mir zu klein geworden ist." deswegen hatte er wohl angenommen das ich aufhören will.

Erleichtert sank er in seinem Stuhl zusammen.

,,Na wenn es nur das ist. Geh einfach runter und gib sie ab. Die neue beantrage ich sofort. Was den Urlaub angeht geht das klar, was hast du den vor?" neugierig beäugte er mich.

,,Taro und ich wollen raus Campen gehen, vielleicht auch hinauf zum Mountain Lake." sprach ich meine Pläne aus.

,,Das habt ihr euch beide echt verdient, ich wünsche euch viel Spaß."

,,Danke."

,,Dann sehen wir uns erst wieder in zwei Wochen, ja?"

,,So lange." ich stutzte, natürlich wollte ich Urlaub haben aber zwei Wochen waren lang. So lange hatte ich auf der Arbeit noch nie gefehlt.

,,Keine Sorge die anderen werden das für die kurze Zeit schon schaffen."

Handrick hatte recht, sie würden es schaffen und mir würde die Zeit auch gut tun.

,,Ok dann sehen wir uns in zwei Wochen." mit diesen Worten stand ich auf.

,,Passt auf euch auf." sprach Handrick noch.

,,Danke das werden wir." seine Sorge um uns rührte mich. Sie alle waren wirklich meine Familie geworden. Am Anfang hätte ich das nie gedacht. Doch nun war ich mehr als glücklich sie zu haben.

Zum Abschied hob ich meine Hand und verließ sein Büro dabei stieß ich beinahe mit Kayl zusammen.

Nun waren wir beide beinahe auf Augenhöhe. Sein überraschter Gesichtsausdruck brachte mich zum grinsen. Immerhin hatten wir uns seid dem nicht mehr richtig gesehen.

,,Es freut mich das es dir gut geht." auch wenn wir nicht immer auskamen freute ich mich dennoch über seine Worte.

,,Danke." ich nickte ihm zu bevor ich gehen wollte jedoch hielt er mich auf.

,,Hab mit bekommen das du Campen gehen willst." wie lange er wohl schon vor der Tür gewartet hatte.

Zustimmend nickte ich. Auf was wollte er hinaus? Kayl war für mich ein Rätsel manchmal war er grimmig und brummelig und dann wieder freundlich und aufgeschlossen. Beharrte ganz oft auf seinem Standpunkt gerade wenn es um einen Fall ging, dann war es nicht immer ganz einfach. Aber auch das war ok.

Kayl war halt einfach Kayl das war auch gut so.

,,Wenn du Ausrüstung brauchst kann ich dir gerne was leihen ich habe alles zu Hause was man fürs Campen braucht." hatte ich gerade richtig erhört?

,,Das wäre gut, denn so müsste ich keine Kaufen." die letzte war nicht mehr zu gebrauchen und eine neue hatte ich mir nicht mehr zu gelegt.

,,Dann komm einfach vorbei und hol sie ab wenn du sie brauchst." bot er mir an.

,,Danke, Kayl."

,,Nichts zu danken." mit diesen Worten drehte er sich um und klopfte an Handricks Türe.

Das veranlasste mich zu gehen.

Immerhin musste ich noch meine Uniform abgeben. Ich wusste das es unten, dort wo unser Spind war, gab es eine Ablageort dort konnte man seine alte rein legen und sie wurde abgeholt und gereinigt. Damit jemand anders sie nutzen konnte.

Dort unten war ich schon länger nicht mehr gewesen. Die Spinde reihten sich aneinander. Zielstrebig lief ich durch die Reihen direkt auf meinen zu. Nachdem ich die Kombination eingegeben hatte öffnete es sich mit einem kleinen klicken.

Gerade als ich meine Ersatzuniform heraus holte und meinen Spind wieder schließen wollte hörte ich Stimmen bei dem sich mir die Nackenhaare aufstellten.

Niemals hätte ich gedacht das ich sie je wieder hören würde. Und hatte es bisher gehofft sie nie wieder hören zu müssen.

Ein JAGUAR für TaroWo Geschichten leben. Entdecke jetzt