Ein JAGUAR für Taro

Kapitel 81. Camping

Taro:

Zusammen genossen wir noch einen Moment den Ausblick. Als Cameron sich zurück zog und zwischen den Bäumen verschwand.

Ich wollte ihm helfen also trat ich zu ihm. Kaum trat ich zu ihm wurde die Sonne verschluckt und es war im nächsten Moment dunkler.

Cameron hatte das Zelt auch schon ausgebreitet, es war viel größer als gedacht. Das würde locker für uns beide reichen.

Wie begossen stand ich hier und war überfragt weil ich mit sowas nicht auskannte. Als nächstes steckte er dieses Gerüst zusammen und ich hatte keine Ahnung wie ich ihm helfen konnte.

,,Kann ich dir helfen?" Cam blickte von seiner Arbeit auf.

,,Gerne." dabei lächelte glücklich. Es erwärmte mein Herz.

Er winkte mich zu sich.

,,Schiebe die Stange einfach hier durch." wies er mich an, während er sich weiter daran machte weitere Stäbe zusammen zu stecken.

Ich schob es durch die Schlaufen am Zelt, zusammen waren wir schnell fertig. Nun war es Cam der die letzten Schritte machte. Mit großen Augen sah ich dabei zu wie mit nur ein paar Handgriffen das Zelt nun stand.

Cameron steckte es noch fest.

,,So fertig." dieser rieb sich die Hände.

Ich lief los und holte die Matten und die Schlafsäcke. Zusammen legten wir den Boden des Zeltes mit den Matten aus und legten die Schlafsäcke neben einander. Noch das Kissen und fertig stand es nun.

,,So was nun als nächstes?" begeistert wartete ich was Cam als nächstes vor hatte.

,,Ein Lagerfeuer brauchen wir auch noch." Er wies mich an ein paar kleine Äste zu sammeln. Erklärte mir jedoch nicht zu weit weg zu gehen.

,,Alles klar."

Die Natur hatte mich gepackt, mit nur ein paar einfach Handgriffen ein ganzes Zelt auf zu stellen war eine ganz neue Erfahrung für mich.

Es war so einfach mit Cameron an meiner Seite.

Voller Tatendrang lief ich durch den Wald und sammelte kleinere Äst auf. So lange bis ich nichts mehr tragen konnte.

Mal sehen ob das genügen würde.

Als ich zurück lief sah ich mit Erstaunen was Cameron geschaffen hatte.

Ich trat aus dem Wald hinaus auf diesem kleinen Aussichtspunkt dort hatte er Steine gesammelt und einen Kreis gelegt. Dieser hatte auch noch zwei Baumstämme gefunden die er hier her geschleift hatte. Sie dienten uns nun als Sitzgelegenheit und dann noch diese Aussicht auf den See, einfach nur perfekt.

,,Reicht das?" fragte ich als Cam mir die Äste abnahm.

,,Auf jeden fall." mit einem Lächeln lief er zurück zu dem Steinkreis.

Ich folgte ihm, kniete mich neben ihm hin und sah dabei zu wie er die Äste kleiner machte. Er hatte trockenes Moos gefunden das er in die Mitte legte. Etwas größeres Holz drum herum. Bevor er ein Feuerzeug hervor holte. Die Flamme zuckte hervor als er das Moos in der Mitte anzündete. Es dauerte ein wenig bis es zu knistern anfing und funken schlug.

Cam pustete ein wenig bis es ein große Flamme gab.

Nun war das Feuer auch schon gemacht.

,,Setzt dich ruhig." Als Cam aufstand und die Ausrüstung holte.

Dieser stellte etwas über das Lagerfeuer. Darin schwang ein Gitter. Es fungierte als Grill.

Ich freute mich schon auf das Essen das es heute geben würde. Ob es so viel anders schmecken würde.

,,Nun müssen wir noch ein wenig warten." Cam setzte sich neben mir auf den Baumstamm.

Ich rutschte ein wenig näher zu ihm und legte meinen Kopf gegen seinen Oberarm. Dabei griff er nach meiner Hand. Zärtlich strich sein Daumen über meinen Handrücken.

Auch wen wir nicht viel sprachen, genossen wir einfach nur den Moment. Die Aussicht auf den See, seine wärme die er ausstrahlte. Das knistern des Feuers vor uns. Das uns mit der Zeit immer mehr Licht spendete.

Denn langsam ging die Sonne hinter dem Gebirge unter. Es färbte denn Wald in einem tiefen rot-orange. Der See hatte nur die Farbe von einem Rubin angenommen. So lange zumindest bis die Sonne ganz verschwunden war.

,,So ich denke es ist nun heiß genug." dieser erhob sich neben mir und holte das Essen für heute aus dem Rucksack.

Er reichte mir eine Box mit dem Salat den ich heute Vormittag noch gemacht hatte. Nun gut durchgezogen mit dem Dressing würde er perfekt schmecken.

Cam holte noch eine hervor und ich sah die Steaks darin. Um die hatte er sich gekümmert.

Ich sah dabei zu wie er sie auf das Gitter legte. Sofort zischte es, Cam legte nochmal nach.

Er reichte mir Teller und Besteck.

,,Ein bisschen noch." er sah wohl meinen gierigen hungrigen Blick.

,,Hast du das hier schon öfters gemacht?" es sah für mich so aus als hätte er fiel Übung darin.

,,Nicht so oft wie ich es wollen würde. Ich habe früh gelernt alleine durch zu kommen. Es war in meinem Clan normal das man so etwas früh lernte." Erzählte Cameron mir als er mit einer Zange das Fleisch umdrehte. Wieder zischte es und der Geruch von gegrillten Fleisch machte mich noch hungriger.

,,Ich habe so etwas noch nie gemacht." gab ich dann zu. Ein wenig war es mir schon unangenehm. Weil Cam wirklich so viel konnte was ich noch nie gemacht hatte.

,,Dann ist es ja gut das wir das nun zusammen tun. Was würdest du denn noch gern machen?" fragte dieser mich.

Mein Blick glitt zu dem See hinunter der nun kaum zu erkennen war in der Nacht.

Cam folgte meinem Blick und grinste breit.

,,Verstehe. Wie wäre es mit morgen Nacht?" Diese teuflische grinsen brachte mich zum lachen.

,,Meinst du das wirklich ernst?" war es nicht gefährlich?

,,Natürlich. Dann ist das beschlossene Sache." versprach mir Cam.

Da reichte er mir einen Teller mit dem gegrillten Steak.

,,Danke." mir fehlten einfach die richtigen Worte für das was ich empfand.

Was ich für meinen Gefährten empfand.

Dieser setzte sich zu mir. Das Steak war saftig und weich, der Geschmack explodierte in meinem Mund. Es war so viel besser als ich es je gegessen hatte. So zubereitet war es um Welten besser als in einer Pfanne.

Der Geschmack war um so vieles besser.

,,Schmeckt es dir?" dabei nahm Cameron selber einen Bissen.

,,Unglaublich gut." entzückt seufzte ich.

,,Soll ich noch eins für dich drauf legen?" fragte er mich gleich.

Dazu würde ich nicht nein sagen.

,,Bitte."

Cameron hatte für uns beide noch ein weiteres Gegrillt. Danach platzte ich beinahe. War satt bis oben hin, müde gähnte ich.

,,Ich denke wir sollten uns ein wenig ausruhen." er hatte recht. Der Tag hatte ganz schön an meinen Kräften gezerrt.

,,Gute Idee." zu etwas anderen als schlafen war ich heute nicht mehr imstande. Es war ja nun erst unser erster Tag. Wir hatten ja noch so viel zeit miteinander.

Da war es schon ok wenn wir uns für heute ausruhen würden.

Zusammen zogen wir uns in unserem Zelt zurück.