Kapitel 16. Aufeinandertreffen

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Taro:

Seid dem Anruf bei der WPD hatte ich nichts mehr gehört von Cameron. Es waren seid dem zwei qualvolle Wochen vergangen. Sie hatten mir gesagt das es ihm soweit gut geht. Jedoch fühlte ich noch immer die Furcht, auch wenn sie das sagten verließ die Sorge mich nicht.

Meine Gedanken kamen nicht zur Ruhe, ging es Cameron schlechter? Waren doch Komplikation aufgetaucht?

Es war alles möglich.

Noch einmal an zu rufen kam jedoch nicht in Frage. Ich wollte nicht das Jeremy in Schwierigkeiten kam wegen mir.

Immerhin waren wir nicht zusammen.

Daran knappere ich schon ein wenig, jetzt wo ich alleine war.

Es war mir klar geworden das ich von dem ersten Augenblick an Cameron interessiert war. Ich war mir sicher das Cameron mein Gefährte war.

Die Faszination und die Verbindung die ich zu ihm gespürt hatte waren sofort da gewesen.

Anders konnte ich mir dieses tief sitzende Gefühl nicht erklären.

Die schlaflosen Nächte die ich seid her gehabt hatte.

Deswegen war er auch noch am Leben, trotz meiner Berührung.

Genau so war es auch bei meinen Eltern gewesen.

Ein poltern ließ mich aus meinen Gedanken aufschrecken.

Unten fiel die Türe ins Schloss.

Sofort stand ich auf, stolperte über mein Chaos das ich die letzten Tage hinterlassen hatte und rannte durch die Wohnung zu meiner Türe.

Konnte es möglich sein, Hoffnung breitete sich in mir aus.

Ich hielt den Atem an und lauschte. Stimmen waren zu hören.

War das die dunkle Stimme von Cameron? War das diesmal wirklich keine Einbindung, war er wirklich hier?

,,Es ist wirklich nicht nötig." er war es.

,,Vergiss es ich werde sicher gehen das du auch wirklich in deine Wohnung gehst und dich ausruhst!" Jeremy ließ nicht locker.

Einer von beiden seufzte nur. Ich nehme an es war Cameron.

Die Schritte kam näher, da sah ich sie beide.

Er war wirklich da. Jeremy stützte ihn ein wenig. Mein Herz klopfte schneller und in meinen Ohren rauschte es.

Cameron war hier.

Jedoch wurde meine Freude ein wenig getrübt, als ich sein blasses Gesicht erblickte. Das konnte ich sogar durch den Türspion erkennen. Allgemein sah er ein wenig gebrechlicher aus.

Ich sah noch wie sie zusammen seine Wohnung betraten bevor die Türe geschlossen wurde.

Meine Hände ballten sich zu Fäusten und ich atmete tief durch, denn ich musste mich zusammen nehmen. Musste ruhig werden damit ich nicht gleich aus der Wohnung stürmte. Cameron wollte bestimmt erst einmal seine Ruhe, er musste wieder zu Kräften kommen.

Auch wenn ich mich freuen würde ihn zu sehen und endlich die Chance zu haben mit ihm zu sprechen, ging es hier nicht um mich.

Es ging ganz allein um Cameron.

Er war zu Hause also musste es ihm gut genug gehen damit ich mir nicht mehr so viele Sorgen machen musste, redete ich mir selbst gut zu.

Gut. Ich lief zurück in den Wohnbereich als es leise an meiner Türe klopfte.

Beinahe hätte ich es überhört. Voller Erwartung rannte ich zurück und öffnete meine Wohnungstüre.

Davor stand jedoch nicht Cameron wie ich es mir erhoffte hatte. Was ich mir ja denken hätte können.

Sondern sein Kollege Jeremy.

,,Hallo Taro." Begrüßte er mich mit einem kleinen Lächeln, wahrte jedoch genügend Abstand zu meiner Türe und somit zu mir.

Er wusste also noch was ich war.

,,Hallo Jeremy wie geht es dir?" Fragte ich freundlich.

,,Ganz Gut danke. Wie geht es dir den?"

,,Ich bin wieder ganz fit." Antwortete ich nur. Dabei fragte ich mich was er von mir wollte.

,,Ich wollte mich noch einmal bei dir bedanken, denn ich hoffe nicht das Cameron sauer auf dich ist weil du mir davon erzählst hast." Wer weiß ob er mir das überhaupt erzählen hätte dürfen, wie es Cameron geht.

Jeremy winkte jedoch ab.

,,Es hat ihm nichts ausgemacht als ich ihm davon erzählt habe, also Glück gehabt." Dabei grinste er breit.

War dieser Kerl immer so...so fröhlich?

,,Was gibt es denn?" Wollte ich dann doch wissen, deswegen wollte er doch ganz bestimmt nicht mit mir sprechen. ,,Oder willst du rein kommen?" Ich wollte ja nicht unhöflich sein.

Jedoch winkte Jeremy gleich ab.

,,Ich muss zur Arbeit, ich wollte nur sagen das Cameron wieder da ist und er sich über deinen Besuch bestimmt freuen würde." Die Art und Weiße wie er es sagte ließ mich aufhorchen. Was wollte er mir eigentlich sagen?

,,Danke fürs Bescheid geben Jeremy." Sprach ich stattdessen.

,,Gerne, wir sehen uns." Verabschiedete er sich dann.

,,Bis dann." Rief ich noch hinter her als er schon bei den Treppen war. Jeremy hob noch die Hand bevor er die Treppen hinunter sprintete.

Dann blickte ich hinüber zu der Wohnung von Cameron.

Bevor ich die Türe schloss und ich meine Wohnung trat. Nervös lief ich den kleinen Flur auf und ab.

Was sollte ich nur tun? Gleich jetzt zu ihm gehen? Oder sollte ich lieber noch ein wenig warten, er sollte wohl erst einmal in Ruhe ankommen, schließlich wurde er gerade erst entlassen.

Jedoch siegte die Sehnsucht. Also zog ich mir was langärmeliges an und meine neuen Handschuhe. Immer noch nagte die Angst an mir das es nur Zufall war. Ich wollte einfach kein Risiko eingehen.

Mit schnellen Schritten war ich aus meiner Wohnung draußen, auf der anderen Seite des Flures. Doch wieder einmal verließ mich der Mut. Ich hob meine Hand und hielt inne.

Nicht schon wieder, ich ärgerte mich selbst. Wieso konnte ich nicht einfach genauso mutig sein wie Cameron. Der kein Problem hatte sein Leben für mich aufs Spiel zu setzten.

Und dann hatte ich schon geklopft. Nun war es zu spät einen Rückzieher zu machen.

Zu erst dachte ich das er mich nicht gehört hatte. Denn es dauerte zu lange, noch einmal klopfen wollte ich auch nicht. Vielleicht war er ja schon im Bett. Möglich wäre es.

Ich sollte es morgen noch einmal probieren, es sollte wohl nicht sein.

Gerade als ich meine Türe aufschließen wollte hörte ich etwas.

,,Taro?" Meinen Namen zu hören, es reichte schon aus damit ich ein Gänsehaut bekam.

Ein Blick über die Schulter, Cameron lehnte an seiner Türe und blickte mich aus diesen blauen Augen an. Ich fühlte mich wie überfahren. Woher wusste er meinen Namen?

,,Hallo Cameron." Begrüßte ich ihn. ,,Wie geht es dir?" Fragte ich gleich weiter. Nun da ich meinen Mut gefunden hatte.

,,Besser danke. Und dir?" Kurz wanderte sein Blick über meine Körper. Es gab nur noch ein paar Schrammen. Mehr nicht.

,,Mir geht es gut dank dir. Ich wollte mich bei dir bedanken." Immerhin war ich dank ihm noch am Leben.

,,Das hab ich gern gemacht. Möchtest du rein kommen?" Er lächelte leicht und trat von der Türe zurück.

Eigentlich wollte ich ablehnen.

,,Sehr gerne." Kam mir stattdessen über die Lippen. Etwas nervös trat ich zu ihm in seine Wohnung, dabei klopfte mir das Herz bis zum Hals.

Ein JAGUAR für TaroWo Geschichten leben. Entdecke jetzt