[Ger/Deu]

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27.06.2022

Der Lehrer kommt, sie hatten aus Spaß seine Sachen versteckt, normalerweise ist es lustig aber diesmal ist es anders. Er wird laut, geht raus und sagt, dass er seine Sachen sofort wiederhaben will, bis er wieder da ist. Du sagst nichts, als er fragt wer es war, obwohl du es weißt, denn dir ist klar, dass du dir die Schule damit selbst noch mehr zur Hölle machen würdest, und als sich niemand meldet, holt er noch einen anderen Lehrer, weiterhin verrät niemand die Täter. Der Lehrer wird lauter, sagt, dass er beim nächsten Mal Anzeige erstatten wird und schaut genau zu dir, genau in deine Richtung obwohl du nichts gemacht hast, du hast es ja nicht Mal richtig mitbekommen, wie im Film. Und dann ist Unterricht, er redet und redet doch du verstehst nichts, egal wie sehr du es auch versuchst, du hörst auf, es zu versuchen und legt den Kopf auf den Tisch, driftest ab in fremde Dimensionen und andere Welten. Nach dem Unterricht geht er, scheinbar noch immer erbost und dann ist es vorbei.
Und du sitzt da, schweigend, total überfordert und dir wird alles zu viel, die Geräusche kommen dir so unglaublich laut vor, so viel und so so anstrengend, die anderen werden lauter machen Lärm und sie stört es nicht, doch du? Du klappst deshalb fast zusammen, weil du nicht mehr die Kraft hast das durchzustehen, du bist unfähig gegenan zu reden, du weißt, dass sie gemein sein werden wenn du es tust, du traust dich nicht, irgendwas zu sagen egal was passiert. Noch immer spürst du den Schmerz durch dein Handgelenk jagen, wie ein scharfer Stein von innen. Du kannst es nicht belasten, du liebst es und hasst es, denn du bist deshalb eingeschränkt in dem was du tust. Du breugst den Arm, dein Ellenbogen tut weh und plötzlich siehst du das Blut wieder vor dir, den Schnitt und du spürst das Verlangen danach in dir mehr und mehr aufkeimen, heimlich denn niemand darf es sehen. Du bist abwesend und du bekommst all das garnicht richtig mit, aber alles was sie tun, jedes einzelne Geräusch ist zu laut, du hälst es kaum aus und brennst darauf, einfach wegzukommen. Noch dreißig Minuten, denkst du dir und schließt erneut die Augen. Als du bald wieder schaust, sind es noch immer siebenunzwanzig. Dir kommt es vor wie eine nie enden wollende Qual, hast keine Kraft, all das noch auszuhalten und dann? Du gibst auf auf die Zeit zu warten und dann ist es vorbei, mit einem Schlag verlassen sie den Raum, du bist wie in Trance und realisierst, dass es für heute vorbei ist, du kannst gehen und endlich wieder aufatmen, doch morgen wird es von vorne beginnen, immer und immer wieder und du weißt, du wirst diesem Kreislauf nie entkommen.

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