Kapitel 46

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~Mary~


Justin und ich lagen, einfach aneinander gekuschelt auf der Couch und schauten uns eine Serie an. Justin lachte sich kaputt und ich liebte es einfach, ihn so zu sehen, ohne Sorgen und einfach glücklich.

Mom und Dad waren in ihrem Zimmer, fragt nicht, ich will nicht wissen was sie da treiben. Naja, auf jeden Fall, küsste mich Justin gerade und genau im unpassenden Moment, klingelt die Tür. Ich steh auf, lauf zur Tür und öffne sie.

Vor mir stand Nicholas und seine Augen waren rot, wahrscheinlich hat er geweint. "H-hallo Nicholas. W-was ist los mit dir ? Wieso weinst du ?", fragte ich ihn. "Ich wollte das alles nicht, ich - es tut mir leid.", sagte er. "Komm erst einmal rein.", er kam rein und ich schloss die Tür.

Er ging ins Wohnzimmer und setzte sich auf die Couch. Justin und ich fragten ihn die ganze Zeit, was los war, doch er weinte einfach nur vor sich hin. Ich holte ihm ein Glas Wasser und er beruhigte sich langsam. Er fing an zu erzählen

"Mia hat mich erpresst. Sie hat gesagt wenn ich erzähle, dass sie nicht schwanger von Justin ist, dass ich dann mein Kind nicht sehen darf. Ja, das Kind ist von mir und sie wollte nur Justin zurück. Sie hat mir gesagt, dass ich bei der ganzen Sache mitspielen soll. Am Anfang habe ich zugestimmt doch mit der Zeit fand ich es eine blöde Idee. Als sie mir dann erzählt hat, dass eure Beziehung Scheiße ist, und wahrscheinlich zu Brüche geht, habt ihr mir leid getan und ich wollte das alles nicht. Es tut mir leid. Sie hat mir alles genommen. Ich darf nicht einmal mein eigenes Baby sehen.",

erzählte er und weinte wie ein kleines Kind.


Er tat mir so leid, weil er keine Schuld hatte, an dem was passiert ist, sondern nur Mia und er entschuldigte sich in ihrem Namen, sowas war echt traurig. Doch ich war trotzdem froh, weil das Kind nicht von Justin war und so konnte ich mit einem halbwegs guten Hintergedanken einschlafen.

Aber Nicholas tat mir echt leid. Sie nahm ihm alles was ihm wichtig war sogar sein eigenes Kind. Ich hoffe Justin wird ihm helfen, da bin ich mir ganz sicher. Justin stand auf und Nicholas, tat es ihm nach. Sie umarmten sich brüderlich und Justin versprach ihm zu helfen, damit er sein eigenes Kind sehen darf.

Er bedankte sich tausendmal bei uns und nach nach einer halben Stunde, ging er nach Hause. Justin und ich waren alleine auf einmal sprang er auf, wie ein kleines Kind und freute sich, umarmte mich und war froh, dass er nicht der Vater des Kindes war. Ich war auch froh und zusammen freuten wir uns. Mama, die anscheinend Abendessen gemacht hatte, rief uns in die Küche. Zum Abendessen gab es Spagetti Bolognese. Mhm, lecker .. würg. Ich will nicht schon wieder essen. Ich muss es dann sowieso wieder aus mir raus bekommen

. Mann, ich lächle gespielt und setzte mich hin, um zu essen.

Alle räumten Weg und ich ging auf die Toilette, um mein tägliches Ritual durchzuführen. Auf einmal während ich mich übergab, klopfte die Tür und ich erstarrte. "Marry, geht es dir gut ?",fragte mich Justin. "Mhm. Gleich fertig. Ich komme gleich.", sagte ich und übergab mich wieder.

"Mary, mach die Tür auf.", fing er an lauter zu werden. "Mary!", brüllte er. Ich war fertig, spülte schnell meinen Mund aus und öffnete die Tür. Ich lächelte gefaket "Was ist los, Schatz ?", lächelte ich. "Geht es dir gut ? Hast du dich übergeben ?", fragte er vorsichtig. "Hab wahrscheinlich die Spagettis nicht vertragen. Halb so schlimm !", lächelte ich, doch an Justin's Blick merkte ich, dass er mir kein Wort glaubte.

Ich ging, ohne mir was anzumerken, in mein Zimmer und wollte duschen gehen. Ich zog mir mein Pullover über den Kopf und stand nur in Jogginghose und in BH da. Man sah es mir an, meine Knochen, wie sie raus standen. Trotzdem, war ich in meinen Augen, einfach zu fett. Obwohl ich schon sehr abgenommen habe, gefiel ich mir einfach nicht mehr.

Justin kam auf einmal, in mein Zimmer, und überrumpelte mich mit der jetzigen Situation. Ich wollte nicht, dass er mich so sah. Ich wollte, dass er erst meinen Körper zu Gesicht bekommt, wenn ich dünn und perfekt war. Er stand da und war geschockt. Er war geschockt, weil ich so fett war. Er ging ohne ein Wort wieder raus und schloss die Tür. Ich sah mich noch einmal in den Spiegel und ging Duschen.


~ Justin~

Geschockt ! Ich war geschockt, von ihr, von der Situation, von dem Tag, ich war einfach geschockt von allem, im Moment. Wie konnte sie sich nur sowas antun. Sie sah so Magersüchtig aus. Sie sah wie ein Mensch nur mit Knochen und Haut aus. Keinen einzigen Muskel mehr in ihrem Körper. Wieso habe ich es nicht früher gemerkt. Meine Freundin ist krank. Ich wusste nicht, was ich tun soll. Deshalb, ging ich einfach zu Scooter und Marry's Mom.

Ich klopfte an und ging rein. "Justin ? Was ist los. Du bist kreidebleich im Gesicht. Ist was passiert ?", fragte mich Marry's Mom. "Marry ! S-sie, sie ist Krank.", stotterte ich.

Mir kamen die Tränen. "Justin was ist los ? Sag mir sofort was passiert ist.", schrie Scooter mich an.

"Marry. S-sie ist magersüchtig. Sie ist krank."

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Was wird nun passieren ? Wird sich das Leben von den beteiligten Personen verändern ? Wird Mary weiterhin sich übergeben, auch wen alle anderen versuchen sie zu stoppen ? Wird Justin trotzdem mit Mary zusammenbleiben ?

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(BILD:http://xondhestsvans.deviantart.com/art/Anorexia-281580368)

Scooter's little Girl ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt