Ein JAGUAR für Taro

Kapitel 55. Auf dem Weg

Taro:

Jam war es der mich in einen kleinen Raum führte, es sah aus wie ein Besprechungszimmer. Es wurde nicht oft benutzt, das merkte ich sofort. Die Luft war stickig und es war kühl hier drinnen.

Jam deutete an das ich mich setzten konnte. Zu erst öffnete er das Fenster und danach reichte er mir eine Karte der Stadt.

,,Nimm dir die Zeit die du brauchst. Ich bereite alles andere vor." sprach er zu mir, dabei sah ich die Hoffnung in seinen Augen. Nun lag es wohl an mir Cameron zu finden.

,,Danke. Sobald ich etwas weiß komm ich in dein Büro." informierte ich ihn. Ein wenig hatte ich ja jetzt schon gesehen und den weg hatte ich mir gemerkt.

Jam nickte mir zu bevor er den Raum verließ und ich mich allein zurück ließ.

Als ich jetzt allein war sackte ich in mich zusammen. Fest kniff ich die Augen zusammen um die Tränen zu unterdrücken, ich konnte jetzt nicht aufgeben. Jetzt durfte ich keine Schwäche zulassen. Immerhin ging es um meinen Gefährten. Nicht jetzt.

Frustriert rieb ich mir über das Gesicht. Atmete immer wieder tief durch um mich wieder zu beruhigen und verdrängte für einen Moment die Sorge. Ich musste einen klaren Kopf haben.

Als ich das so einigermaßen geschafft hatte, beugte ich mich über die Karte und suchte die WPD, dort wo ich mich gerade befand.

Danach suchte ich nach der Verbindung zu ihm, sie war hauchfein und kaum zu fassen. Ich musste es nur schaffen!

Endlich, ich spürte ihn es war nur ganz leicht aber er war noch da. Hier in dieser Stadt.

Ohne es zu bemerken für mein Finger über die Karte. Bis ich nicht mehr weiter wusste. Plötzlich kappte die Verbindung. Keuchend öffnete ich die Augen, es zehrte an mir.

Überrascht blickte ich auf dort hin wo mein Finger stehen geblieben war.

Das war hier ganz in der Nähe, das gibt es doch nicht!

Wieso hatte ich das nich schon viel früher gespürt.

Ich faltete die Karte zusammen bis zu der Stelle wo wir hin musste, dann sprang ich auf und rannte aus dem Raum hinaus.

Durch den Flur direkt zu seinem Büro. Dort riss ich einfach die Türe auf ohne zu klopfen.

Sofort viel mir jemand anderes auf. Er war älter als die anderen, einen langen Bart und ich erkannte ihn sofort. Ein Löwe.

,,Ich habe ihn gefunden!" rief ich Jam zu. Dieser blickte zu dem älteren Löwen als er von seinem Stuhl auf sprang.

,,Wo?" ich trat zu ihm und zeigte dort hin wo ich ihn vermutete.

,,Das gibt es doch nich!" fluchte dieser. ,,Was ist?" fragte Jeremy gleich.

,,Schau es dir selbst an."

Jeremy und Kayl kamen näher und sahen sich die Karte genauer an.

,,Das ist ja hier in der Nähe keine zwei Blocks entfernt." stieß Jeremy hervor.

,,Geht schon mal vor ich komme gleich." sprach Jam, ich wollte auch gehen jedoch hielt er mich zurück.

,,Taro das ist Handrick er ist der Leiter der WPD." informierte mich dieser. Mir war es jedoch egal wer er war, ich hatte es eilig. Immerhin wusste ich jetzt wo Cameron war, wir durften keine Zeit verlieren.

,,Schön dich kennen zu lernen." sprach dieser, ich nickte nur.

,,Wir sollten uns beeilen." sprach ich nun an Jam gewannt.

,,Was das angeht solltest du lieber hier bleiben." sprach Handrick dabei klang es so als duldete er keine widerrede.

,,Er hat recht dort könnte es gefährlich werden. Es wäre besser wenn..." weiter kam Jam nicht den ich ließ ihn nicht.

,,Ich werde gehen, mit oder ohne euch ist mir ziemlich egal um ehrlich zu sein. Wir verschwenden hier nur wertvolle Zeit." ich war gerade dabei zu gehen als ich ein lautes seufzen hörte.

,,Gut dann begleite ich euch." es war dieser Handrick.

,,Also los." dachte ich es mir doch, so schnell bekommen sie mich nicht los.

Aufgeben kam für mich sowieso nicht in frage.

Zusammen rannten wir durch die Flure, diesmal ging es jedoch hintern raus. Dort warteten schon die anderen am Wagen.

Ich stieg hinten ein, es gab genügend Plätze. Der neben mir war frei, ehrlich gesagt war ich erleichtert darüber.

Für einen kurzen Moment hatte ich nicht mehr drauf geachtet, zu sehr war ich in Gedanken bei Cameron.

Das durfte mir nicht noch einmal passieren.

Einen Moment drückte es mich in den Sitz als der Wagen los fuhr. Er brauste durch die Straßen. Ich hatte nicht einmal Zeit darüber nach zu denken um mir etwas einfallen zu lassen als wir auch schon in der Straße waren in dem Cam war. Hier waren bisher nur vier Häuser, zwei waren etwas älter und zwei neu gebaut. Die anderen Flächen waren noch leer aber schon verkauft und bereit zum Bauen.

,,Taro welches von ihnen ist es?" Jam drehte sich zu mir um. Ich blickte aus der Scheibe hinaus und sah mir jedes genau an. Die ganz neuen kamen für mich nicht in frage. Also waren nur noch die älteren da.

Eins davon war schön dekoriert und sehr gepflegt. Darauf wurde geachtet, keine frage. Das andere war beinahe versteckt von den großen Büschen die vorne wuchsen. Ein großer Baum und man sah beinahe nichts mehr von dem Eingang.

Etwas zugewachsen aber gewollt. Es war mir klar, das es dieses war.

,,Das." Ich zeigte auf das zugewachsene Haus.

,,Alles klar. Wir teilen uns diesmal nicht auf. Wir suchen einen weg rein und gehen zusammen. Du Taro bleibst hier! Diese Leute sind gefährlich und ich will nichts riskieren." zischend verschränkte ich nur die Arme.

,,Gut der Rest kommt mit mir."

,,Wir sind gleich wieder da." aufmunternd blickte mich Jeremy an.

Das konnte er sich sparen. Jetzt wo es darauf ankam ließ man mich hier zurück. Ich war alt genug um zu entscheiden was ich tat.

Jedoch wartete ich dennoch. Ich sah ihnen dabei zu wie sie sich dem Haus näherten, zumindest bis die Büsche sie verschlangen.

Dann wartete ich. Aus fünf Minuten wurden 15. Und als es dann noch länger dauerte befürchtete ich schlimmeres.

Es war noch immer so unheimlich still. Sie hatten nicht einmal einen Schuss abgegeben.

Wenn sie nicht auf Gegenwehr trafen wieso dauerte es dann so lange.

Ich konnte nicht länger warten, ich hielt es einfach nicht aus.

Kurz einmal umgesehen und als ich niemanden sah sprang ich aus dem Wagen.

Ich würde nicht tatenlos hier rum sitzen. Es war genug zeit vergangen.

Wie zuvor die anderen schlich ich zu den Büschen. Dort zog ich mich aus und verwandelte mich. Somit würde ich nicht so schnell auffallen und kam schneller voran.

Keine Sorge Cam ich war auf dem weg zu dir.