Kapitel 51. Kampf

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Cameron:

Mein Kopf pochte, meine Kehle war trocken. Ich hustete doch es wurde nicht besser, meine Augen brannten.

Etwas tropfte zu Boden. Irgendwo hörte ich laute stimmen. Irgendwas fühlte sich anders an. Langsam öffnete ich die Augen und sah alles verkehrt herum. Im ersten Moment wusste ich nicht wie mir geschah. Als ich endlich verstand das ich von einem Balken hing. Um meine Fußgelenke eine Kette gewickelt.

Ich erblickte meine Umgebung, jedoch war das nicht viel. Ein Raum in dem nichts weiter war. Weiße Wände und nur eine Türe mehr war da nicht. Nur das ich an diesem verdammten Balken hing.

So schnell wie ich konnte musste ich da raus.

Mit ihnen war nicht zu Spaßen das war mir klar. Es fühlte sich an als hätten sie bei der Fabrik nur auf mich gewartet oder waren noch andere da?

Noch immer fühlte ich mich ein wenig schwach, das hinderte mich jedoch nicht daran meine kraft zu sammeln. Ich spannte meine Muskeln an und erhob mich langsam, meine Hände griffen nach meinen Beinen und ich kam immer weiter nach oben. Doch als ich sah das die ketten mit einem schloss gesichert war. Musste ich mir etwas einfallen. Irgendwas musste hier sein damit ich es knacken konnte.

Da sprang mir etwas ins Gesicht. Einen kleinen Nagel im Balken der etwas raus stand. Klein genug damit ich das schloss knacken konnte. Ich zog mich noch weiter nach oben, mit einem Arm klammerte ich mich fest während ich mit den Fingern versuchte den Nagel aus dem Holz zu bekommen. Mein Herz raste als ich spürte das er sich langsam lockerte. Meine Hoffnung setzte ich alles in diesen kleinen Nagel. Ich hätte vor Freude geschrien wenn, aber ich musste leise bleiben.

,,Das wird dir nichts bringen!" diese dunkle stimme ich erinnerte mich sofort an sie. Ich versteckte den Nagel in meiner Hand und ließ mich langsam wieder runter.

Da erkannte ich den gleichen Typen, er war es auch der mich an der Fabrik angesprochen hatte.

,,Wer bist du!" fauchte ich wild.

,,Das hat dich nicht zu interessieren. Ein wenig fasziniert bin ich schon das du schon wach bist." er kam näher und beobachtete mich als wäre ich ein Experiment.

Da kam mir ein Gedanke, ich war bei ihnen. Diejenigen die für die ganzen Vorfälle verantwortlich waren.

Ich war in der Höhle der Löwen gelandet.

,,Warum?" fragte ich weiter. Dabei sollte er mir noch näher kommen.

,,Einige sind daran gestorben, die meisten wurden nur nach Tagen wach. Mein Boss hatte recht, du bist die richtige Entscheidung gewesen. Mit dir wird es funktionieren." dabei trat er tatsächlich näher.

Das war meine Chance. Nur eine einzige hatte ich.

Schneller als er reagieren konnte erhob ich mich packte ihn an den Haaren, brachte ihn aus dem Gleichgewicht verwandelte meine Zähne und biss so kräftig zu wie ich konnte.

Vor Schmerzen schrie er auf. Kaum ließ ich los ging dieser zu Boden. Ich hatte nur wenige Sekunden in denen ich mich wieder nach oben zog, geschickt entriegelte ich das Schloss das wirklich mit einem Klicken auf ging. Jedoch hatte ich nicht daran gedacht das ich sofort zu Boden ging. Ich landete hart auf dem Boden. Keuchend drehte ich mich sofort um auch wen mir ein wenig schwummerig war. Ich musste auf die Beine kommen. Den Nagel noch immer in der Hand.

Der andere kniete noch immer am Boden und versuchte die Blutung an seiner Hals zu stoppen. Wenn er nicht bald verarztet wurde würde er dadurch sterben.

So nun musste ich nur noch raus. Zu meinem Unglück ging plötzlich die Türe auf, ein junger Mann starrte auf seinen Kameraden dann zu mir.

Ohne ein Wort richtete er die Waffe auf mich. Ohne nach zu denken handelte ich. Gezielt schleuderte ich ihm den Nagel entgegen als er auch schon abdrückte. Zu meiner Überraschung war das keine Kugel. Sonder ein Betäubungspfeil wie bei Kayl damals. Shit.

Der andere ging hustend zu Boden. Der Nagel hatte ihn in den Hals getroffen, er spuckte Blut.

Sofort entfernte ich den Pfeil, jetzt musste ich handeln.

Ich kam nur langsam voran, meine Beine wurden immer schwerer als wären sie Steine.

Aus der Türe blickte ich mich kurz an. Es ging in zwei Richtungen. Welche würde ich nun nehmen? Aus der anderen Richtung kamen laute Stimmen also wählte ich die andere Richtung. Es ging jedoch nach oben. Aber das war mir egal. Selbst wenn ich aus einem Fenster springen sollte, ich würde es tun nur um hier raus zu kommen. Mein Atem ging immer schneller, die Energie ging mir so langsam aus. Müde schlossen sich immer wieder meine Augen. Doch ich wusste wenn ich nun nach gab würde es das sein.

Also lehnte ich mehr an der Wand, ich zog mich weiter nach oben. Treppenstufe für Treppenstufe kam ich langsam nach oben. Es waren so verdammt viele.

Mein Bein gab nach und ich landete auf der Treppe die Stufen bohrten sich in meine Rippen.

Schmerzhaft keuchte ich auf, doch ich gab noch nicht auf! Ich kroch auf allen vieren weiter.

Bis nach oben kletterte ich, meine Kraft verließ mich als ich oben an kam. Mein Körper gehorchte mir nicht weiter als ich zusammen brach. Es war mir kaum möglich meine Augen offen zu halten, egal wie sehr ich es auch versuchte.

Verdammt ich wollte doch nur hier raus, zu gern wäre ich jetzt zu Hause. Das leckere Essen mit Taro genießen während er mich Liebevoll anblickte. Es hätte so schön enden können.

Langsam schlossen sich meine Augen, ich konnte nicht mehr dagegen ankämpfen. Als wieder alles dunkel wurde.

Ich hatte es versucht, tut mir Leid Taro.

Ein JAGUAR für TaroWo Geschichten leben. Entdecke jetzt