[Ger/Deu]

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26.05.2022

Und immer und immer wieder
erwische ich mich dabei, bei ganz simplen Situation an ihn zu denken, an die Erinnerungen, daran was wir taten und wie sehr ich das doch eigentlich möchte, wie sehr ich wieder in seinen Armen liegen möchte und erinnere mich noch an das Gefühl, was damals in mir war, aber langsam, Stück für Stück mache ich das selbst kaputt. Ich mache es kaputt, weil ich mit jedem Mal dieses Gefühl immer weiter mit dem Gefühl was ich jetzt habe ersetze und austausche oder sich die beiden immer und immer weiter unaufhaltsam miteinander vermischen, ineinander übergehen. Und das tut weh, ich spüre fast, wie jedes Mal etwas in meiner Brust zersplittert, spüre wie sich die Scherben noch tiefer in mich graben und hasse mich dafür, dass ich daran auch nur gedacht habe, denn ich weiß, dass ich all das zerstörte, dass ich das alles nie wieder haben kann- durch meine Schuld.
Jedes Mal lese ich etwas, höre oder sehe was und ertappe mich wenig später dabei, das die Gedanken wieder in seine Richtung gewandert wird, dass dieser Wunsch wieder laut wird und jedes einzige Mal tut es mehr weh, denn ich kann nicht.
Klar wenn ich ihn fragen würde, er würde begeistert sein, ja sagen, aber das geht nicht, ich kann das nicht zulassen, denn alles was ich fühle ist die Angst und dann, wenn ich mit ihm reden will blockiert alles, dann kotzt er mich an mit jeder Nachricht und nervt so verdammt, weil er immer und immer mehr wie er wird, weil er es einfach nicht versteht, vielleicht nicht verstehen möchte und ich wünschte doch nur, all das würde aufhören, all das würde irgendwie wie ein Alptraum sein, aus dem ich bald erwachen kann, ich wünsche mir doch nichts mehr als die alten Zeiten zurück, ich wünsche mir doch nichts mehr, als dass alles wieder irgendwie in Ordnung kommen würde.

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