Kapitel 60. Alptraum

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Taro:

Nachdem Cams Kollegen gegangen waren legte ich mich zwar wieder zu Camerons ins Bett doch an schlaf war nicht wirklich zu denken.

Dafür schwirrten mir zu viele Gedanken im Kopf herum. War er nun wirklich ein Alpha? Mein Blick huschte hinüber, entspannt lag er dort nehmen mir. Die langen Haare waren mir von Anfang an aufgefallen. Doch nun wo ich genauer darüber nach dachte, sein Gesicht. Es wirkte etwas kantiger, noch etwas männlicher. Er hatte schon immer ein sehr schönes Gesicht gehabt, doch nun wirkte es.....gefährlicher. Wie konnte das nur möglich sein, nach nur einem Tag.

Ich musste mir das einfach nur einbilden. Dachte ich es nur weil ich es wusste? Oder ahnte?

Jedoch kam ich schnell wieder in die Realität zurück als Cameron neben mir auf einmal schmerzhaft keuchte.

Sofort dreht ich mich zu ihm, ich sah wie dieser sicher verspannte. Dabei überstreckte er den Kopf weit nach hinten. Die Adern traten heraus und sein Körper zitterte dabei.

,,Cam." rief ich panisch nach seinem Namen. Ich griff nach seinem Handgelenk, sein Puls raste wie wild.

Was war nur los mit ihm?

Ich rappelte mich im Bett auf, meine Hände legten sich auf seine Wangen.

,,Cameron!" rief ich noch immer voller Angst seinen Namen.

,,Komm schon wach auf!" meine stimme klang verzweifelt. War das ein Alptraum oder ging es ihm nicht gut. Ich war überfordert mit dieser Situation und fühlte mich so hilflos weil ich nicht wusste was ich tun sollte.

,,Cameron!" rief ich noch einmal seinen Namen dabei tätschelte ich seine Wange. Da ging ein Ruck durch seinen Körper, er entspannte sich nur kurz. Als er plötzlich die Augen auf riss und mich unfokussiert anstarrte. Mit einem wilden Fauchen das mich in Panik versetzte, packte seine Hand meinen Hals. Sein griff war kräftig und er drückte immer mehr die Luft zu. Panisch schnappte ich nach Luft und griff nach seiner Hand.

,,Cam." ich keuchte weil mir langsam die Luft ausging.

,,Ich bin's.." Als sich seine Augen weiteten wusste ich das er wieder bei Sinnen war. Sofort ließ er mich los, ich sah den schrecken in seinem Gesicht. Seine Hand die er nach mir ausstreckte zitterte, jedoch zog er diese wieder zurück.

,,Schon ok. Geht es dir wieder gut?" besorgt starrte ich ihn an. Ich wusste ja das er so etwas nie tun würde. Er musste mich für jemand anderen gehalten haben. Anders konnte ich mir das verhalten nicht erklären.

,,Tut mir Leid, Taro." seine stimme noch immer schwach und um einiges dunkler als sonst. Aber er sprach endlich wieder mit mir.

,,Ich wollte das nicht." Cameron klang verzweifelt als hätte er sorge das ich etwas anderes denken könnte.

,,Ich glaube dir, Beruhig dich es ist alles ok." sanft strich meine Hand über seine Wange. Auch wen der schrecken noch ein wenig tief saß.

Cameron genoss meine Berührung und schloss für einen Moment die Augen.

,,Ich war für einen Moment wieder dort unten." seine Worte überraschten mich. Jedoch war da so viel schmerz in seiner Stimme das ich es beinahe selber spüren konnte.

,,Schon gut, du bist nun bei mir." beruhigte ich ihn. ,,Wenn du darüber reden möchtest.." weiter kam ich nicht den Cameron nickte.

Also wollte ich ihm näher sein,ich legte mich wieder zu ihm ins Bett. Nun da ich wusste das es ein Alptraum war und er momentan nicht zu einem Arzt musste konnte ich etwas beruhigt sein.

Mein Finger strichen beruhigend über seine Haut, als Cameron anfing zu erzählen.

Er fing damit an was in der Fabrik passiert war, als er dort in diesem Haus aufgewacht war. Wie er gekämpft hatte um dort raus zu kommen und wie er daran gescheitert war. Als er auf diesem Tisch aufwachte vollkommen wehrlos und ohne entkommen.

Dann erzählte er mir von den irren Plänen die Dr. Morris hatte. Es schockierte mich wie irre ein einzelner sein konnte, und dadurch einem anderen so etwas antat. Als ich ihn in der Klinik gesehen habe, wäre mir so etwas nie in den Sinn gekommen.

Wie sehr man sich doch täuschen konnte. Doch es war noch nicht das schlimmste an dem ganzen. Cameron erzählt weiter von diesem Mittel das er zusammen gemixt hatte. Ich konnte nicht einmal erahnen wie schmerzvoll das gewesen sein musste. Es war mir beinahe zu viel wenn ich daran dachte wie schnell es hätte vorbei sein können. Die Chancen waren so niedrig gewesen. Bis kaum möglich und dennoch hatte Cameron es überlebt.

Es machte mich mehr als glücklich.

,,Es war nur ein einziger Gedanke der mir da durch geholfen hat." erzählte er weiter.

,,Und der wäre?"

,,Der Gedanke dich nie wieder zu sehen würde noch viel mehr schmerzen, ich wollte dich wieder sehen." seine Worte rührten mich. Meine Kehle schnürte sich zusammen und machte mir das sprechen schwer.

Ich hatte keine passende Worte dafür, nichts würde da ran kommen was ich im Moment fühlte.

Deswegen beugte ich mich zu ihm, seine blauen Augen blickten mich an. Als ich mich hinunter beugte, ich steckte alle Gefühle in diesen einen Kuss. Seine Worte waren wie eine Liebeserklärung. Sanft legten sich seine Arme um meinen Körper und zogen mich noch etwas näher zu ihm.

Seine ehrlichen Worte waren so viel mehr als ich mir je von ihm erhofft hatte. Cameron war schon immer verschlossen gewesen, er war einfach kein Typ der offen über seine Gefühle sprach. Umso mehr freute ich mich darüber wie offen er darüber mit mir sprechen konnte. Cameron öffnete sich mir und ich war mehr als glücklich darüber ihm noch näher zu sein als zuvor.

,,Wir werden das schaffen. Egal was noch kommen mag." flüsterte ich gegen seine Lippen.

Cameron blickte in meine Augen bevor ich das erste mal wieder ein leichtes Lächeln auf seine Lippen legte.

,,Das werden wir." stimmte er zu bevor sich seine Lippen wieder auf meine legten.

Ein JAGUAR für TaroWo Geschichten leben. Entdecke jetzt